März
Philip Catherine / Paulo Morello feat. Sven Faller
Die beiden Gitarristen Philip Catherine und Paulo Morello lernten sich in der international erfolgreichen Formation „Night of Jazz Guitars“ kennen und schätzen. Nun präsentieren die beiden Gitarrenvirtuosen im intim groovenden Trio gemeinsam mit dem Bassisten Sven Faller ihr neues Album „Manoir de mes Rêves“ – benannt nach einer Komposition des europäischen Jazzpioniers Django Reinhardt. Ein Großteil der liebevoll ausgesuchten Stücke stammt aus dem Paris der 1950er und 60er Jahre, darunter Kompositionen von Georges Brassens, Henri Salvador, Eddy Louiss und Django Reinhardt. Ein ideales Sprungbrett für das filigrane Zusammenspiel der drei Individualisten. Ein ausgeprägter Sinn für Groove, intimes Interplay, humorvoller Erfindungsgeist und kunstvoller melodischer Kontrapunkt kennzeichnen dieses Trio. Eine Begegnung zweier Generationen des europäischen Jazz, die tief in der Tradition verwurzelt ist, und gleichzeitig zeitlose Frische und jugendlichen Esprit ausstrahlt.
Philip Catherine (g), Paulo Morello (g), Sven Faller (b)

Linden Jazzsession
Opener: We don’t suck, we blow
Adrian Hanack (sax), Chris Lüers (trb), Florian Kiehn (g), Falko Harriehausen (b), Umut Abaci (dj/fx), Johannes Metzger (dr)

Atrin Madani
Atrin Madani ist ein Weltreisender in Sachen Jazz. In seinem Berliner Kiez fest verwurzelt, pendelt er zwischen Berlin und Toronto. 1998 geboren, ist er ein Berliner, der die Teilung der Stadt und die Mauer nie erlebt hat. Für ihn ist Berlin vor allem eine Hauptstadt des Jazz. Hier gibt es keine Grenzen, keine Mauern. Jazz ist eine universelle Sprache. Die Sprache des Atrin Madani. Auf seinem exklusiven Programm stehen Meilensteine der gehobenen Popmusik von David Bowie über Donald Fagen und Bob Dylan bis zu Coldplay. Wer ihn bereits einmal live – etwa im renommierten Berliner Zig Zag Jazz Club – erlebt hat, wird sich doppelt freuen, denn er weiß, dass der Schöneberger mit persischen Wurzeln keine simplen Coverversionen dieser Songs singt, sondern sie in seine eigene musikalische Sprache übersetzt.
Atrin Madani (voc), Alexander Ruess (g), Christian von der Goltz (p), Olaf Casimir (b), Tobias Backhaus (d)

April
Felix Petry Trio featuring Annette Maye
Das Trio mit Clara Däubler, Felix Petry und Willi Hanne stellt in der Reihe der Tonhallenkonzerte wunderbare Jazzmusikerinnen dem Hannoveraner Publikum vor. Diesmal ist die in Köln lebende Klarinettistin Annette Maye zu Gast. Annette Maye wurde in Flensburg geboren. Nach dem Abitur schloss sie zunächst ein Studium in den Fächern Osteuropäische Geschichte, Musikwissenschaft und Russisch an der Universität Frei- burg ab. Im Jahr 2000 absolvierte sie das Kontaktstudium Popularmusik (Popkurs) an der Musik- hochschule Hamburg. Daraufhin studierte sie Jazz-Klarinette und Bassklarinette an den Musik- hochschulen in Köln und Paris (2001-2005) bei Frank Gratkowski, Claudio Puntin und Riccardo del Fra. Sie beendete ihr Jazzstudium im Jahr 2005 mit dem Diplom. Auszeichnungen: Annette Maye wurde im Jahr 2016 der Künstlerinnenpreis NRW vom Land Nord- rhein-Westfalen in Kooperation mit dem WDR-Jazzpreis zuerkannt. 1998 gewann sie den SWR- Weltmusikpreis „querBeet“ mit ensemble FisFüz, und 2006 bekam sie in Rom den Torneo Inter- nazionale di Musica (TIM)-Preis in der Kategorie Jazz.

Vocality
Swing, Samba, Latin, Pop im Jazzgewand. Konzert des Jazzclub Garbsen.
Thabilé
Sie kann es sanft, sie kann es mit majestätischer Wucht und sie kann mit ihrer Stimme eine Kraft freisetzen, als hätte man einen aufputschenden Schirmchen-Cocktail aus Glückshormonen zu sich genommen. Mit diesen assoziationsreichen Selbstbeschreibungen weckt die 34-jährige Sängerin unsere Neugierde. Seit fünf Jahren wohnt Thabilé in Stuttgart, geboren und aufgewachsen ist sie aber in Johannesburg im Township Dlamini. Dort sang sie erst im Schul- dann im Kirchenchor. Mit dieser musikalischen Sozialisierung ist sie in die Welt gezogen und mischt ihre afrikanischen Wurzeln mit Jazz, Soul, Pop und R’n’B. In den Jazz Club bringen Thabilé und ihre Band die Songs ihres neuen Albums „Read My Lips“ mit, von denen Kritiker behaupten, sie würden eine „umarmende Wärme verströmen“.
Thabilé (voc), Steve Bimamisa (gt), Markus Schoelch (keys), Daniel Schwenger (d), Thorsten Meinhardt (b)

Latin Quarter
40th Anniversary Tour – 2023 jährt sich die Gründung von Latin Quarter im Jahr 1983 zum vierzigsten Mal. Um dieses Jubiläum zu feiern, wird die Band sechs ganz besondere Konzerte geben, bei denen sie ihr bekanntestes Album „Modern Times“ in voller Länge spielt. Der erste Teil der Show wird darüber hinaus aus Songs bestehen, die vorher mittels Abstimmung von Fans ausgewählt wurden. Im Frühjahr 1983 waren die Songs von „Modern Times“ bereits geschrieben und interessierten Plattenfirmen vorgestellt worden. Allerdings hatte man den Labels nicht so ganz die Wahrheit erzählt: Es wurde behauptet, es gäbe eine Band, die auch live spielen könnte. Nun, es gab keine. Der Sänger Steve Skaith hatte mit seinen Freunden, Keyboarder Steve Jeffries und Gitarrist Richard Wright, an einigen Studio-Demos gearbeitet, aber da war kein live und keine Band. Also war es an der Zeit, eine zu gründen. Drummer Richie Stevens und Bassist Steve Greetham waren den drei Musikern wärmstens empfohlen worden. Sie wurden in ein Studio in West London eingeladen, verkabelt und legten los. Am Ende der Probe gab es noch eine schnelle Foto-Session und – die Band war geboren!

The Swag
HipHop, Jazz und Afrobeats aus Berlin. Der Sound dieser Band ist mittlerweile nicht nur in Berlin bekannt. The Swag spielen HipHop in seiner ursprünglichsten Form und bauen instinktive Brücken zu Soul, Jazz und Afrobeats. Bei Berlins beliebtester Jam Session, der “Swag Jam”, stellt die Band jede Woche ihr unverwechselbares Talent für die Live-Produktion von Songs unter Beweis und schafft es immer wieder, die Atmosphäre aus dem Publikum auch auf der Bühne zu spiegeln. Für ihr einmaliges und unermüdliches Engagement wurden sie 2022 von der Berlin Music Commission mit dem Listen to Berlin Award für “Förderung und Entwicklung der Berliner Musikszene” ausgezeichnet. Zu den Specials der Open Mic-Session zählten schon Größen wie Erykah Badu, Dead Prez, Bilal oder John Forté und andere. Doch all diese Künstler sind einer Meinung: The Swag sind die beste Hiphop-Live-Band in Europa.

Joscho Stephan feat. Sandro Roy
Wie kein anderer prägt Joscho Stephan mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing: Durch seinen authentischen Ton, mit harmonischer Raffinesse und rhythmischem Gespür, vor allem aber mit atemberaubender Solotechnik hat sich Stephan in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt. Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen herauszuragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock liiert. Hier zeigt sich Stephans Stärke als kreativer Visionär. Und das begeistert das junge und das ältere Konzertpublikum gleichermaßen. Joscho´s YouTube-Version von „Hey Joe“ hat mittlerweile die 2 Millionen-Marke geknackt. In Hannover wird Stephan wieder mit Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Volker Kamp (Kontrabass) auf der Bühne in der Gartenheim-Zentrale stehen. Als Special Guest ist der Shootingstar an der Violine im Bereich Klassik und Jazz, Sandro Roy, dabei.
Joscho Stephan (gt), Sandro Roy (vl), Sven Jungbeck (gt), Volker Kamp (b)

Nina’s Rusty Horns
Nina’s Rusty Horns spielen die ursprüngliche, pulsierende Tanzmusik, die in den Bars von New Orleans schon vor hundert Jahren und auch heute noch gespielt wird.

Jin Jim
In der Musik von Jin Jim passiert sehr viel: Wenn Daniel-Manrique Smith auf seiner Querflöte und Johann May auf der E-Gitarre unisono unbeschwerte Melodielinien mit kniffligen Tonfolgen über den krummen Rhythmen von Bassist Ben Tai Trawinski und Schlagzeuger Nico Stallmann ausbreiten, dann halten die Zuhörer zwangsläufig den Atem an. Diese Konzentration erfordernde Melange aus Jazz, Rock, Folk und Klassik wirkt bei dem Quartett aus Bonn und Köln auf erstaunliche Weise leichtfüßig. Der Name ist aus dem Hebräischen abgeleitet und bedeutet „Rotschopf“. 2013 gegründet, hat sich das Quartett schnell einen Namen in der deutschen Jazzszene erspielt und wurde sogar von der Bundesrepublik als Botschafter deutscher Kultur auf Tour geschickt. Die Hörer im Jazz Club dürfen sich auf allerlei Außerordentliches freuen: Prog-Rock-Collagen à la King Crimson, raffinierte rhythmische Beatbox-Einsätze, funky Passagen, die in keltisch anmutende Themen überleiten – all das zusammengehalten durch die Klammer des „Jazz“.
Daniel Manrique-Smith (fl), Johann May (gt), Ben Tai Trawinski (b), Nico Stallmann (d)

The Killing Popes
Mastermind, Drummer und Komponist Oliver Steidle, stellt seine Future-Jazzband Killing Popes vor. Der Neue deutsche Jazzpreis-Gewinner von 2008 und 2010 und Deutscher Jazzpreis Gewinner 2021 (Band des Jahres / PHILM) und Deutscher Jaszzpreis Gewinner 2022 (Kategorie „Schlagzeuger des Jahres“) ist vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Der Rote Bereich, Peter Brötzmann, Philm, SoKo Steidle oder Klima Kalima bekannt, seit Jahren international unterwegs und laut Presse, einer der führenden Köpfe der sich ständig weiter entwickelnden, jungen Berliner Avantgarde. Diese Band ist sein Versuchsfeld für die Entwicklung neuer rhythmischer Ideen und die Möglich- keit, Musikstile miteinander zu verweben, die ihn in seiner Jugend geprägt haben: HipHop, Punk, Grindcore. Musikstile, die zudem einen stark gesellschaftskritischen Charakter besitzen, wie der Jazz in seinen besten Jahren. Dies als stilistische Grundlage bieten die Kompositionen Alles, was den Jazz heute ausmacht: Rhythmisch komplex, catchy Melodien und Platz für Improvisationen. Die Genialität der Künstler zeigt sich nicht in den Show-Offs, sondern im prägnanten, ungezwungenen Spiel. Die spontanen, phantasievollen Ideen sind jedoch geschickt in eine bestimmte Reihen- folge gebracht – das ist Kunst mit Substanz, die auf eine wirkungsvolle Weise entsteht.
Dan Nicholls – keys; Oli Steidle – dr; Philipp Gropper – ts; Keisuke Matsuno – guit; Justus Rayem – synth

Bachelorkonzert: Lennart Voß
Zum Abschluss seines Studiums lädt der Jazz-Schlagzeuger Lennart Voß zu einem Konzertabend. Gemeinsam mit der Black Bear’s Boogie Band präsentiert er die Musik, die ihm am meisten am Herzen liegt: Hardbop, Bebop und Blues mit dem Sound der 50er und 60er. Auf dem Programm stehen eigene Kompositionen, extra für den Anlass geschrieben, gepaart mit einer Auswahl aus dem klassischen Repertoire dieser Genres.
Lars Bernsmann (Gitarre); Richard Häckel (Sax); Maximilian Tettschlag (Piano); Johannes Keller (Bass); Lennart Voß (Drums)

Jazz-Rhythmics
Modern Creative Jazz. Konzert des Jazzclub Garbsen
David Milzow – Tenor- & Baritonesax; Lionel Haas – Keys; Martin Schwarz – E-Bass; Nene Vasquez – Perc; Zam Johnson – Drums
Lutz Krajenski Trio
Ein Organist, ein Saxofonist und ein Schlagzeuger – das klassische Orgel-Trio erweckt seit den glorreichen Tagen eines Jimmy Smith, Groove Holmes und der McDuffs und McGriffs beim Jazz-Hörer eine besondere Erwartungshaltung. Es geht aber auch anders, und wie! Mit ihrem Album „B-3 Vol.1“ gehen der Hannoveraner Lutz „Hammond“ Krajenski aka krajenski. an der B-3-Orgel, Ben Kraef aus Berlin am Saxophon und Peter Gall aus Süddeutschland am Schlagzeug mit geschärftem Blick und Weitsicht neue Wege, auch wenn der alte Pfad der Hammond-infizierten Blue-Note-Veredlung immer im Blick bleibt. Kraef-Krajenski-Gall machen ihr Ding. Und das ganz konsequent. Sie spielen mit den verschiedenen Lesarten des Formats mit Reflexionen von Jimmy Smith bis Larry Young. Sie spielen mit Erwartungshaltungen und umspielen dabei Klischees mit raffinierten Wendungen und zungenschnalzenden, rhythmischen und harmonischen Preziosen.
Lutz Kajenski (org), Ben Kraef (sax), Peter Gall (d)

Strand-Art Trio
Der Jazz des Strand-Art Trios entsteht durch die musikalische Umsetzung von Straßenlärm und Picknicks im Park. Zugegeben, nichts könnte gegensätzlicher sein und dazwischen ist eine Menge Platz. Doch im Zusammenspiel in der ungewöhnlichen Besetzung mit zwei Saxophonen plus Kontrabass, entstehen auf diese Weise Kompositionen und freie Sequenzen, die eine beeindruckend komplexe und unterhaltsame Vielfalt präsentieren. Mitunter gesellen sich wie aus dem Nichts auf slapstickartige Weise Themen aus Musicals , Filmen und Chansons hinzu, so dass das Trio mit einem Set aufwarten wird, auf das man gespannt sein darf und nur in der Atmosphäre des Kellerclubs in der Eleonorenstraße, Sinn macht.
Zu hören sind an diesem Abend Volkan Aydogbu am Tenorsaxophon, Charlotte Jörges am Altsaxophon sowie Sebastian Bauer am Bass.

Vocality
Samba, Latin, Pop im Jazzgewand
Luca Ciarla
Der italienische Violinist Luca Ciarla nimmt uns mit auf eine musikalische Reise in mediterrane Gefilde. Am Wegesrand grüßen Jazz, Klassik und Pop. Ciarla schafft es mit Loop Station, seiner Stimme und einigen Spielzeug-Instrumenten einen ganz eigenen, imaginären Musikstil zu kreieren, der aber durchdrungen ist von den klanglichen Reizen seiner Heimat. Dabei spielt Ciarla seine Geige als wäre sie eine Gitarre, ein Cello oder gar ein Perkussionsinstrument. Wenn Ciarla pfeift, singt und in improvisierte Klangstrudel abtaucht, klingt er dabei wie ein ganzes Orchester. Sein Programm „Mediterrramìa“ basiert auf außergewöhnlichen Arrangements traditioneller italienischer Folk Songs, Musik des Mittelmeerraums und eigenen Kompositionen. Unterstützt wird er dabei vom Bassisten Maurizio Perrone. Il Fatto Quotidiano schrieb über Ciarlas Musik: „…a magical acoustic seduction where everybody can find familiar influences…from genuine folk to sophisticated jazz.”
Lucia Ciarla (vl, voc), Maurizio Perrone (b)
Das Konzert wird in Kooperation mit dem Italienischen Generalkonsulat Hannover präsentiert.

Skein
Achim Kaufmann, Frank Gratkowski und Wilbert de Joode fanden als Trio zum ersten Mal Anfang 2002 in Amsterdam zusammen. Seither haben sie auf vielen Tourneen und Konzerten ihre Musik kontinuierlich weiterentwickelt und vertieft, nachzuhören auf bislang fünf CDs – kwast (Konnex), unearth (nuscope), palaë (Leo), geäder (gligg) sowie oblengths, Anfang 2016 erschienen bei Leo Records. Kaufmann/Gratkowski/de Joode vereinigen die Transparenz zeitgenössischer Kammermusik – das Einbeziehen von Stille ebenso wie das Hinübergleiten in Geräuschbereiche, die dann wieder von Relikten fast tonaler Klavierakkorde umgedeutet und durchbrochen werden – mit der Energie, Pointiertheit und Unberechenbarkeit des Jazz und anderer rhythmisch aggressiverer Musiken. Die Musik des Trios war von Anfang an frei improvisiert, aus dem Moment geboren. Es gab und gibt keine Proben und Absprachen, keine konzeptionellen Vorab-Überlegungen – eine Tatsache, die schon manchen Zuhörer, Rezensenten oder Musikerkollegen verwirrt hat, klingt doch vieles an der Musik des Trios „wie auskomponiert“. 2013 luden Kaufmann/Gratkowski/de Joode drei ihrer Lieblingsmusiker ein, um das Trio zu einem außergewöhnlichen elektroakustischen Sextett zu erweitern: Skein mit Richard Barrett, Okkyung Lee und Tony Buck. In Quartettbesetzung mit dem Schlagzeuger Tony Buck gingen Kaufmann, Gratkowski und de Joode 2018 auf eine ausgedehnte Europatournee und legten 2020 die CD Flatbosc & Cautery vor.
Frank Gratkowski – Altsaxophon, Klarinetten, Flöten; Achim Kaufmann – Klavier; Wilbert de Joode – Kontrabass; Tony Buck – Schlagzeug

Mai
Béatrice Kahl
Unter dem Motto „Frauenpower – back to the roots“ unternehmen die seit vielen Jahren in Frankreich lebende Saxophonistin Gaby Schenke und die Pianistin Béatrice Kahl mit Wahlheimat Nürnberg wieder eine Konzertreise durch (Nord-)Deutschland, wo beide ihre Wurzeln haben. Beide stammen aus Hannover, haben hier studiert und sind seit Jahrzehnten ein echtes „Dreamteam“. Als solches sind sie Stammgast im Jazz Club ihres Vertrauens. Mit ihrem groovigen Jazz-Quartett, bestehend aus Christian Diener (Kontrabass) und Kristof Hinz (Schlagzeug), präsentieren sie eine bunte Mischung aus Eigenkompositionen, Songs aus ihrem Erfolgsalbum „99 – Neue Deutsche Welle meets Jazz“ sowie interessant arrangierten Covern. Garantiert groovy und explosiv.
Béatrice Kahl (p), Gaby Schenke (sax), Christian Diener (b), Kristof Hinz (d)

Bobby Sparks II
Für Fans der Fusion-Superstars Snarky Puppy ist Bobby Sparks der omnipräsente Keyboarder, der seinem Instrument mit einem Vibratohebel ungeahnt modulierte Töne entlockt. Für Jazz-Funk-Fans ist er der Tastenmeister, der in den Bands von Marcus Miller, Roy Hargrove (RH Factor), George Duke oder John Scofield zur funkigen Vintage-Schärfe im Sound beitrug. Nun tritt der texanische Keyboard-Wizard endgültig aus dem Schatten Anderer: Mit seinem Solo-Debüt „Schizophrenia – The Yang Project“ gelang ihm 2019 eines der wichtigsten Werke der letzten Jahre im Koordinatenkreuz zwischen Old School Funk, Nu-Soul, Jazz und scharfen Beats. Mit Bobby Sparks kehrt der Funk zurück in den Jazz Club. Das Konzert knüpft an die Tradition von Monster-Jams mit George Duke, den Blackbyrds oder den Headhunters auf dem Lindener Berge an. „Welcome to the Funk Opera“ lautet das Motto von Sparks. Wobei der Jazz auch nicht zu kurz kommen wird. Besonders hingewiesen sei auf den Sänger in Sparks Band namens James Robinson. Der Mann löste Ende der 70er in der legendären Boogie-Funk-Band „Change“ niemand anderen als Luther Vandross ab. Robinson sang auf den als Modern-Soul-Klassikern geltenden Alben „Miracles“, „Sharing Your Love“ und „This Is Your Time“.
Bobby Sparks (keys), Keith Anderson (sax), Jay McK (b), Brannen Temple (d), James Robinson (voc)

Kenny Garrett
Kenny Garrett ist zurück! Nach seinen umjubelten Gastspielen in den 2010er-Jahren kommt der Ausnahmesaxophonist und achtfache Grammy-Nominierte mit seinem Quartett gleich für zwei Abende in den Club. Im Gepäck hat er dabei sein neues Album “Sounds From The Ancestors“, auf dem er nach eigenen Aussagen die Auswirkung westafrikanischer Musik auf Jazz, Gospel, Soul und HipHop in seiner ganz eigenen Lesart atmosphärisch intensiv spiegelt. Die Musik erinnert dabei an Marvin Gaye, James Brown, Sly Stone, John Coltrane und auch an den Miles Davis der „On The Corner“-Periode – ein polyrhythmischer Groove über dem sich dichte Improvisationsketten entladen. Garrett ist wie sein Mentor Miles Davis, in dessen 80er-Band er zu Weltruhm gelangte, einer, der nach vorne schaut. Aber er schaut auch zurück, auf die Parameter des modernen Jazz. Das hat der Altsaxophonist, der als Solo-Künstler auf eine über 30-jährige Solo-Karriere schaut, stets beherzigt.
Kenny Garrett (sax), Corcoran Holt (b), Rudy Bird (perc), David Brown (p), Ronald Bruner (d)
Auch morgen!

Kenny Garrett
Kenny Garrett ist zurück! Nach seinen umjubelten Gastspielen in den 2010er-Jahren kommt der Ausnahmesaxophonist und achtfache Grammy-Nominierte mit seinem Quartett gleich für zwei Abende in den Club. Im Gepäck hat er dabei sein neues Album “Sounds From The Ancestors“, auf dem er nach eigenen Aussagen die Auswirkung westafrikanischer Musik auf Jazz, Gospel, Soul und HipHop in seiner ganz eigenen Lesart atmosphärisch intensiv spiegelt. Die Musik erinnert dabei an Marvin Gaye, James Brown, Sly Stone, John Coltrane und auch an den Miles Davis der „On The Corner“-Periode – ein polyrhythmischer Groove über dem sich dichte Improvisationsketten entladen. Garrett ist wie sein Mentor Miles Davis, in dessen 80er-Band er zu Weltruhm gelangte, einer, der nach vorne schaut. Aber er schaut auch zurück, auf die Parameter des modernen Jazz. Das hat der Altsaxophonist, der als Solo-Künstler auf eine über 30-jährige Solo-Karriere schaut, stets beherzigt.
Kenny Garrett (sax), Corcoran Holt (b), Rudy Bird (perc), David Brown (p), Ronald Bruner (d)

Shalosh
Als Shalosh mit ihrem Debüt „Onwards and Upwards“ reüssierten, folgten die Vergleiche gleich anbei: Ihre Musik würde an „e.s.t.“, „GoGo Penguin“ und „The Bad Plus“ erinnern, schrieb die Kritik. „Schwerelos swingende Grooves bis zum treibenden Techno-Beat“ wurden gehört und auch „an deutscher Klassik geschultes“ Schwelgen. Und Optimismus, weil „das Allermenschlichste nun einmal die Hoffnung ist“. Um die auszudrücken, springt Shalosh aus den Schubladen. Gute Musik ist nötig, und die machen Pianist Gadi Stern, Kontrabassist David Michaeli und Schlagzeuger Matan Assayag. Nun kommen Shalosh mit ihrem neuen Album „Broken Balance“ in den hannoverschen Jazz Club. Darauf mischen sie Stile und Genres munter durcheinander. Sie spielen mit Kontrasten und musikalischen Aggregatzuständen. Durchschlagskraft und Fragilität sind dabei sich zwei ergänzende Pole. Gerade etabliertes nimmt plötzlich eine andere Wendung. „Wir sind immer Shalosh. Es gibt unsere Einheit, die mal nach Swing, dann wieder nach Death Metal klingen kann.“ Beliebig ist diese Musik deswegen noch lange nicht, im Gegenteil. Shalosh ist wie ein gemeinsam atmender Organismus. Pianist Gadi Stern: „Manchmal sagen die Leute, das sei kein Jazz. Wir nehmen das als Kompliment.“ Überzeugen sie sich selbst!
Gadi Stern (keys), David Michael (b), Matan Assayag (d)
