November
Lindens Jazzsessions
open stage, Eintritt frei
Ron Minis Trio
Seine klassische Ausbildung ist unüberhörbar. Dennoch machte Pianist Ron Minis seine ersten musikalischen Erfahrungen in Punk- und Metal-Bands – bis er ein eigenes Jazz-Trio gründete. Von Anfang an faszinierten ihn die technischen Möglichkeiten der Soundverfremdung: Wie kann ich einen Konzertflügel als E-Gitarre nutzen und so durch modernste Soundeffekte einen neuen Spielplatz für musikalische Abenteuer schaffen? Seine Abenteuer hat Minis bei YouTube online veröffentlicht und damit einen viralen Erfolg erzielt. Mit fast 100.000 Abonnentinnen und Abonnenten bei YouTube ist der Musiker mit dem unverkennbar blau gefärbten Bart eine mediale Größe in den digitalen Netzwerken. Live lässt er diesen Experimenten mit seinem Trio zwischen lyrischen Phasen und energetischen Rhythmen freien Lauf. Ein Erlebnis!
Ron Minis (p, g), Tancredi Lo Cigno (d), Bar Filipowicz (b)
Duo Philipp Hagen / Ulli Orth
Unter dem Namen Philulli sorgten Philipp Haagen und Ulli Orth für Furore in der hannoverschen Jazzszene in den späten 80er und 90er Jahren. Gemeinsam studierten sie an der HMTH in Hannover im Studiengang Jazz/Rock/Pop und beim Kontaktstudium an der Hochschule für Musik in Hamburg, wo sie genügend Gelegenheit hatten ihr gemeinsames Duoprogramm auszufeilen, welches sich natürlich im Bereich Jazz bewegte, also klassisch modern von Wayne Shorter aufwärts bis zu kammermusikalischen, auch von der modernen Klassik inspirierten Musik. Die Kompositionen der beiden Akteure, insbesondere von Haagen standen im Vordergrund, der durch seine Tätigkeit in der Theatermusik diese Einflüsse in das Duo mit einbrachte. Auch durch die vielseitige Instrumentierung, Haagen: Klavier, Posaune, Tuba, Orth: Saxophon, Flöte, Klarinette entstand eine vielseitige zuweilen recht humorvolle Musik. Nun haben sich die beiden entschlossen dieses Duo wieder aufleben zu lassen und spielen ein Pro- gramm bestehend aus bewährten und neuen Stücken ihrer erneuten Zusammenkunft. Haagen, der in den letzten 20 Jahren vorwiegend als Theatermusiker und Komponist wirkte und Orth, erfahren vom Jazzduo bis zur Bigband, und der nebenbei auch künstlerischer Leiter von Jazz Art Niedersachsen ist, bieten ein vielseitiges Programm.
13. Burgdorfer Boogie Festival
mit einem der wohl prominentesten und verdienstvollsten Boogie-Pianisten weltweit: Axel Zwingenberger. Auch dabei: K.C. Miller mit seiner Band Boogie Blasters
The Jakob Manz Project
Das Jakob Manz Projekt wird als eine der erfolgreichsten Bands des jungen deutschen Jazz gefeiert. Das erscheint nicht übertrieben; immerhin legte der Sohn einer Opernsängerin und eines Musiklehrers bereits mit 19 Jahren auf dem renommierten Act-Label sein umjubeltes CD-Debüt vor. Nun folgt mit „The Answer“ der Nachfolger. Mit seinem eingegroovten Projekt spielt der Saxophonist mitreißenden Jazz mit souliger Note, viel Funk und nachhaltiger Energie. Eine wundervolle Balance aus Tradition und Moderne, ebenso abgeklärt wie direkt, mit leidenschaftlichem Groove und abgekochtem Interplay. Aber auch mit kristallklaren, sphärischen oder gar melancholischen Klängen. Die Band selbst verspricht „einen dynamischen Abend, den man so schnell nicht vergisst!“
Jakob Manz (sax), Hannes Stollsteimer (p, keys), Frieder Klein (b), Paul Albrecht (d)
Christian Krischkowsky Quartett
Der Ulmer Schlagzeuger und Komponist Christian Krischkowsky erfreut mit seinen fantasiereichen Projekten immer wieder die Jazzwelt. Das von ihm gegründete Openthebox Trio wurde in die- sem Jahr für den Deutschen Jazzpreis 2024 nominiert. Mit dem Christian Krischkowsky Quartett bringen der Schlagzeuger und seine musikalisch charakterstarken Berliner Teamkollegen Peter Ehwald, Marc Schmolling, Roland Fidezius ein breites Gefühls- und Hörspektrum zum Ausdruck. In den expressionistisch anmutenden Kompositionen und Arrangements des Schlagzeugers vereinen sich spielerisch Jazztradition und Moderne. Kantig swingende Einflüsse von Thelonious Monk sind ebenso zu hören wie zeitgenössische, teils Hip Hop inspirierte Rhythmusge-
bilde oder eigenwillig interpretierte Popklassiker z.B. der Beatles … Alles mit dem ureigenen Aus- druck dieses Quartetts.
Peter Ehwald – Saxophon; Marc Schmolling – Klavier; Roland Fidezius – Bass; Christian Krischkowsky – Schlagzeug
Curtis Stigers
Curtis Stigers ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Welt der Musik. Mit einer beeindruckenden Karriere, die sich über Jahrzehnte erstreckt, ist er sowohl in den USA als auch international bekannt. Seine warme, samtige Stimme und seine außergewöhnlichen musikalischen Fähigkeiten haben ihm einen festen Platz in der Musikszene verschafft. In den 30 Jahren seiner Karriere hat Sänger, Songwriter und Saxofonist Curtis Stigers Millionen von Alben verkauft und Hits hervorgebracht, die man heute noch im Ohr hat. Auf seinem neuesten Album ›This Life‹ (Feb 2022) blickt er zurück auf seine großen internationalen Erfolge wie „I Wonder Why“, „Never Saw A Miracle“, sowie Songs aus seinem Schaffen, die ihm besonders am Herzen liegen. Stigers interpretiert die Klassiker neu in der jazzigen, intimen Weise, für die er bekannt ist. „Ich neige nicht dazu, oft zurückzublicken“, gesteht Curtis Stigers. „Doch diesmal habe ich mir vorgenommen, Songs von meinen bisherigen zwölf Studioalben noch einmal neu aufzunehmen. Songs, die ich heute bei Konzerten auf eine ganz andere Art und Weise spiele als zu der Zeit, in der ich sie aufgenommen habe. Wenn ich sie mit meiner Band immer wieder vor Publikum spiele, wachsen und entwickeln sich die Songs im Laufe der Zeit von den Albumversionen weg und entwickeln ein Eigenleben.“ Unterstützt von einer exzellenten Band wird er diese nun live präsentieren.
Judith Hill
Judith Hill? Noch nie gehört? Wem der Name nichts sagt, der hat ihre Stimme vielleicht doch mal gehört. Etwa bei der weltweit im TV ausgestrahlten Trauerfeier zum Tode Michael Jacksons, als Judith Hill die Ballade „Heal The World“ sang. Ihren Stellenwert in der schwarzen Musikszene belegen Aufnahmen mit dem Soul-Giganten Stevie Wonder. Und wenn es eines Adelsprädikates bedurfte, so verlieh ihn ihr Prince, der ihr Debüt-Album 2015 produzierte. Nun kommt Judith Hill mit ihrem neuen Album „Letters from A Black Widow“, auf dem sie ihre ganz eigene Melange aus Funk, Soul, Jazz und Gospel noch authentischer und ergreifender performt. Oder wie sie es selber beschreibt: „An ocean of darkness turn into expressive fire“. Musik, die vieles kann, aber eines nicht – kalt lassen!
Judith Hill (voc, g, p), Peewee Hill (g), Michiko Hill (keys), John Staten (d)
Lindens Jazzsessions
open stage, Eintritt frei
Sean Haefeli Trio
Der in Indianapolis geborene und in Berlin lebende Jazzpoet, Sänger, Emcee und Pianist Sean Haefeli veröffentlichte 2002 sein erstes Album. Seitdem hat er sich einen Ruf als versierter Texter, hochqualifizierter Pianist und vielseitiger Sänger erworben. Der Autor Kalamu ya Salaam beschreibt ihn als „eine Kreuzung zwischen Ezra Pound in der Metro und einem alternativen Spoken Word unten in der Green Mill in Chicago … er nimmt unerwartete Wendungen, setzt Texte, die man zumindest hören muss … um die diskutierten Tiefen zu entschlüsseln. Manchmal schwingt es, manchmal groovt es, aber es geht immer etwas Emotionales vor sich.“ Seine Musik, unverkennbar zeitgenössisch, überbrückt den Graben zwischen Klassik und Moderne. Es ist Jazz, aber auch Soul, hin und wieder aber auch HipHop mit lässiger Attitude.
Sean Haefeli (keys, voc), Francesco Beccaro (b), Genius Wesley (d)
Next
Klaus Spencker, Gitarre; Jakob Bereznai, Klavier; Finn Clausen, Bass; Markus Theilmann, Schlagzeug
Marion & Sobo Band
Das deutsch-französisch-polnische Ensemble mischt New Gypsy Jazz mit Chanson und Vocal Jazz
Olbrzym i Kurdupel featuring Willi Hanne
Olbrzym i Kurdupel ist ein polnisches Improvisations Duo, gegründet 2007 in Gdynia, bestehend aus dem Saxophonist Tomek Gadecki und dem Bassist Marcin Bożek. Sie veröffentlichten ihr erstes Album „frrrr…“ 2008, gefolgt von weiteren Alben. 2013 begann ihre Zusammenarbeit mit dem deutschen Schlagzeuger Willi Hanne, die zu gemeinsamen Tourneen führte. Durch ihren kompromisslosen und avantgardistischen Stil wurde die Band eine bedeutende Größe der polnischen Improvisationsszene. Sie traten bei Festivals wie dem „Mirror Mirror“ Festival (Berlin, 2016), „Újbuda Jazzfestival“ (Budapest, 2015) und „Jazz Jantar“ Festival (Danzig, 2010) auf und arbeitete mit internationalen Musikern wie Mikołaj Trzaska, Rafał Mazur und Keir Neuringer zusammen. Marcin Bożek ist ein preisgekrönter Bassist und Komponist, der seit 2007 eine aktive Rolle in der polnischen Improvisationsmusikszene spielt und mit Künstlern unterschiedlicher Disziplinen kooperiert. Tomasz Gadecki ist ein Saxophonist, der sich seit den 2000er Jahren der improvisierten Musik widmet und in verschiedenen Bands sowie als Theaterkomponist arbeitet. Willi Hanne ist ein international bekannter Schlagzeuger, der in der Avantgarde- und Jazzszene aktiv ist und an zahlreichen Projekten und Festivals weltweit teilnahm.
Lindens Jazzsessions
open stage, Eintritt frei
Salomea
Grenzen überwinden. Salomea manifestiert einen schillernden Multi-Genre Melting Pot: Musik als intensives Gespräch, eine Band, die ins Risiko geht, eine Stimme wie aus einer anderen Sphäre, ergreifend und warm. Salomea verwandelt jede Performance in eine bedeutsame Gesamterfahrung, mit einem innigen Glauben an Liebe, Mut und Ehrlichkeit. Und ja: Das fordert echtes Zuhören und offenbart dann eine fein austarierte und umwerfende Mischung aus Hip-Hop, Jazz, R&B und elektronischer Musik. Im Herbst 2024 werden Salomea mit ihrem neuen Album „Good Life“ auf Tour sein. Die deutsch/US-amerikanische Sängerin, Komponistin, Texterin und Instrumentalistin Rebekka Salomea und ihre hochkarätige Band, Yannis Anft (Keys), Oliver Lutz (Bass) und Leif Berger (Drums), haben sich mit ihrem einzigartigen zeitgenössischen Jazz-Electronica-Sound und ihren mitreißenden Live-Shows eine treue Fangemeinde aufgebaut. Sie haben mit den Brainfeeder-Künstler*innen Louis Cole, Genevieve Artadi und Salami Rose Joe Louis zusammengearbeitet, sowie mit Multimedia-Künstler*innen wie Parissa Charghi, Ray Lozano, Luise Zücker, Sophie Yukiko, Svenja Trierscheid, oder Ensembles wie Toytoy, Silvan Strauß, Gianni Brezzo und der NDR Big Band.
Joscho Stephan´s Transatlantic Guitar Trio
Der Fingerstyle-Gitarren-Champion Richard Smith (UK), der Gypsy-Jazz-Virtuose Joscho Stephan (D) und der geniale Multiinstrumentalist Rory Hoffman (USA) bilden das „Transatlantic Guitar Trio“. Zusammen feierten sie bereits Erfolge bei zahlreichen renommierten Konzertreihen und Festivals in den USA. Nun wollen sie von Deutschland aus ganz Europa musikalisch erobern. Publikum und Kritiker sind gleichermaßen begeistert von der Vielfalt der unterschiedlichen Stile und Techniken, die die Musiker in dieser außergewöhnlichen Besetzung gemeinsam präsentieren. Mit Verve und Virtuosität fügen sich Jazzballaden, Gypsy Swing Standards, eine Prise Popmusik und groovige Eigenkompositionen zu einem neuen Ganzen. Das schier unerschöpfliche Repertoire des „Transatlantic Guitar Trios“ und die neu arrangierten Songs großer Vorbilder wie Django Reinhardt, Chet Atkins und Jerry Reed machen die Live-Konzerte der 3-Sterne-Gitarristen zu einem unvergleichlichen Erlebnis.
Champion Richard Smith (g), Joscho Stephan (g), Rory Hoffman (Multi-Instrumentalist)
Jacques Palminger & 440 Hertz
Dem Jazz aus dem Wunderland für Erwachsene hat sich der Hamburger Musiker und Schauspieler Jacques Palminger mit seiner Band 440 Hertz verschrieben. Palminger bricht dabei gängige Jazz-Strukturen. Das ist nicht verwunderlich, denn man kennt den Mann aus dem Humor-Trio Studio Braun oder aus dem Fake-Band-Doku- Film „Fraktus“. Nun tanzt er lasziv durch das Paris der Sechziger-Jahre, klettert unendliche Tonleitern hoch zum schönsten Lied der Welt und segelt mit seinem Schiff durch ein bittersüßes Schlager-Meer. Palmingers eindringliche Texte schwanken dabei zwischen böser Komödie und wahnwitzigem Drama. Er spricht sie auf Deutsch: immer schön einen Meter über dem Boden, immer schön mit einem Funken Größenwahn, immer schön aus einem unheimlichen Märchenschloss heraus. Das 440 Hertz Trio, mittlerweile zum Quintett angeschwollen, ist dabei Hamburg durch und durch: der ehemalige Die-Sterne-Organist Richard von der Schulenburg, der Bassist John Raphael Burgess, Olve Strelow am Schlagzeug, sowie Lieven Brunckhorst am Sax, an Flöte und Klangschale und Lydia Schmidt am Gesang begleiten Palminger durch Traumwandler-Klangwelten.
Blues Joint Session
open stage
Lucia Cadotsch
Für ihre Plattenfirma ist sie nichts anderes als die „herausragende Stimme der europäischen Jazzszene“. Eine Sängerin, die beweist, „dass die Geschichte des Jazz noch lange nicht auserzählt ist“. Seit dem großen Erfolg ihres Albums „Speak Low“ von 2016 ist die in Berlin lebende Schweizerin eine feste Größe. Und sie lotet die Grenzen des Jazz regelmäßig auf immer wieder überraschende Art neu aus – dies auch mit ihrer jüngsten Band AKI. AKI ist eine schwebende Melange aus Jazz, Art-Pop und elektrisierender Salonmusik. Wie jedes von Cadotschs Projekten wirkt auch dieses frisch und neu. Dennoch trägt ihre Musik immer eine unverkennbare Handschrift – mit ganz eigenem, sofort wiedererkennbarem Sound und einer wandelbaren Alt-Stimme, die auf sehr natürliche und direkte Art mit einem gewissen Understatement enorme Intensität entfaltet.
Lucia Cadotsch (voc), Jozef Dumoulin / Manuel Schmiedel (p), Phil Donkin (b), James Maddren (d)
PWN-Trio
Im PWN-Trio versuchen Florian Pöschko, Timo Warnecke und Maik Nürnberger eine neue, moderne Interpretation des „klassischen“ Jazz-Trios zu finden. Eigene Kompositionen werden als Aus- gangspunkt für Klangdialoge genutzt; Formen verlassen, um Klangfarben im Moment zu finden; Elemente aus Jazz und Klassik verschmolzen, um eine eigene Klangsprache zu finden.
Florian Pöschko – Gitarre; Timo Warnecke – Schlagzeug; Maik Nürnberger – Kontrabass
Swing Salon Linden feat. Linden Swing Ensemble
Der Swing Salon Linden öffnet die Tore für die Grandest Swing Tanz Party im Raum Hannover. Dabei sein, wenn die Musik für den Auftakt des Jahrzehnts gespielt wird: Musik für glückliche Füße – Lindy Hop Beginner welcome! Im Schnupperkurs werden den Groove und erste Schritte gezeigt. Vorkenntnisse sind notwendig, Tanzpartner:innen finden sich vor Ort. Damit das Ganze richtig Schwung bekommt, steht mit dem Linden Swing Ensemble eine mitreißende Live-Band auf der Bühne.
JazzSmells
Mit eigenen Kompositionen begibt sich das Trio JazzSmells auf eine musikalische Tour, die nicht in stilistische Kategorien passt. Spontane Kommunikation, Mut zum Risiko, Humor und Einmaligkeit sind Merkmale dieser Musik. Jazz aus dem Moment geboren.
Wolfgang Ekholt – Schlagzeug; David Jehn – Kontrabass; Klaus Fey – Saxophon
Lindens Jazzsessions
open stage, Eintritt frei
Winterfisch feat. Martin Auer
Winterfisch ist eine außergewöhnliche internationale Musikband, die ursprünglich im lebendigen Musikumfeld von New York City im Jahr 2016 entstanden ist. Nun haben Musikbegeisterte in Hannover erstmals die Gelegenheit, die europäische Version dieses außergewöhnlichen Ensembles zu erleben. Das Sextett besteht aus einigen der talentiertesten Musiker Berlins und ist bekannt für ihren unverwechselbaren Sound, der hauptsächlich auf Originalkompositionen und einzigartigen Arrangements bestehender Musikstücke basiert. Winterfisch verspricht: „Egal, ob Sie ein Jazz-Enthusiast, ein Liebhaber von Weltmusik oder einfach jemand sind, der sich von der Kraft live gespielter Musik begeistern lassen möchte, das Winterfisch Sextett ist ein Muss für alle, die das Glück haben, ihre Konzerte zu besuchen.“
Martin Auer (tp), Oliver Fox (sax), Will Pethick (tb), Rolf Langhans (keys), Roberto Badglio (b), Andy Winter (d, perc)
Dezember
Lunar X
„Die Grenzen zwischen Tag und Nacht verschwimmen lassen, sich im Spiel der Gezeiten verlieren und in eine andere Welt eintauchen“ – dieses Gefühl will das hannoversche Quartett „Lunar X“ vom ersten bis zum letzten Ton ihrer Kompositionen vermitteln. Zusammen fand das Quartett beim gemeinsamen Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Ihre Musik besticht durch einfühlsame Melodien, energetische Improvisationspassagen, kammermusikalische Einwürfe und impulsive Interaktion. Inspiriert von Komponisten wie Aaron Parks, Brad Mehldau und Brian Blade, bewegen sich die Stücke zwischen laut und leise, stark und zerbrechlich sowie treibendem Groove und schwebendem Freiraum.
Max Dost (d), Joel Podolski (g), Jakob Bereznai (p, syn), Robert Lüngen (b)
Luca Sestak Trio
Der 29-jährige Pianist Luca Sestak ist kein Bilderstürmer, der eine neue Jazz-Revolution anzetteln will. Im Gegenteil. Er geht zurück zu den Wurzeln und vermischt, was ihm beim Pianounterricht gern verboten wurde: Bach und Blues, Chopin und Boogie. Weil er das mit einem gewissen Charme und Esprit umsetzt, wurde er bereits 30-Millionen-mal bei YouTube angeklickt. Und auch in Hannover wusste der in Celle geborene Sestak schon zu begeistern – beim ausverkauften Konzert vor einem Jahr im Gartentheater Herrenhausen. Mit seinem eingespielten Trio bewegt er sich galant und originell zwischen den vermeintlichen Gegensätzen aus Blues, Jazz und Klassik. Auf seinem neuen Album „Lighter Notes“ spielt er noch konsequenter mit den Gegensätzen, verfugt Bach mit Jazz und bringt Chopin den Funk bei.
Luca Sestak (p), Michael Goldmann (b), Nicholas Stampf (d)
Martin Tingvall
Seit ein gewisser Keith Jarrett mit großem Erfolg das Album „The Köln Concert“ herausbrachte, wobei es sich um eine Aufnahme eines Improvisations-Solokonzertes handelte, sind unbegleitete Auftritte von Jazz-Pianisten mehr als nur launige Seitenprojekte. Der in Hamburg lebende schwedische Pianist Martin Tingvall feiert für gewöhnlich enorme Erfolge mit seinem Trio. Nun versucht er sich zum vierten Mal als verträumter Solo-Pianist und legt das Album „When Light Returns“ vor. Für den Pianisten selbst ist das Album ein Hoffnungssymbol – auch und gerade an dunklen Wintertagen. Mit seiner Musik möchte Tingvall einen Beitrag zum Innehalten im alltäglichen Overload geben. Wer sich genau danach sehnt, sollte dieses Konzert im besonderen Ambiente der St. Martinskirche in Linden nicht verpassen.
B.B. & The Blues Shacks feat. Bonita
siehe 20.12.2024
B.B. & The Blues Shacks feat. Bonita
Die Frage wäre in jeder Quiz-Show ein Bringer. Sie wäre aber auch viel zu leicht zu erraten. Welchen Bandnamen muss man kennen, wenn die beiden Begriffe „Weihnachten“ und „Jazz Club Hannover“ fallen? Natürlich „B.B & The Blues Shacks“. Seit vielen Jahren spielen die Hildesheimer Blues-Fürsten vor Weihnachten im Jazz Club ein immer wieder ausverkauftes Doppelkonzert. Auf die Band um die Gebrüder Arlt ist einfach Verlass. Sie spielen den Blues, als sei er eben gerade erst erfunden worden. Die wohl beste deutsche Blues-Band zelebriert live seit über 30 Jahren mit Konstanz und Bodenhaftung authentischen Sound mit rasanten Soul-Beigaben im 12-Takt-Muster. Als besondere Gabe unter dem Blues-Baum ist die Sängerin Bonita als Stargast mit am Start. Die Band verspricht: Ihre Bühnenpräsenz erschwert den Zuschauern das Atmen.
Bonita Niessen (voc), Andreas Arlt (g, voc), Michael Arlt (voc, harm), Henning Hauerken (b), Andre Werkmeister (d, perc), Fabian Fritz (p, org)