März
Jazzchor Hannover
„Wintertöne“
Linden Jazzsession
Opener: Johnny und die wilden Tiere
Felix Petry (sax), Steve Sinkovich (p), Johannes Keller (b), Timo Warnecke (dr)

Olicia
Loopjazz mit Anna-Lucia Rupp und Fama M’Boup
Maik Krahl Quartett
Der gefragte Trompetzer kommt mit neuem Album „in-Between Flow“.
Konzert des Jazzclub Garbsen

RSxt feat. Joo Kraus
RSxT ist überall zuhause. In Jazzclubs, auf Festivalbühnen und auf dem Dancefloor. Mit Keyboards, einem massiven Sound und dem passenden Groove reißen sie Genregrenzen zwischen Jazz, elektronischer Musik, Pop und Hip-Hop ein und bauen sich eine eigene Klangwelt. Auf ihrem aktuellen Album „Flourish“, das auf dem Berliner Album X-Jazz erschienen ist, bietet das Roman Schuler extended Trio (RSxT) eine gelungene Soundsymbiose von atmosphärischer Pianoballade bis zum Technotrack. Zu Gast bei der Groove-Allianz ist Ausnahmetrompeter und Kompositeur Joo Kraus, einer der renommiertesten Trompeter, Komponisten und Arrangeure Deutschlands. Er ist zweifach Grammy-Nominierter, hat 5 deutsche Jazzpreise und einen Echo Jazz als bester deutscher Trompeter erhalten. Er agiert stilsicher in verschiedenen Terrains: Mal lyrisch, mit samtweichem Ton, mal absolut on the beat – ganz gleich, ob er solo, mit Jazzkantine, dem kubanischen Pianisten Omar Sosa, Paula Morelenbaum oder Nana Mouskouri auftritt. Das macht ihn zum perfekten Feature-Gast für RSxT. Zwei Generationen von Musikern treffen sich auf einer Bühne, um ihre gemeinsame Vision von zeitgenössischer Groove-Musik zu verwirklichen. Das Ergebnis ist: Musik, die zum Tanzen und Träumen einlädt.

Markus Becker
Markus Becker, erfolgreicher klassischer Pianist, Echo- und Opus-Klassik-Preisträger, überrascht seit einigen Jahren mit sehr persönlichen und originellen Improvisations-Formaten. Seine Alben „Freistil“ und „Alleingang“ überzeugen mit einem weiten stilistischen Horizont, klanglicher Raffinesse und pianistischer Virtuosität. Mittlerweile finden Beckers ungewöhnliche Programme ihren Platz auf den großen klassischen Festivals zwischen Luzern und Schleswig-Holstein, genau wie bei Jazz-Events, in Clubs und auf Open-Air-Bühnen. Beckers Soloalbum „Regarding Beethoven“ wird im Mai diesen Jahres erscheinen – bestimmt gibt es schon ein paar Hörproben daraus. Und – wer weiß – vielleicht zum ersten Mal Haydn Sonate im Jazz Club? Versprochen ist auf jeden Fall ein aufregender Abend am Jazz-Club-Flügel.

Philip Catherine / Paulo Morello feat. Sven Faller
Die beiden Gitarristen Philip Catherine und Paulo Morello lernten sich in der international erfolgreichen Formation „Night of Jazz Guitars“ kennen und schätzen. Nun präsentieren die beiden Gitarrenvirtuosen im intim groovenden Trio gemeinsam mit dem Bassisten Sven Faller ihr neues Album „Manoir de mes Rêves“ – benannt nach einer Komposition des europäischen Jazzpioniers Django Reinhardt. Ein Großteil der liebevoll ausgesuchten Stücke stammt aus dem Paris der 1950er und 60er Jahre, darunter Kompositionen von Georges Brassens, Henri Salvador, Eddy Louiss und Django Reinhardt. Ein ideales Sprungbrett für das filigrane Zusammenspiel der drei Individualisten. Ein ausgeprägter Sinn für Groove, intimes Interplay, humorvoller Erfindungsgeist und kunstvoller melodischer Kontrapunkt kennzeichnen dieses Trio. Eine Begegnung zweier Generationen des europäischen Jazz, die tief in der Tradition verwurzelt ist, und gleichzeitig zeitlose Frische und jugendlichen Esprit ausstrahlt.
Philip Catherine (g), Paulo Morello (g), Sven Faller (b)

Linden Jazzsession
Opener: We don’t suck, we blow
Adrian Hanack (sax), Chris Lüers (trb), Florian Kiehn (g), Falko Harriehausen (b), Umut Abaci (dj/fx), Johannes Metzger (dr)

Atrin Madani
Atrin Madani ist ein Weltreisender in Sachen Jazz. In seinem Berliner Kiez fest verwurzelt, pendelt er zwischen Berlin und Toronto. 1998 geboren, ist er ein Berliner, der die Teilung der Stadt und die Mauer nie erlebt hat. Für ihn ist Berlin vor allem eine Hauptstadt des Jazz. Hier gibt es keine Grenzen, keine Mauern. Jazz ist eine universelle Sprache. Die Sprache des Atrin Madani. Auf seinem exklusiven Programm stehen Meilensteine der gehobenen Popmusik von David Bowie über Donald Fagen und Bob Dylan bis zu Coldplay. Wer ihn bereits einmal live – etwa im renommierten Berliner Zig Zag Jazz Club – erlebt hat, wird sich doppelt freuen, denn er weiß, dass der Schöneberger mit persischen Wurzeln keine simplen Coverversionen dieser Songs singt, sondern sie in seine eigene musikalische Sprache übersetzt.
Atrin Madani (voc), Alexander Ruess (g), Christian von der Goltz (p), Olaf Casimir (b), Tobias Backhaus (d)

April
Thabilé
Sie kann es sanft, sie kann es mit majestätischer Wucht und sie kann mit ihrer Stimme eine Kraft freisetzen, als hätte man einen aufputschenden Schirmchen-Cocktail aus Glückshormonen zu sich genommen. Mit diesen assoziationsreichen Selbstbeschreibungen weckt die 34-jährige Sängerin unsere Neugierde. Seit fünf Jahren wohnt Thabilé in Stuttgart, geboren und aufgewachsen ist sie aber in Johannesburg im Township Dlamini. Dort sang sie erst im Schul- dann im Kirchenchor. Mit dieser musikalischen Sozialisierung ist sie in die Welt gezogen und mischt ihre afrikanischen Wurzeln mit Jazz, Soul, Pop und R’n’B. In den Jazz Club bringen Thabilé und ihre Band die Songs ihres neuen Albums „Read My Lips“ mit, von denen Kritiker behaupten, sie würden eine „umarmende Wärme verströmen“.
Thabilé (voc), Steve Bimamisa (gt), Markus Schoelch (keys), Daniel Schwenger (d), Thorsten Meinhardt (b)

Joscho Stephan feat. Sandro Roy
Wie kein anderer prägt Joscho Stephan mit seinem Spiel den modernen Gypsy Swing: Durch seinen authentischen Ton, mit harmonischer Raffinesse und rhythmischem Gespür, vor allem aber mit atemberaubender Solotechnik hat sich Stephan in der internationalen Gitarrenszene einen herausragenden Ruf erspielt. Er versteht es wie kein Zweiter, aus der Vielzahl aktueller Gypsy Swing Adaptionen herauszuragen, indem er neben den vielen Interpretationen der bekannten Klassiker des Genres den Gypsy Swing mit Latin, Klassik und Rock liiert. Hier zeigt sich Stephans Stärke als kreativer Visionär. Und das begeistert das junge und das ältere Konzertpublikum gleichermaßen. Joscho´s YouTube-Version von „Hey Joe“ hat mittlerweile die 2 Millionen-Marke geknackt. In Hannover wird Stephan wieder mit Sven Jungbeck (Rhythmusgitarre) und Volker Kamp (Kontrabass) auf der Bühne in der Gartenheim-Zentrale stehen. Als Special Guest ist der Shootingstar an der Violine im Bereich Klassik und Jazz, Sandro Roy, dabei.
Joscho Stephan (gt), Sandro Roy (vl), Sven Jungbeck (gt), Volker Kamp (b)

Jin Jim
In der Musik von Jin Jim passiert sehr viel: Wenn Daniel-Manrique Smith auf seiner Querflöte und Johann May auf der E-Gitarre unisono unbeschwerte Melodielinien mit kniffligen Tonfolgen über den krummen Rhythmen von Bassist Ben Tai Trawinski und Schlagzeuger Nico Stallmann ausbreiten, dann halten die Zuhörer zwangsläufig den Atem an. Diese Konzentration erfordernde Melange aus Jazz, Rock, Folk und Klassik wirkt bei dem Quartett aus Bonn und Köln auf erstaunliche Weise leichtfüßig. Der Name ist aus dem Hebräischen abgeleitet und bedeutet „Rotschopf“. 2013 gegründet, hat sich das Quartett schnell einen Namen in der deutschen Jazzszene erspielt und wurde sogar von der Bundesrepublik als Botschafter deutscher Kultur auf Tour geschickt. Die Hörer im Jazz Club dürfen sich auf allerlei Außerordentliches freuen: Prog-Rock-Collagen à la King Crimson, raffinierte rhythmische Beatbox-Einsätze, funky Passagen, die in keltisch anmutende Themen überleiten – all das zusammengehalten durch die Klammer des „Jazz“.
Daniel Manrique-Smith (fl), Johann May (gt), Ben Tai Trawinski (b), Nico Stallmann (d)

Lutz Krajenski Trio
Ein Organist, ein Saxofonist und ein Schlagzeuger – das klassische Orgel-Trio erweckt seit den glorreichen Tagen eines Jimmy Smith, Groove Holmes und der McDuffs und McGriffs beim Jazz-Hörer eine besondere Erwartungshaltung. Es geht aber auch anders, und wie! Mit ihrem Album „B-3 Vol.1“ gehen der Hannoveraner Lutz „Hammond“ Krajenski aka krajenski. an der B-3-Orgel, Ben Kraef aus Berlin am Saxophon und Peter Gall aus Süddeutschland am Schlagzeug mit geschärftem Blick und Weitsicht neue Wege, auch wenn der alte Pfad der Hammond-infizierten Blue-Note-Veredlung immer im Blick bleibt. Kraef-Krajenski-Gall machen ihr Ding. Und das ganz konsequent. Sie spielen mit den verschiedenen Lesarten des Formats mit Reflexionen von Jimmy Smith bis Larry Young. Sie spielen mit Erwartungshaltungen und umspielen dabei Klischees mit raffinierten Wendungen und zungenschnalzenden, rhythmischen und harmonischen Preziosen.
Lutz Kajenski (org), Ben Kraef (sax), Peter Gall (d)

Luca Ciarla
Der italienische Violinist Luca Ciarla nimmt uns mit auf eine musikalische Reise in mediterrane Gefilde. Am Wegesrand grüßen Jazz, Klassik und Pop. Ciarla schafft es mit Loop Station, seiner Stimme und einigen Spielzeug-Instrumenten einen ganz eigenen, imaginären Musikstil zu kreieren, der aber durchdrungen ist von den klanglichen Reizen seiner Heimat. Dabei spielt Ciarla seine Geige als wäre sie eine Gitarre, ein Cello oder gar ein Perkussionsinstrument. Wenn Ciarla pfeift, singt und in improvisierte Klangstrudel abtaucht, klingt er dabei wie ein ganzes Orchester. Sein Programm „Mediterrramìa“ basiert auf außergewöhnlichen Arrangements traditioneller italienischer Folk Songs, Musik des Mittelmeerraums und eigenen Kompositionen. Unterstützt wird er dabei vom Bassisten Maurizio Perrone. Il Fatto Quotidiano schrieb über Ciarlas Musik: „…a magical acoustic seduction where everybody can find familiar influences…from genuine folk to sophisticated jazz.”
Lucia Ciarla (vl, voc), Maurizio Perrone (b)
Das Konzert wird in Kooperation mit dem Italienischen Generalkonsulat Hannover präsentiert.

Mai
Béatrice Kahl
Unter dem Motto „Frauenpower – back to the roots“ unternehmen die seit vielen Jahren in Frankreich lebende Saxophonistin Gaby Schenke und die Pianistin Béatrice Kahl mit Wahlheimat Nürnberg wieder eine Konzertreise durch (Nord-)Deutschland, wo beide ihre Wurzeln haben. Beide stammen aus Hannover, haben hier studiert und sind seit Jahrzehnten ein echtes „Dreamteam“. Als solches sind sie Stammgast im Jazz Club ihres Vertrauens. Mit ihrem groovigen Jazz-Quartett, bestehend aus Christian Diener (Kontrabass) und Kristof Hinz (Schlagzeug), präsentieren sie eine bunte Mischung aus Eigenkompositionen, Songs aus ihrem Erfolgsalbum „99 – Neue Deutsche Welle meets Jazz“ sowie interessant arrangierten Covern. Garantiert groovy und explosiv.
Béatrice Kahl (p), Gaby Schenke (sax), Christian Diener (b), Kristof Hinz (d)

Shalosh
Als Shalosh mit ihrem Debüt „Onwards and Upwards“ reüssierten, folgten die Vergleiche gleich anbei: Ihre Musik würde an „e.s.t.“, „GoGo Penguin“ und „The Bad Plus“ erinnern, schrieb die Kritik. „Schwerelos swingende Grooves bis zum treibenden Techno-Beat“ wurden gehört und auch „an deutscher Klassik geschultes“ Schwelgen. Und Optimismus, weil „das Allermenschlichste nun einmal die Hoffnung ist“. Um die auszudrücken, springt Shalosh aus den Schubladen. Gute Musik ist nötig, und die machen Pianist Gadi Stern, Kontrabassist David Michaeli und Schlagzeuger Matan Assayag. Nun kommen Shalosh mit ihrem neuen Album „Broken Balance“ in den hannoverschen Jazz Club. Darauf mischen sie Stile und Genres munter durcheinander. Sie spielen mit Kontrasten und musikalischen Aggregatzuständen. Durchschlagskraft und Fragilität sind dabei sich zwei ergänzende Pole. Gerade etabliertes nimmt plötzlich eine andere Wendung. „Wir sind immer Shalosh. Es gibt unsere Einheit, die mal nach Swing, dann wieder nach Death Metal klingen kann.“ Beliebig ist diese Musik deswegen noch lange nicht, im Gegenteil. Shalosh ist wie ein gemeinsam atmender Organismus. Pianist Gadi Stern: „Manchmal sagen die Leute, das sei kein Jazz. Wir nehmen das als Kompliment.“ Überzeugen sie sich selbst!
Gadi Stern (keys), David Michael (b), Matan Assayag (d)
