Dezember
Richard Häckel – Clara Däubler – Hannes Dunker
Seit Oktober gibt es im Lindwurm wieder regelmäßige Jazzkonzerte, die der kreativen Szene Hannovers eine Bühne
geben sollen. Zu hören sind an diesem Abend mit Richard Häckel, Clara Dübler und Hannes Dunker drei Musiker:innen,
die seit Jahren aktiv sind und in vielen verschiedenen Formationen zusammenarbeiten.
Richard Häckel – Tenorsaxophon; Clara Däubler – Kontrabass; Hannes Dunker – Schlagzeug
Linden Jazzsession
Opener: Pablo Ribet Trio. Eintritt frei
Vivid Voices
A Cappella-Chor; Jazz und Pop
Jazz’n’Poetry
Der hannoversche Jazz-Slam. Jazz’n‘Poetry – das bedeutet Knistern. Dann ein Brand zwischen den Zeilen, vom Text entfacht, von der Musik befeuert. Der Jazz-Slam verschränkt Klang und Wort. Die feinsten Slam-Poet*innen des deutschsprachigen Raumes zeigen ihr Schaffen mit einer neuen Note, begleitet von einer erstklassigen Jazz-Band, bestehend aus Johannes Keller, Tim Nicklaus und Max Hobohm. Das ist fein, das ist Feuer, das ist Jazz’n‘Poetry. Durch den Abend führt Henrik Szanto.
Eine Veranstaltung von “Macht Worte!” – der hannoversche Poetry Slam.

Walt Kracht & his Orchestra
Weihnachtsklassiker im Big Band-Gewand
17. Hot Advent
Unter dem Motto „Wonderful Christmas Time“ laden die Jazzfreunde Burgdorf zur besonderen Swing Night ein. Auf der Bühne steht die Joe Wulf Band: Joe Wulf (tb, voc), Ralph „Mosch“ Himmler (tp), Bert Brandsma (cl), Peter Finken (sax); Frank Ludwig (bj, g), Jochen Schaal (b), Wolfgang Roggenkamp (dr) und Angela van Rijthoven (voc)

Brass Band Berlin
Swinging Christmas – Die „etwas andere“ Weihnachtsshow. Eine der bekanntesten Formationen aus der Abteilung „lustige Lungenvirtuosen“ ist die Brass Band Berlin. Sie beweist, dass es zu Weihnachten auch fröhlich beschwingt geht. Die humorvollen Blechbläser mit ihrem Bandleader Thomas Hoffmann ( Percussion und Vocal ) mit jeder Menge Evergreens für glühende Wangen bei Jung und Junggebliebenen sorgen.
Nordsnø Ensemble
Das Nordsnø Ensemble widmet sich der Verbindung skandinavischer Folklore mit Elementen des modernen Jazz. Dabei treffen die mystischen Stimmungen skandinavischer Volkslieder auf sphäri- sche Klanglandschaften, durchdringende Rhythmen und lyrischen Gesang. Im Fokus stehen traditionelle Lieder und deren Texte, die durch farbenreiche Arrangements sowie klangvolle Improvisationen neu interpretiert werden. Die Zuhörenden fühlen sich in die Unberührtheit der weiten Fjorde, Wälder und die Mystik der Berge Skandinaviens entführt und können sich für einen Moment aus dem turbulenten Alltag los- lösen.
„The melancholy of the north in counterpoint with a unique acoustic sound, creating images of ex- otic places all blended with good taste, well written, sung and played and pure joy to just listen to.“ – Wolf Kerschek
“This band sounds great. I feel home by listening to it. It’s very inspiring that they are pushing the jazz limits, and making a concept with a clear signature. Thats what we need, thats what I like. Great arrangements, beautiful voice and a band made of pure musicality.“ Geir Lysne (Chef Diri- gent NDR Big Band)

Safe feat. Oliver Mascarenhas
Jazz trifft auf Klassik und Metal
Lothar Krist B3 feat. Dirk „Santa“ van der Linden
Mahalia Jackson, Stevie Wonder, The Supremes, Ray Charles, George Benson … Die Liste der Stars, in deren Musik die legendäre Hammond B3 Orgel den Sound prägt, lässt sich fast unendlich fortsetzen. 1963 – die Beatle Mania kündigte sich gerade an – traf den damals 12-jährigen noch Geige spielenden Wolfsburger Knaben Lothar Krist die intensive Spiritualität von Mahalia Jacksons Stimme mitten ins Herz und verwandelte seinen musikalischen Horizont für immer; und ganz gleich, ob in Clubs, Hallen oder Open Air, es geht ihm und seinen exzellenten Band Partnern darum, diese Intensität und Spielfreude im eigenen Spiel zu entfalten und mit dem Publikum zu teilen. Der Saxophonist und Sänger hat für die „Christmas Concerts 2023“ sein Trio um den Antwerpener Ausnahmegitarristen Dirk van der Linden erweitert und spielt seine ganz persönlichen Weihnachtshits – von „In the Upper Room“ bis „All I want for Christmas“ im typischen B3 Groove, Swing & Soul Feeling.
Lothar Krist – Saxophon, Vocals; René Rooimans – Hammond B3; Lennart Schmidt – Drums; Dirk van der Linden – Guitar

Linden Jazzsession
Opener: може Trio. Eintritt frei
Lutz Krajenski meets Juliano Rossi
Krajenski und Rossi sind seit vielen Jahren ein musikalisches Team, echte Buddys und Begründer der „New Generation of Swing“. Alljährlich kehren sie mit Band in den Pavillon zurück und glänzen mit großartigen Pop- und Swingklassikern in überbordenden Arrangements, prachtvollen Eigenkompositionen und Instrumentalstücken, die an Eleganz und Verve nur schwer zu toppen sind. Mit Opulenz und Wildheit erwecken sie die glorreichen 50er- und 60er-Jahre! Auch morgen.

Lutz Krajenski meets Juliano Rossi
Krajenski und Rossi sind seit vielen Jahren ein musikalisches Team, echte Buddys und Begründer der „New Generation of Swing“. Alljährlich kehren sie mit Band in den Pavillon zurück und glänzen mit großartigen Pop- und Swingklassikern in überbordenden Arrangements, prachtvollen Eigenkompositionen und Instrumentalstücken, die an Eleganz und Verve nur schwer zu toppen sind. Mit Opulenz und Wildheit erwecken sie die glorreichen 50er- und 60er-Jahre!

Arne Jansen & Stephan Braun
Woran die Neurowissenschaft im Silicon Valley möglicherweise noch fieberhaft experimentiert, ist dem Gitarristen Arne Jansen und dem Cellisten Stephan Braun mit ihrem Album „Going Home“ bereits gelungen – die Zuhörenden unmittelbar teilhaben lassen am Zauber des ersten Mals. Als man nur Gefühl war und ohne Vorurteile. So wie Arne Jansen in jenem Dänemark-Urlaub Mitte der 1980er Jahre, der mit einer herben Enttäuschung begann. Anstatt des gewünschten „Die drei Fragezeichen“-Hörspiels hatte der Vater eine merkwürdige Musikkassette auf dem Flohmarkt gekauft.: „Love Over Gold“ der Dire Straits mit dem epischen Opener „Telegraph Road“. Für Jansen, damals acht oder neun Jahre alt, war es eine ähnlich elektrisierende Erfahrung wie der gezackte Blitz auf der Hülle. Er habe die anfänglich so missgünstig beäugte Kassette rauf- und runtergehört, erinnert sich der gebürtige Flensburger. Eine Zufallsbegegnung mit Langzeitfolgen: „Der Song ,Telegraph Road‘ ist der Grund, warum ich angefangen habe, Gitarre zu spielen“, erzählt Jansen. Was ein enormes Glück für die hiesige Musikszene war. „Einen Jazzgitarristen vom Format des Berliners Arne Jansen hat es in Deutschland seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Vielleicht noch nie“, urteilte etwa das Fachmagazin Jazzthetik über Jansens.„Going Home“ ist nun die persönlichste Einspielung des Gitarristen, den man u.a. als kongenialen Saitenpartner des Trompeters Nils Wülker kennt. Jansen nimmt die Zuhörenden mit auf eine Reise zu den Wurzeln seiner Musikbegeisterung. Und zwar der Band Dire Straits um ihren gitarristischen Kopf Mark. Zusammen mit dem Cellisten und Bassisten Stephan Braun interpretiert er die Songs seiner Jugend auf nie gehörte Weise als kammer-jazzrockige Umdeutungen.
Arne Jansen (g), Stephan Braun (cello)

Tom Gaebel & his Orchestra
Tom Gaebel, Deutschlands angesagter Big-Band-Entertainer der alten Schule, kommt mit seiner seiner großen Weihnachtsshow „A Swinging Christmas“ nach Hannover. Von „White Christmas“ über „Jingle Bells“ bis „Let It Snow“ – Tom Gaebel und sein Orchester spielen die schönsten amerikanischen Weihnachts-Evergreens und moderne Klassiker wie „Driving Home For Christmas“ – ganz in der Tradition von Showlegenden wie Frank Sinatra und Dean Martin.
Till Brönner
Till Brönner ist nicht nur Deutschlands erfolgreichste Jazztrompeter, sondern auch Komponist, Arrangeur, Professor, Grenzgänger, Radiomoderator und Fotograf. Sein erstes Album erschien vor 30 Jahren und setzte gleich zu Anfang eine entscheidende Wegmarke. Es folgten 17 weitere Studioalben und zahlreiche Auszeichnungen – darunter mehrfache Gold- und Platin-Awards. Mit sechs ECHOS und einer GRAMMY-Nominierung zählt er ohne Zweifel zu einem der einflussreichsten Musiker seines Genres und darüber hinaus. Mit seinem letzten Album „Christmas“ feiert er einen seiner bislang größten Erfolge und widmet sich nun auch LIVE einem der emotionalsten Themen überhaupt: Weihnachten.
B.B. & The Blues Shacks feat. Greger Andersson
In Zeiten einschneidender Paradigmenwechsel ist es schön, wenn altbewährte Traditionen einfach beibehalten werden. Wie auch das Doppelkonzert, dass die Hildesheimer Blues-Fürsten jedes Jahr vor Weihnachten im Jazz Club geben. Auf die Band um die Gebrüder Arlt ist einfach Verlass. Die wohl beste deutsche Blues-Band zelebriert live mit Konstanz und Bodenhaftung authentischen Sound mit rasanten Soul-Beigaben im 12-Takt-Muster. Immer noch spielen die Domstädter den Blues, als sei er eben gerade erst erfunden worden. Wer also vor Weihnachten eben diesen haben möchte, aber im positiven Sinne, sollte sich schleunigst an den Kartenkauf machen – Tickets für die beiden Shows können schnell rar werden. Mit „Knock-Out-Greg“ Andersson aus Stockholm dürfen wir uns in diesem Jahr übrigens auf einen besonderen Gast freuen!
Michael Arlt (voc, harm), Greger Andersson (voc, g), Andreas Arlt (g), Henning Hauerken (b), Fabian Fritz (keys), Andre Werkmeister (d)

Linden Jazzsession
Opener: Mathis Herb Band. Eintritt frei
B.B. & The Blues Shacks feat. Greger Andersson
In Zeiten einschneidender Paradigmenwechsel ist es schön, wenn altbewährte Traditionen einfach beibehalten werden. Wie auch das Doppelkonzert, dass die Hildesheimer Blues-Fürsten jedes Jahr vor Weihnachten im Jazz Club geben. Auf die Band um die Gebrüder Arlt ist einfach Verlass. Die wohl beste deutsche Blues-Band zelebriert live mit Konstanz und Bodenhaftung authentischen Sound mit rasanten Soul-Beigaben im 12-Takt-Muster. Immer noch spielen die Domstädter den Blues, als sei er eben gerade erst erfunden worden. Wer also vor Weihnachten eben diesen haben möchte, aber im positiven Sinne, sollte sich schleunigst an den Kartenkauf machen – Tickets für die beiden Shows können schnell rar werden. Mit „Knock-Out-Greg“ Andersson aus Stockholm dürfen wir uns in diesem Jahr übrigens auf einen besonderen Gast freuen!
Michael Arlt (voc, harm), Greger Andersson (voc, g), Andreas Arlt (g), Henning Hauerken (b), Fabian Fritz (keys), Andre Werkmeister (d)

Weihnachtsjazz: Nils Wogram / Mathias Claus

Erika Stucky
Es knackt zuerst leise. Dann kracht es. Der Gang über das Eis ist riskant. Man weiß nie genau, wann es trägt und wann man einbricht. In ihrem neuen Projekt nimmt Erika Stucky ihr Publikum an die Hand und leitet es in die Gletscherwelt der Oberwalliser Alpen. „Ich führe euch auf einen Ozean aus Eis, auf dem seit hundert Jahren meine Vorfahren herumirren.“ Gespenstisch geht es in Erika Stuckys neuem Festtagsprogramm zu. Auf dem Aletschgletscher, dem größten Eismeer der Alpen, hat sie das Brüllen von Fels und Wasser aufgenommen und miteinander verwoben. Geheimnisvoll die Totengebete aus den Dörfern, geisterhaft das Totenglöckchen. Sie schweben über der Landschaft, steigen hoch … weit über die Baumgrenze …
Erika Stuckys Ice Orkestra ist ein weiteres Kapitel ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Schweizer Heimat. Geboren und aufgewachsen im San Francisco der Flower-Power-Jahre, fand sie sich nach dem Umzug ihrer Familie in ihr Herkunftsland mit neun Jahren inmitten der Schweizer Berge wieder. Die kulturellen Unterschiede faszinieren Erika Stucky bis heute, so dass sie immer neue Bilder ihrer Oberwalliser Umgebung aufgreift und verarbeitet und dabei nie ganz die Hippie-Welt der Sechziger vergisst.
Bei ihrer alpinen Symphonie arbeitet Stucky erstmals mit We Spoke, einem experimentellen, zeitgenössischen Musikkollektiv aus Genf. Für das Ice Orkestra hat sie Julien Annoni und Serge Vuille engagiert, die Stucky mit Vibraphon, Marimba, Schlagzeug, Perkussion und Elektronik begleiten.

Januar
Knut Richter Swingtett
Es gibt jährlich wiederkehrende Konzerte, die nicht mehr aus dem Jazz-Club-Programm wegzudenken sind. Dazu zählt unbedingt das Neujahrskonzert von Knut Richters Swingtett. Der Barsinghäuser Gitarrist und Sänger ist Hannovers Instanz in Sachen Swing. „Rhythmik und Harmonien, der Spaß am Combospiel und die Lust am Improvisieren“, erklärt Knut Richter die Stärken seines Quartetts. Kongenial unterstützt wird er dabei von Ausnahmepianist und Akkordeonist Joe Dinkelbach. Kontrabassist Ingo Senst, der seit 15 Jahren fest in der Götz Alsmann Band spielt, und Urban Beyer an der Trompete komplettieren den swingenden Vierer mit Steuermann. Zusammen präsentieren sie ein abwechslungsreiches Programm altbekannter Jazzperlen, das an die Zeit von Nat King Cole, Dean Martin und Django Reinhardt erinnert. Knut Richters Versprechen: „Fingerschnippen und gute Laune sind garantiert! Let`s swing!“

Käthe Jam Session
Offene Jam Session für alle, die (noch) keine Jazzprofis sind
Offene Jam Session
für alle, die (noch) keine Jazzprofis sind
Latvian Blues Band
Die Latvian Blues Band kommt, wie der Name schon sagt, aus Lettland. Hat man dort den Blues? Und wie! In Ihrer Heimat Lettland sind sie Megastars und füllen große Hallen. Doch auch in ganz Europa haben sie sich inzwischen einen großen Fankreis erspielt. Sie jammten auf allen großen Bluesfestivals, u.a. auf Einladung von Buddy Guy beim legendären Chicago Blues Festival. Die Latvian Blues Band ist „live“ eine Ausnahmeband. Fünf Vollblutmusiker, die mit gestochen scharfen Bläsersätzen, einer bestens groovenden Rhythmusgruppe und vor allem durch Frontman, Gitarrist und Sänger Janis „Bux“ Bukovskis jeden Club zum Durchdrehen bringen. Zum 25-jährigen Bandjubiläum kommt die Latvian Blues Band endlich wieder bei einer ihrer viel zu seltenen Tourneen nach Hannover.

Pulsar Trio
Die Musik des Pulsar Trios erinnert an „sinnliche Schwebezustände, den Rausch des freien Falls und das Dahingleiten über weite Flächen“ (Deutschlandfunk Kultur). Auf der Jagd nach dem perfekten musikalischen Moment agiert das Trio instinktiv wie ein einziger Organismus und mit einem über die Jahre entwickelten, gemeinsamen und untrüglichen Gespür für den ureigenen Klangkosmos. Die außergewöhnliche Besetzung aus Schlagzeug, Piano und Sitar ermöglicht es dem Trio, beständig auf schmalem Grat musikalisches Neuland auszuloten. Immer ist das Resultat verspielt und virtuos, zwischen instrumentaler Ekstase, intimer Introspektion und feinfühligen Klangexperimenten: Eine Fusion dreier Charaktere mit ganz unterschiedlichen Prägungen, die vom Pop über DDR-Punk und Noise, Jazz, Bach, Minimal Music bis zur klassischen Sitar-Tradition reicht.
Beate Wein (p):, Matyas Wolter (sit), Aaron Christ (d, perc)

Hannover Jazz Composers Vol.1
siehe 28.1.

Matti Klein Soul Trio
Alles begann mit dem Berliner Funk-Jazz Quartett Mo’Blow. Mit ihrem retrologischen, aber stets eigenen Sound etablierte sich die Band als einer der Groove-Garanten des Landes. Matt Klein prägte damals mit seinen charmant-krispen Fender-Rhodes- und Wurlitzer-Preziosen den Sound der Band. Seit 2017 ist er mit seinem eigenen Trio unterwegs und mischt mit lasziven Rhodes-Bässen und flirrenden Läufen die Club-Szene auf. Mit Lars Zander am Saxofon und an der Bassklarinette und Drummer André Seidel, seinem Kompagnon aus „Mo’Blow“-Zeiten, verlinkt sich Klein tief in das Zeitalter von Labels wie Motown, Groove Merchant oder Black Jazz und denkt diese Musik weiter. So bleibt die Musik des Soul Trios bei allem Traditionsbezug immer vorwärtsgewandt und extrem aktualitätsoffen.
Matti Klein (p), Lars Zander (cl, sax), André Seidel (d)

17. Winterjazz Brelingen/ Wedemark: Richard Koch Quartett
Eröffnungskonzert. Richard Koch hat sich über die letzten 20 Jahre einen exzellenten Ruf als Trompeter erarbeitet. So kann man ihn u.a. auf einem der erfolgreichsten Alben der jüngsten deutschen Pop-Geschichte („Stadtaffe“ von Peter Fox) hören. In seinem neuen Album „Fluss“ trifft man wieder einmal auf seine herausragenden Kompositionen. Sie kommen dabei ganz ohne Sound-Verfremdungen aus und stellen sich so in die Tradition der Musik großer Trompeter*innen des Jazz. Seine neuen Stücke haben Soul. In jedem der musikalischen Themen klingt so etwas mit wie Demut und Dankbarkeit für die Möglichkeit in den Zuhörenden „den Raum zum Fließen und die Saiten der Seele zum Schwingen zu bringen“. Neben dem umtriebigen Drummer Moritz Baumgärtner (Lisbeth Quartett, Melt Trio) ist auch der Pianist Michael Hornek dabei, der seit 2009 festes Mitglied bei PASSPORT ist.
Richard Koch – Trompete; Michael Hornek – Piano; Matthias Pichler – Bass; Moritz Baumgärtner – Schlagzeug

Hannover Jazz Composers Vol.1
Hannover als kreativer Ort für Jazz verzeichnet eine erstaunliche Zunahme an eigenständigen, originellen Kompositionen von einheimischen Musikern und Musikerinnen. Das Hannover Jazz Composers Projekt bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Werke mit dem eingespielten Team der Hannover Big Band auszuprobieren, einzustudieren und aufzuführen. Die Besetzung der Hannover Big Band wird geöffnet und erweitert für die Mitwirkung der Komponisten und Komponistinnen. Ziel ist es, die stilistische Vielfalt der zeitgenössischen Ideen hannoverscher Musiker und Musikerinnen zu präsentieren. Uns bereits persönlich bekannte Komponisten und Komponistinnen werden gezielt in das Projekt einbezogen. Darüber hinaus suchen wir aktiv nach Autorinnen für die Teilnahme, um im Idealfall eine Parität zu erreichen. Die Kompositionen werden heute in einem Konzert der Öffentlichkeit vorgestellt – und live als Ton- und Video Produktion mitgeschnitten. Es werden Kompositionen von den folgenden hannoverschen Jazz Musikerinnen und Musikern gespielt: Clara Däubler, Beatrice Kahl, Gaby Schenke, Andy Mokrus, Peter Gros, Achim Kück, Klaus Löhr, Lothar Krist, Vadym Pogorylyy.
Die Zeitdauer des Projektes ist zunächst auf ein Jahr angesetzt mit der Zielsetzung, es zu einer dauerhaften Einrichtung in zweijährigem Rhythmus werden zu lassen. Während der Planungsphase hat sich schon ein großes Interesse bei vielen Komponistinnen und Komponisten gezeigt, die aktuell bei der ersten Durchführung des Projektes noch nicht berücksichtigt werden können.
Musikalischer Träger ist das bereits seit 1987 bestehende Jazz Orchester „Hannover Big Band“, ein kooperativer Zusammenschluss professioneller Jazzmusiker aus Stadt und Region Hannover, das sich seit seiner Gründung selbstverwaltet und aus Konzerteinnahmen finanziert. Steuerrechtlich eingetragen als GbR, ehrenamtlich geleitet von Lothar Krist. Ausgehend von einem Jazzorchester mit Arbeitsschwerpunkt Pflege des traditionellen Big Band Sounds, hat sich im Lauf der Jahre eine wachsende Anzahl von Eigenkompositionen der Bandmitglieder ergeben.

Max Enyedi
Bachelor-Abschlusskonzert. Mit der Gründung seines Quartetts im Herbst 2021 gelang es dem jungen Schlagzeuger Max Enyedi drei musikalische Weggefährten aus der Jazzszene Hannovers mit derjenigen Weimars zu vereinen. Sein selbst komponiertes Material erlebte durch die Überführung in den neuen Klangkörper eine spannende Metamorphose und gibt Nicklas Koppe (Klavier), Robert Griese (Gitarre), Kai Olav Oestmann (Kontrabass) und Max Enyedi (Schlagzeug) eine Plattform für das gemeinsame Erforschen von assoziativer Komposition und persönlicher Klangwelt. Mit seinem Bachelor-Abschlusskonzert präsentiert der Absolvent des künstlerischen Studiengangs „Jazz und jazzverwandte Musik“ der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ein facettenreiches Programm, geprägt durch improvisatorische Kreativität, große dynamische Bandbreite sowie sanfte und intime musikalische Momente.
Max Enyedi (d), Kai Olav Oestmann (b), Nicklas Koppe (p), Robert Griese (g)

Februar
Torsten Goods
Der Mann ist so etwas wie der „deutsche George Benson“. Das hat natürlich eine ganze Menge damit zu tun, wie der Gitarrist und Sänger Torsten Goods phrasiert und wunderschön schnittige, blaunotige Riffs zelebriert und diese dann noch mit Unisono-Scats abrundet. Die Süddeutsche Zeitung setzte sogar noch einen drauf, und vermerkte, Goods könne „Gitarre spielen wie George Benson, singen wie Frank Sinatra und komponieren wie Joe Sample“. Spätestens aber mit dem aktuellen, siebten Album „Soul Searching“ hat Goods sich aus dem Schatten seiner Vorbilder herausgespielt. Auf seiner Tournee wird es nicht nur Tracks aus dem neuen Album zu hören geben, sondern auch die Fan-Favoriten aus Torstens Repertoire. Zu erwarten ist ein einzigartiges Erlebnis voller tief empfundener, akustischer Stimmungsaufheller, virtuos vorgetragen. Das Rezept: „Sanfter Gesang, schnelle Gitarre und Wohlfühl-Grooves“.
Torsten Goods (g, voc), Jan Miserre (keys), Felix Lehrmann (d), Thomas Stieger (b)

Vocality
Ein Leben ohne Jazz ist denkbar, aber nicht sinnvoll, findet Oliver Gies, Kopf der A cappella-Combo Maybebop. Um seiner heimlichen Leidenschaft zu frönen, hat er eine Gruppe großartiger Musiker um sich versammelt. Drei Stimmen treffen auf drei Instrumentalisten: Vocality. Claudia Burghard ist die samtweiche Oberstimme eines Gesangstrios, das Oliver Gies und Ex-Maybebopper Nils Ole Peters komplettieren. Begleitet werden die drei vom Pianisten Markus Horn, dem Allround-Bassisten Lars Hansen und dem langjährigen Wahl-Chilenen Dieter „Zipper“ Schmigelok an den Drums. Auf dem Programm stehen originell umgesetzte Jazz-Klassiker gleichberechtigt neben bekannten Pop-Hits im Swing- oder Latin-Gewand.
Claudia Burghard (voc), Nils Ole Peters (voc), Oliver Gies (voc), Markus Horn (p), Lars Hansen (b), Dieter „Zipper“ Schmigelok (d)

Elmar Braß Quartet feat. Tony Lakatos
Es ist der Zugang zur amerikanischen Jazztradition, der das Elmar Braß Trio mit Tony Lakatos verbindet. Der Tenorsaxophonist gilt als einer der großen Musiker des europäischen Jazz, zahllos sind seine Kooperationen mit internationalen Stars. Der in Ungarn geborene Lakatos lernte wie so viele in seiner berühmten Roma-Familie zunächst Geige, bevor er im Alter von 17 Jahren zum Tenorsaxophon wechselte. Ab 1980 trat er in Deutschland auf, war zwischen 1993 und 2021 festes Mitglied der HR Bigband und wurde 2020 mit dem hessischen Jazzpreis geehrt. Der Pianist Elmar Braß ist seit Jahren eine der zentralen Figuren der hannoverschen Jazzszene. Mit seinem Trio spielte er schon häufiger mit Tony Lakatos zusammen und freut sich auf das Wiedersehen im Jazz Club Hannover. Auf dem Programm stehen Titel des Hardbop, ausgewählte Standards und Eigenkompositionen.
Tony Lakatos (sax), Elmar Braß (p), Martin Gjakonovski (b), Christian Schoenefeldt (d)

Tristan
Wer bei Tristan an Wagner und ganz schwere konzertante Kost denken muss, darf aufatmen: Tristan ist das Gegenteil: „High energy grooves with the great warm sound of the 70´s – wherever people love funky stuff“. Mit diesen Worten beschreibt sich die niederländische Funk-Jazz-Sensation selbst. Ihr Markenzeichen: Solide Grooves, druckvolle Arrangements, funky Rhythm Guitars, Hammond, Fender Rhodes und Synthesizer Sounds sowie eine heisse Rhythm-Section, die seit Jahrzehnten zusammen spielt. On top gibt es die famose Soul-Stimme von Sängerin Jaycilee. Ihr Sound erinnert an Bands wie Tower of Power, Snarky Puppy oder klassische Acid Jazz-Acts wie Incognito und The Brand New Heavies, schafft aber durch spezielle Arrangements Eigenständigkeit. Let’s groove tonight!
Jaycilee (voc), Coen Molenaar (keys), Guy Nikkels (g), Frans Vollink (b), Sebastiaan Cornelissen (d)

17. Winterjazz Brelingen/ Wedemark: Aly Keïta – Jan Galega Brönnimann – Lucas Niggli
Das international besetzte Trio steht mit einem Bein in Afrika, mit dem anderen in Europa. Experimentierfreudig und weltoffen spielen die drei Musiker eine energetische, virtuose Welt-Musik, die vor Rhythmen nur so sprudelt. A „Brotherhood of Vibes and Grooves“… Aly Keïta von der Elfenbeinküste ist ein Virtuose des Balafons und spielt seit fast 30 Jahren mit improvisierenden Musikern aus anderen Kulturkreisen. Mit dem Trio Ivoire und Hans Lüdemann war er bereits in Brelingen zu Gast. Er hat ein diatonisches Balafon entwickelt, das er den Anforderungen der westlichen Musik anpasst hat. Die Schweizer Jan Galega Brönnimann und Lucas Niggli wurden beide in Kamerun geboren und sind in ihrer musikalischen Laufbahn seit ihren Anfängen von der Westafrikanischen Kultur geprägt. Auch Niggli war bereits mit Andreas Schaerer beim Winterjazz.
Aly Keïta – Balafon, Gesang; Jan Galega Brönnimann – Bass-Klarinette; Lucas Niggli – Percussion

Pure Desmond
Paul Desmond, der Saxophonist, der mit seiner Komposition „Take Five“ einen der größten Welthits des Jazz geschaffen hat, wäre in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden. Die Band Pure Desmond nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, um das Leben und Werk dieses stilvollen Mannes zu würdigen. An einem unterhaltsamen Konzertabend erzählt Pure Desmond davon, wie ein Sound die Welt eroberte. Das Programm ist eine Hommage an bedeutende Werke und zeitlose Klassiker dieser goldenen Ära des Cool Jazz. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Musik und die Ästhetik von Paul Desmond, der ein Lebemann und Frauenheld war, stilvoll, elegant, bescheiden und mit einem subtilen Humor. Auf die Frage, wie er zu seinem Sound gekommen ist, antwortete er: „I think I had it in the back of my mind that I wanted to sound like a dry martini“.
Lorenz Hargassner (sax), Johann Weiß (g), Christian Flohr (b), Sebastian Deufel (d)

Jeff Cascaro
Sänger Jeff Cascaro hat in den letzten Jahren wie kein Zweiter den Soul-Jazz in Deutschland populär gemacht. Nun wendet er sich mit der gleichen Leidenschaft dem klassischen Jazz zu. Sein neues Bühnenprogramms „Love & Blues in the City“ bringt Songs und Balladen mit bluesiger Grundfärbung auf die Bühne. Jeff Cascaro hat sich bewusst für die Quartett-Besetzung entschieden, wodurch mehr Raum für Dynamik und die stimmliche Ausgestaltung der Songs entsteht. Resultat dessen ist eine swingende Musik, die Groove und Dynamik besitzt und die feinste Gesangsparts mit erstklassigen Improvisationen mischt. Im Zentrum des Geschehens steht die warme Gesangsstimme von Jeff Cascaro, die in der Tradition der großen Jazzsänger agiert. Musik für die späten Stunden.
Jeff Cascaro (voc), Paul Höchstädter (d), Christian von Kaphengst (b), Roberto Di Gioia (p)

The Ellingtones
Jazz aus Hannover für den guten Zweck: Gemeinsam mit der Niedergerke Stiftung laden wir zu einem Abend voller Klassiker des Jazz und Swing. Die ELLINGTONES haben sich nicht nur der Jazz-Musik ihres Namensgebers Duke Ellington verschrieben, sie widmen sich vielmehr der gesamten Bandbreite des klassischen Jazz, ergänzt um spannende Eigenkompositionen. Zudem stellt die Band mit Vorliebe Hits aus Pop und Soul auf den Kopf, um sie in einem eigens arrangierten, jazzigen Gewand neu erstrahlen zu lassen. Die ELLINGTONES, die sich mit ihrem modernen Sound und Stil längst über Hannover hinaus einen Namen machen konnten, nehmen ihre Zuhörer mal swingend, mal soulig mit auf eine faszinierende Entdeckungsreise durch die Musik der letzten Jahrzehnte. Wir freuen uns auf eine stimmungsvolle Benefizveranstaltung im Jazz Club!
Joscheba Schnetter (voc), Achim Kück (p), Michael Cammann (b), Thomas Richter (d)
