Oktober


Samstag 07.10.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Johnny B., Burgdorf

Allotria Jazz Band

traditioneller Jazz



Samstag 07.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Marcia Bittencourt

Gerne erzählt Marcia Bittencourt in den Pausen zwischen ihren Songs von wunderschönen Stränden mit grünem Wasser in ihrer Heimat Bahia, Brasilien, und wie entspannt dort alles zugeht. So wie in ihrer Musik, die den Sommer zurück bringt auf den Lindener Berg. „Marcia Bittencourt eröffnet uns die ganze Bandbreite des brasilianischen Jazz mit großer Leichtigkeit“, hat mal ein kluger Mensch über sie gesagt. Dieses Versprechen löst Bittencourt mit ihrem Sextett und lässigen Interpretationen großer Bossa-Klassiker von Ivan Lins bis Antônio Carlos Jobim und dem Genre verpflichteten Eigenkompositionen vollumfänglich ein. Die ambivalente Spannung in der brasilianischen Musik zwischen niederschmetternder Melancholie und überbordender Lebensfreude fängt Bittencourt in all seinen Schattierungen ein. Ihre Band zaubert das Maß an Authentizität und rhythmischer Leichtigkeit, den solch ein Bossa-Abend braucht. Im Mittelpunkt stehen dabei die Songs ihres neuen Albums „Serena“.
Martin Flindt (g), Herve Jeanne (b), Sebastian Hinrichs (perc), Jürgen Schuld (perc), Bertram Lehman (d), Marcia Bittencourt (voc)



Dienstag 10.10.

Beginn
19.00 Uhr

Ort
Käthe-Kollwitz-Schule, Podbielskistr. 230

Matthias Brodowy und KKS Big Band

Jazz & Comedy. Der bekannte Kabarettist/Comedian Matthias Brodowy gestaltet einen Abend mit musikalischer Hilfe der vielfach ausgezeichneten KKS Big Band zu Gunsten der Anschaffung eines Konzertflügels für die Käthe-Kollwitz-Schule



Mittwoch 11.10.

Beginn
17.00 Uhr

Ort
Käthe-Kollwitz-Schule, Podbielskistraße 230

Offene Jam Session

für alle, die (noch) keine Jazzprofis sind. Rhythmusgruppe wird gestellt. Leitung: Achim Kück



Donnerstag 12.10.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Theater am Aegi

John McLaughlin Quintet

Der Großmeister der Jazzgitarre kommt im Quintett: anspruchsvolle, virtuose, improvosierte Musik, emotional und mitreißend.
Legende ist ein überstrapaziertes Wort. Geht man von der ursprünglichen Bedeutung des Wortes aus, nämlich „das, was zu lesen ist,“ handelt es sich dabei um fantastische Geschichten, die man sich und der Welt über große Persönlichkeiten und, ja, oft „Heilige“ erzählt. Solche sagenhaften Anekdoten und Erzählungen historischen Ausmaßes gibt es ohne Frage über Leben und Wirken des 81-jährigen englischen Gitarristen John McLaughlin. Auch wenn er selbst das in all seiner Bescheidenheit sicherlich abstreiten würde. Wie kaum ein anderer hat der Weltmusiker aus Yorkshire die Musik unserer Zeit geprägt: vom Bluesrock seiner Jugend mit Ginger Baker, Georgie Fame oder Brian Auger über seine bahnbrechenden Beiträge zu Tony Williams Fusion-Blaupause ›Lifetime‹ oder an der Seite von Miles Davis, etwa für dessen Album ›Bitches Brew‹, hin zu seinem eigenen Mahavishnu Orchestra, der engen Zusammenarbeit mit Kolleg*innen wie Carlos Santana oder natürlich Al Di Meola und Paco de Lucia und der Indo-Jazz-Fusion von Shakti. Inzwischen mit dem Grammy ausgezeichnet, einer der „100 besten Gitarristen der Welt“ für den Rolling Stone und sieben Mal von der Jazzbibel Downbeat zum „Gitarristen des Jahres“ gewählt, vereint er mit dieser Band seit gut zehn Jahren die kreative Kraft, die Spielfreude und die kulturelle Offenheit all seiner Erfahrungen zu einer faszinierenden Seltenheit: anspruchsvoller, virtuoser, improvisierter Musik, die vor allem emotional und mitreißend ist.



Freitag 13.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Olivia Trummer Trio

Olivia Trummer begeistert als Pianistin, Sängerin und Komponistin gleichermaßen. Sie gilt mit ihrer komplexen und zugleich eingängigen Musik als eine der interessantesten Jazzmusikerinnen ihrer Generation. Scheinbar mühelos verbindet sie ihre Tastenkunst mit virtuosem Gesang und hinterlässt Eindruck mit ihren Songs und Texten, die feinfühlig zwischen Kopf und Herz vermitteln. Die in Stuttgart und New York ausgebildete Musikerin hat mittlerweile in der lebendigen Jazzszene Italiens ihre zweite künstlerische Heimat gefunden. Ihr Trio ist daher aktuell mit zwei gefragten italienischen Musikern besetzt: dem Schlagzeuger Nicola Angelucci und dem Basissten Rosario Bonaccorso, in dessen Bassspiel sich zuweilen auch seine warme, ausdrucksstarke Stimme mischt. „For you“ heißt das neue Programm, mit dem Olivia Trummer mit ihrem Trio nun den Jazz Club beehrt. Rhythmisch und harmonisch eng verzahnt durchschreitet das Trio eine große dynamische Bandbreite an musikalischen Intensitäten: Gefühlvolle, doch nie ins Sentimentale abgleitende Balladen wechseln sich ab mit raffiniert groovenden Stücken, die die Grenzen zwischen „Jazz“ und „gutem Pop“ ausloten und zunehmend verflüssigen. Olivia Trummer spielt Musik, die überrascht und berührt; Musik, die noch lange nachklingt.
Olivia Trummer (p, voc), Rosario Bonaccorso (b), Nicola Angelucci (d)



Samstag 14.10.

Ende
20.00 Uhr

Ort
Rampe

Jazzwoche Hannover 2023: Tonhallenorchester feat. Stephen Davis & Scott Flanigan

Der Eröffnungsabend der Jazzwoche Hannover steht ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos »Crossing Paths«. Über das Netzwerk »City of Music« konnte ein Austauschprojekt mit der Stadt Belfast realisiert werden, das eine nachhaltige Verbindung zwischen den Musikszenen der beiden Städte etablieren soll. Kooperationspartner sind dabei das Belfaster Label »Movin on Music« und die Veranstaltungsreihe »UK-Session«. Mit Drummer Stephen Davis und dem Pianisten Scott Flanigan wurden zwei geschätzte Musiker aus Irland nach Hannover eingeladen, die gemeinsam mit dem Tonhallenorchester Kompositionen erarbeiteten. Das Ergebnis des Austauschs wird in diesem Konzert präsentiert.

Stephen Davis: Schlagzeug / Scott Flanigan: Piano
Tonhallenorchester: Claudia Burghart: Stimme / Richard Häckel: Saxophon \ Andreas Burckhardt: Alto Saxophon / Hauke Schlüter: Bariton Saxophon \ Felix Petry: Tenor Saxophon / Ove Volquartz: Klarinetten \ Hans Wendt: Posaune / Lars Kuklinski: Trompete \ NaabtalDeath: amplifizierte Zither, Effekte / Klaus Spencker: elektrische Gitarre, Effekte \ Jürgen Morgenstern-Feise: Kontrabass, Stimme / Willi Hanne: Schlagzeug, Percussion \ Eike Wulfmeier: Klavier / Clara Däubler: Kontrabass \ Johannes Keller: Kontrabass



Sonntag 15.10.

Beginn
11.00 Uhr

Ort
Kino im Sprengel / Klaus-Müller-Kilian-Weg 2

Jazzwoche Hannover 2023 Cinema: Step Across the Border

„Step Across the Border“ ist eine Celluloid-Improvisation über Fred Frith, das musikalische Allround-Talent, ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein meisterhafter Diskurs über den Geist des Filme- und Musik-Machens. Die Filmemacher Nicolas Humbert und Werner Penzel begleiteten Frith auf seinen Reisen quer durch die Welt. Sie sind dabei, wenn Frith Musik aus dem Augenblick schöpft: im Alltag, auf Proben und Konzerten, allein oder mit Freund*innen und zahlreichen bekannten oder auch hierzulande recht unbekannten Mitmusiker*innen. Seine Musik ist offen für die Klänge der Welt, so profan sie auch sein mögen.



Montag 16.10.

Beginn
19.00 Uhr

Ort
Gartenheim, Hildesheimer Straße 142

Joscho Stephan´s Transatlantic Guitar Trio

Er ist ein gern gesehener Gast in der Reihe „Jazz Club by Gartenheim“: Joscho Stephan ist in diesem Herbst erneut zu Gast im AudimaGHs der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim und präsentiert ein klangliches Highlight mit außergewöhnlicher Besetzung. Das international besetzte „Transatlantic Guitar Trio“ besteht neben Gypsy-Jazz-Virtuose Joscho Stephan (D) aus dem Fingerstyle-Gitarren-Champion Richard Smith (UK) und dem genialen Multiinstrumentalisten Rory Hoffman (USA). Die drei Musiker begeisterten bereits bei zahlreichen renommierten Konzertreihen und Festivals in den USA. Jetzt kommen sie „über den großen Teich“, um von Deutschland aus ganz Europa zu erobern. Das „Transatlantic Guitar Trio“ bietet ein großes Repertoire und neu arrangierte Songs ihrer Vorbilder Django Reinhardt, Chet Atkins und Jerry Reed. Gekonnt fügen die drei Ausnahme-Gitarristen Jazzballaden, Gypsy-Swing-Standards und groovige Eigenkompositionen zu einem neuen Ganzen zusammen.
Champion Richard Smith (g), Joscho Stephan (g), Rory Hoffman (g)



Montag 16.10.

Beginn
19.30 Uhr

Ort
Rampe

Jazzwoche Hannover 2023: Lucia Cadotsch „Speak Low“

Wie ein bedrückend schöner Lichtstrahl, der sich aus dem vielschichtigen Grau eines wolkenverhangenen Abendhimmels schält und uns in aufgewühlter Ruhe, Klarheit und Melancholie zurücklässt, schafft es auch Lucia Cadotsch Projekt »Speak Low« eine Welt zu erzeugen, die uns einlädt, vieles gleichzeitig zu hören und zu spüren. Uns werden Geschichten erzählt, die sich im Raum zwischen vermeintlichen Gegensätzen einnisten und die in ihrer Direktheit und Ambivalenz einzigartig sind. Die drei Musiker*innen finden in ihrer Neuinterpretation bekannter Standards eine ganz eigene musikalische Sprache, die uns überrascht und verblüfft und sich gleichzeitig klar und richtig anfühlt. Dabei weben der Saxofonist Otis Sandsjö, der Bassist Petter Eldh und die Sängerin Lucia Cadotsch immer gemeinsam an einer Erzählung, die tief berührt.
Lucia Cadotsch: Gesang; Petter Eldh: Kontrabass; Otis Sandsjö: Saxofon



Montag 16.10.

Beginn
22.00 Uhr

Ort
Kulturpalast Linden

Jazzwoche Hannover 2023: Linden Jazzsessions

Begleitend zur Jazzwoche finden im Kulturpalast Linden die Jazz Sessions statt. Die Sessions sind ein wichtiger Treffpunkt der Hannoveraner Jazzszene. Hier kommen Profi- und Amateurmusiker*innen, Musikstudent*innen, alteingesessene Musiker*innen und Jazzliebhaber*innen aus Hannover und Umgebung zusammen.



Dienstag 17.10.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Rampe

Jazzwoche Hannover 2023: Weave Kollektiv feat. Sanem Kalfa & George Dumitriu

Wenn sich künstlerische Wege zum ersten Mal kreuzen, und keine*r vorher weiß, was passieren wird, welche Pfade beschritten, welche neu erschaffen werden, dann wird etwas Einzigartiges und Unvorhersehbares entstehen. Unter dieser Prämisse steht dieser Konzertabend in der Rampe. Dabei wird das Berliner Duo von Sängerin Sanem Kalfa und Gitarrist/Bratschist George Dumitriu auf das Hannoveraner WEAVE Kollektiv treffen, ein interdisziplinäres und internationales Improvisationsprojekt initiiert von der experimentellen Sängerin Sylvia Schmidt. Bedacht und feinfühlig, subtil und raffiniert, und dabei immer offen für das, was der Moment ihnen an Überraschungen anbietet.
Duo Kalfa & Dumitriu: Sanem Kalfa: Gesang, Electronics / George Dumitriu: Gitarre, Bratsche und Electronics
Weave Kollektiv: Aaron Rosenow: Schlagzeug und Electronics / Sylvia Schmidt: Gesang \ Bettina Paletta: Tanz / Levente Bálint: Tanz \ Ben Petersen: Animation & Projizierte Visuals



Dienstag 17.10.

Beginn
22.00 Uhr

Ort
Kulturpalast Linden

Jazzwoche Hannover 2023: Linden Jazzsessions

Begleitend zur Jazzwoche finden im Kulturpalast Linden die Jazz Sessions statt. Die Sessions sind ein wichtiger Treffpunkt der Hannoveraner Jazzszene. Hier kommen Profi- und Amateurmusiker*innen, Musikstudent*innen, alteingesessene Musiker*innen und Jazzliebhaber*innen aus Hannover und Umgebung zusammen.



Mittwoch 18.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Jazzwoche Hannover 2023: Volkmann / Jarret / Andrzejewski

„Wild und zerbrechlich“, so charakterisiert Luise Volkmann selbst ihre Musik. Mit dieser kontrastreichen Mischung im Gepäck begibt sich die Saxofonistin und Komponistin stets auf neue Wege in die Zwischenwelten zeitgenössischer Genres. Ganz im Sinne des aktuellen Mottos der Jazzwoche „Crossing Paths“ ist das für diesen Anlass zusammengestellte Trio und seine Musik das Ergebnis vieler gekreuzter Wege. In den drei Jahren, in denen Luise Volkmann in Paris lebte, lernte sie den Gitarristen Paul Jarret kennen, der auch in ihrer großen Formation Été Large mitspielt. Den Schlagzeuger Max Andrzejewski wiederum kennt sie aus ihrer aktuellen Wahlheimat Köln. Die Gewinnerin des Westfalen-Jazz-Preis 2023 tritt immer wieder als Initiatorin neuer, aufregender Bands und Formationen in Erscheinung, so auch bei der diesjährigen Jazzwoche.
Luise Volkmann: Saxofon; Paul Jarret: Gitarre; Max Andrzejewski: Schlagzeug



Mittwoch 18.10.

Beginn
22.00 Uhr

Ort
Kulturpalast Linden

Jazzwoche Hannover 2023: Linden Jazzsessions

Begleitend zur Jazzwoche finden im Kulturpalast Linden die Jazz Sessions statt. Die Sessions sind ein wichtiger Treffpunkt der Hannoveraner Jazzszene. Hier kommen Profi- und Amateurmusiker*innen, Musikstudent*innen, alteingesessene Musiker*innen und Jazzliebhaber*innen aus Hannover und Umgebung zusammen.



Donnerstag 19.10.

Beginn
22.00 Uhr

Ort
Kulturpalast Linden

Jazzwoche Hannover 2023: Linden Jazzsessions

Begleitend zur Jazzwoche finden im Kulturpalast Linden die Jazz Sessions statt. Die Sessions sind ein wichtiger Treffpunkt der Hannoveraner Jazzszene. Hier kommen Profi- und Amateurmusiker*innen, Musikstudent*innen, alteingesessene Musiker*innen und Jazzliebhaber*innen aus Hannover und Umgebung zusammen.



Freitag 20.10.

Beginn
10.00 Uhr

Ende
16.00 Uhr

Ort
Pavillon

Jazzwoche Hannover 2023: Jazz-Girls*-Day: Workshop für Mädchen* (FLINTA*Personen) mit der Band Sheroes

Laut der Jazzstudie 2022 der Deutschen Jazz Union ist die Jazzlandschaft in Deutschland nach wie vor eine Männerdomäne. Das möchte die Workshopleiterin ändern. Mit dem Konzept des „Jazz Girls* Days“ hat Monika Herzig, Pianistin, einen Workshop entwickelt, bei dem Mädchen* (FLINTA* Personen) zwischen 12 und 18 Jahren mit den Musikerinnen von Herzigs Band »Sheroes« zusammenarbeiten können. Der Workshop wird tagsüber stattfinden, abends wird es eine kleine Abschlusspräsentation geben. Die Teilnehmer*innen sind herzlich eingeladen, sich im Anschluss an den Workshop das Konzert der Band „Sheroes“ kostenlos anzuhören.

AK: 50 € (bei Schwierigkeiten mit der Finanzierung bitte die JMI ansprechen)

Bei Interesse bitte eine möglichst zeitnahe Anmeldung über folgendes Formular:
https://forms.gle/nHsg4ytauBeHEbC89



Freitag 20.10.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Rampe

Jazzwoche Hannover 2023: Sheroes

Eigenwillige Kompositionen, die sich an ganz grundlegenden Gefühlen und Erfahrungen abarbeiten, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen. Zupackend, einfühlsam und empowernd. Die von der deutsch/US-amerikanischen Pianistin Monika Herzig geleitete Band Sheroes vereint Instrumentalistinnen der Spitzenklasse, tourt die großen Bühnen der Welt und wurde 2018 vom DownBeat Magazine zu einer der besten Gruppen des Jahres nominiert. Bei der Jazzwoche Hannover können wir uns auf eine „Sheroes Europe Edition“ freuen: Ein hochkarätig besetztes Quartett mit Alexandra Lehmler am Saxofon, Gina Schwarz am Bass, Cecilia Sanchietti an den Drums und Monika Herzig am Piano.



Samstag 21.10.

Beginn
10.00 Uhr

Ende
16.00 Uhr

Ort
Pavillon

Jazzwoche Hannover 2023: „Jazz and Gender“

Buchvorstellung und Gespräch mit Monika Herzig, in Kooperation mit dem FLINTA* Kollektiv der HMTM Hannover. „The Routledge Companion to Jazz and Gender“, so lautet der Titel des kürzlich erschienenen Sammelbands, der 38 Essays zum Themenkomplex Jazz und Gender vereint und von verschiedenen Perspektiven aus beleuchtet. Mitherausgeberin ist die Pianistin Monika Herzig, die mit ihrer Band »Sheroes« im Rahmen der Jazzwoche zu erleben ist und auch den „Jazz Girls* Days“ veranstaltet. Bei einer Lesungs- / Gesprächsveranstaltung wird sie den Sammelband vorstellen und mit weiteren Gäst*innen über die Themen des Buchs ins Gespräch kommen.
Eintritt frei



Samstag 21.10.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Pavillon

Jazzwoche Hannover 2023: Rival Consoles & Mammal Hands

Jazzwoche zu Gast bei der UK-Session. Experimentelle und treibende elektronische Klangwelten, ein organischer und lebendiger Synthesizersound, und dabei doch stets eine klare eigene Handschrift, die den Kompositionen zu Grunde liegt – für all das steht der in London lebende Musiker und Produzent Ryan Lee West aka Rival Consoles. Im zweiten Set des Abends kreiert das Trio Mammal Hands ausgehend von intimen Momenten einen Sog, in dem sich elektronische und akustische Elemente vermischen und uns mit auf eine geradezu hypnotische Reise nehmen. Beeinflusst von Künstler*innen wie Pharoah Sanders, Gétachèw Mekurya, Terry Riley, Steve Reich und Sirishkumar Man überzeugt das Trio mit seinen pulsierenden Liveauftritten. Abgerundet wird der Abend, welcher im Rahmen der Reihe UK-Session im Pavillon stattfindet, mit einem DJ-Set in der Sessionlounge.



Montag 23.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Basement Research

Dieses Quintett um den deutschen Saxophonisten Gebhard Ullmann zählt zu den aufregendsten Bands im Grenzbereich zwischen klassisch-modernem Jazz und der Avantgarde. Mit ihrem 1993 in New York für das legendäre Soul-Note-Label aufgenommenem Debüt-Album präsentierten Basement Research vier der interessantesten Individualisten der neuen Jazz-Generation. Das Album wurde auf beiden Seiten des Atlantiks hervorragend aufgenommen und war unter anderem monatelang in den US-College-Radio-Jazz-Charts. In den Jahrzehnten danach begeisterte Ullmann mit seiner Berlin/New York-Connection wiederholt Publikum und Presse – etwa auf dem Berliner Jazzfest. Im April 2018 tourte die Band zu ihrem 25-jährigen Bestehen und anlässlich Gebhard Ullmanns 60. Geburtstag durch Europa und nahm die CD „Impromptus and Other Short Works“ auf, die in unzähligen Jahresbestenlisten rund um den Globus gelistet wurde. Die Tour zum 30-jährigen Bestehen der Band ist gleichzeitig ihre letzte – und ist nochmal hochkarätig besetzt.
Gebhard Ullmann (ts, bcl), Steve Swell (tb), Julian Argüelles (bs), John Hebert (b), Gerald Cleaver (d)



Freitag 27.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Miller Anderson Band

Die Vita des Gitarristen Miller Anderson liest sich wie ein Stück Rock- und Bluesgeschichte. Mitte der 1960er Jahre spielte Anderson zunächst mit Freddy Fingers Lee und dem späteren „Mott the Hoople“-Frontman Ian Hunter zusammen in einer Band. 1968 wurde er Mitglied der Keef Hartley Band, mit der er fünf Alben als Hauptsongwriter, Gitarrist and Leadsänger aufnahm und 1969 beim legendären Woodstock-Festival auftrat. Außerdem war Miller Anderson Mitglied bei T.Rex, Savoy Brown, Chicken Shack und Mountain, tourte als Gastmusiker mit Deep Purple, arbeitete viele Jahre mit Jon Lord im Studio und war 15 Jahre Mitglied der Spencer Davis Group. Seit September 2015 ist er mit seiner eigenen, heißgeliebten Miller Anderson Band auf Tournee. Die „Chemie“ stimmt nach wie vor und laut Miller ist dieses die „beste Miller Anderson Band, die es je gab“. Nach dem umjubelten Gig im Jazz Club im vergangenen Jahr präsentiert die Band nun stolz die neue Studio-CD mit brandneuen eigenen Titeln!
Miller Anderson (g, harm, voc), Janni Schmidt (b), Frank Tischer (key, voc), Tommy Fischer (d)



Samstag 28.10.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Jazz Club

Adam Ben Ezra

Wäre der Begriff nicht so abgeschmackt, man müsste es „One-Man-Show“ nennen. Adam Ben Ezra steht alleine auf der Bühne. Aber er klingt wie ein ganzes Orchester. Und zwar eines, das wie im Blindflug zwischen Jazz, Funk, R&B, Elektronik und Einflüssen aus dem mittleren Osten seine Kreise zieht. Sein Hauptinstrument ist der Bass, aber Multiinstrumentalist passt als Bezeichnung viel besser zu ihm. Adam begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel und entdeckte vier Jahre später, mit neun Jahren, die Gitarre für sich. Im Laufe der Jahre fügte er weitere Instrumente wie Klavier, Klarinette, Oud, Flöte und sogar BeatBox zu seinem musikalischen Arsenal hinzu, wobei er sich allen Instrumenten weitgehend autodidaktisch näherte. Es war jedoch eine Einführung in den Kontrabass im Alter von 16 Jahren, die sein Leben wirklich veränderte. Inspiriert von so unterschiedlichen Helden wie Bach, Sting, Bobby McFerrin und Chick Corea, traf Adam eine klare Entscheidung, seine Kompositionen zeitgemäß zu machen – egal mit welchem ​​Werkzeug bzw. Instrument. Im Jazz Club stellt Adam Ben Ezra sein aktuelles Album „Intermission“ vor.



Sonntag 29.10.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Wilhelm Busch Museum, Georgengarten

Florian Poser-Klaus Spencker-Quartett

Volker Kriegel konnte sich lange nicht entscheiden, ob er Künstler, Schriftsteller oder Musiker werden sollte – so wurde er einfach alles. Kriegels genreübergreifende Begabung wird in der Ausstellung Ja, was denn?! Volker Kriegel. Musiker, Zeichner, Autor im Museum Wilhelm Busch erstmals umfassend gewürdigt. Der Humor, die Virtuosität und der klare Charakter prägen Kriegels Musik ebenso wie seine Kunst. Im Museum Wilhelm Busch spielt das Florian Poser – Klaus Spencker – Quartett eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl von Kompositionen aus der Zeit und natürlich von Volker Kriegel selbst nach dem Motto Musik des Zeichners inmitten von Zeichnungen des Musikers. Ein besonderer Genuss und ein Vergnügen für Ohren und Augen!
Florian Poser (vib), Klaus Spencker (g), Peter Schwebs (b), Dieter „Zipper“ Schmigelok (d)



November


Sonntag 05.11.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Theater am Aegi

4 Wheel Drive

schwedisch-deutsche Allstar-Formation mit Nils Landgren, Michael Wollny, Lars Danielsson und Wolfgang Haffner.
Vier gewinnt! Das Debüt-Album von 4 Wheel Drive war 2019 die erfolgreichste Jazzeinspielung in Deutschland. Und auch die Medien geizten nicht mit Lob. „Vier erste-Liga-Jazzer mit reiner Spielfreude und Lust an guter Pop- musik“, urteilte das ZDF heute-journal über das geist- wie genussreiche Zusammenwirken von Posaunist und Sänger Nils Landgren, Pianist Michael Wollny, Bassist und Cellist Lars Danielsson und Schlagzeuger Wolfgang Haffner. Die führende amerikanische Jazzwebsite All About Jazz beantwortete die Frage, ob dieses Album in jede gut gepflegte Jazz- Plattensammlung gehöre, denn auch kurz und knapp mit: „4 sure“.