November
Spaces
Das Quartett „Spaces“ formierte sich Ende März während der ersten Corona-Welle; nicht trotz, sondern eben gerade angesichts der besonderen und ungewohnten Situation. Da sowohl Konzerte als auch Proben nicht möglich waren, begaben sich die vier Musiker*innen auf eine bemerkens- werte Entdeckungsreise, bei der sie Aufnahmen erstellten, ohne einander dabei hören und sehen zu können. Nichts wurde abgesprochen, lediglich die Anfangszeit und die Länge der Stücke wurden vereinbart, alles andere überließen sie der Kraft des Augenblicks.Das Ergebnis ist verblüffend! Die Musik des Quartetts ist geprägt von einer angenehmen undogmatischen Freiheit und Offenheit, in der Geräusche und freie harmonische Sounds ebenso Platz finden wie moderne Rhythmen und Harmonien. In überraschenden Kombinationen zusammengefügt, entstehen Klänge und Musik, immer offen für Veränderung und Entwicklung.
Andreas Burckhardt – Saxophon; Eike Wulfmeier – Klavier; Clara Däubler – Kontrabass; Willi Hanne – Schlagzeug
SWR Big Band + Max Mutzke
siehe 10.11.2025
SWR Big Band + Max Mutzke
Leidenschaft und Talent kann man nicht wirklich lernen – Max Mutzke hat beides im Überfluss. Er hat die Gabe das Publikum in seinen Bann zu ziehen und das stellt das deutsche Ausnahmetalent aus dem Schwarzwald seit 20 Jahren immer wieder eindrucksvoll unter Beweis. Wenn dann dieses Kraftpaket auf die mehrfach Grammy-nominierte SWR Big Band trifft, dann verschmilzt das zu einem energiegeladenen Spektakel aus Talent und Können, die wortwörtlich von den Sitzen reißt. Verbunden mit unbändiger Spielfreude gleicht kein Abend dem anderen und ist für das Publikum jedes Mal ein exklusives Erlebnis. Soul viel mehr bietet einen Mix aus Mutzke-Hits wie Welt hinter Glas, Can´t wait until tonight, oder Marie sowie Soul & Hip-Hop-Klassikern wie Me & Mrs. Jones und Songs von Alicia Keys, Will Smith, Anderson Paak oder Sly & The Family Stone.
Jazzchor Hannover
„Herbsttöne“ – Pop und Jazz
Linden Jazzsession
open stage; Eintritt frei
Leihn
Der Name ist Programm: Leihn – eine Verbindung von Leine und Rhein – steht für den musikalischen Fluss zwischen den Jazzszenen Hannovers und Kölns. Das Quartett vereint vier eigenständige Stimmen, die sich in ihren Eigenkompositionen begegnen und ergänzen. Die Musik von Leihn bewegt sich zwischen Modern Jazz, grooveorientierten Klanglandschaften und offenen Improvisationen. Charakteristisch sind die organischen Übergänge zwischen komponierten Strukturen und frei entwickelten Vamps, zwischen komplexen Rhythmen und melodischer Klarheit. Mit dieser stilistischen Vielschichtigkeit versteht sich Leihn nicht nur als musikalisches Projekt, sondern auch als künstlerische Brücke – zwischen Städten, Hochschulen und individuellen Klangwelten.
Carlotta Armbruster – Posaune; Liam Möller – Gitarre; Nico Kloeffer – Bass; Leo Weber – Schlagzeug
Boogie Woogie Festival
mit Silvan Zingg (p) und Jo Carpenter (p) aus der Schweiz, Christian Bleiming (p), Peter Samland (d), Dirk Vollbrecht (b) und K.C. Miller (p)
Arne Jansen, Anders Jormin & Uwe Steinmetz
Seinen ersten Auftritt hatte das deutsch-schwedische Trio im Jahr 2016 in der Kathedrale in Göteborg im Rahmen eines nordischen Kirchenmusikfestivals. Sofort war klar, dass es eine spezielle Verbindung zwischen den drei Musikern gibt. Ihre Musik ist wie eine Pilgerreise. Der Titel ihres aktuellen live aufgenommenen Albums „The Pilgrimage“ kommt also nicht von ungefähr. „Pilgerfahrten sind Bestandteil aller großen Religionen in der Welt“, sagt Bassist Anders Jormin. „Ich denke, als Musiker ist es dein Ziel, Kontakt zu diesem tieferen Sinn herzustellen“, ergänzt Gitarrist Arne Jansen. Zusammen mit dem Berliner Saxophonisten Uwe Steinmetz spüren Jansen und Jormin in ihren zwischen Jazz, Klassik, nordischer und außereuropäischer Folklore wandelnden Stücken den Urgründen eines universellen menschlichen Phänomens nach. Sie bringen damit das Innere der Zuhörenden zum Klingen.
Arne Jansen (g), Uwe Steinmetz (sax), Anders Jormin (b)
Qubur
Die im Jahre 2018 in Osnabrück gegründete Band Qubur ist ein Quartett in der Besetzung Saxophon, Klavier/Keyboards, Bass und Schlagzeug. Mit Ausnahme des Schlagzeugers spielen alle Bandmitglieder auch Effekte und kreieren so einen einzigartigen Bandsound. Kernanliegen dieser Band ist es, Jazz zu spielen, ohne improvisatorischen „Show-off“ Gewohnheiten zu verfallen. Es geht um die tiefe Verbundenheit der Musiker miteinander und mit dem Publikum. Einfachheit und schlichte Schönheit gewinnen in dieser Band immer gegen künstliche Komplexität und technische Angeberei. Trotzdem gelingt es, dass die Musik niemals als profan empfunden wird. Der klassische Background des Großteils der Bandmitglieder macht sich vor allem in dynamischen und rhythmischen Feinheiten bemerkbar. So ist das dynamische Spektrum der Band sehr breit und reicht von kammermusikalischem Spiel bis zu lautem Bandklang. Das agogische Spiel ist dank der vielfältigen Erfahrungen der Bandmitglieder sehr ausgeprägt. Die von dem Pianisten Linus Haagen geschriebenen Stücken werden innerhalb der Konzerte zu einer Einheit verwoben, die oft ruhig und meditativ ist, sich jedoch je nach Stimmung und Publikum auch zu bewegteren oder sogar ekstatischen Zuständen verwandeln kann.
Linus Haagen – Klavier; Stephanie Conrad – Saxophon; Maximilian Jäeckel – Bass; Lukas Winter – Schlagzeug
Bill Laurance Trio
Der fünffach Grammy-prämierte Pianist und Komponist Bill Laurance verbindet scheinbar mühelos die unterschiedlichsten musikalischen Stile. Ursprünglich ausgebildeter klassischer Pianist, imponiert Laurance als Gründungsmitglied und kreativer Motor der Fusion-Abräumer Snarky Puppy. Darüber hinaus umfasst seine vielfältige Arbeit Werbekompositionen für Apple, Filmsoundtracks wie „Un Traductor“ (2018) und Kooperationen mit renommierten Ensembles wie der WDR Big Band und dem Metropole Orkest. Zuletzt hat er gemeinsam mit Snarky-Puppy-Kollege Michael League das hochgelobte Album „Where You Wish You Were“ veröffentlicht. Sein neuestes Trio-Album „Affinity“ ist eine Hommage an den Jazzpianisten Bill Evans und zeigt Laurances Streben nach individuellen Interpretationen, wobei das Klavier die verbindende Konstante in seinem vielseitigen Schaffen bleibt.
Bill Laurance (p), Menelik Claffey (b), Oscar Ogden (d)
LInden Jazzsession
open stage; Eintritt frei
Hunter Underwater
Hunter Underwater ist ein Cello-Quartett, das von Hui-Chun Lin gegründet wurde. Die Gruppe spielt seit vielen Jahren zusammen und kombiniert improvisierte Musik mit kompositorischen Ideen. Ihre Musik ist vielseitig und reicht von tiefen, warmen, langgezogenen Tönen bis hin zu hohen Frequenzen. Charakteristisch für das Ensemble sind der Einsatz erweiterter Techniken (Extended Techniques), die Vermischung von Geräuschen (Noise) und Klängen, oft begleitet von präparierten Objekten auf den Celli, sowie komplexe Formen und Strukturen. Diese Elemente zeichnen Hunter Underwater aus. Das Repertoire der Gruppe umfasst improvisierte und zeitgenössische Musik, Echtzeitmusik und Klangkunst. Die Kompositionen von Hunter Underwater behandeln Themen wie Umwelt, Landschaft, Naturwesen und manchmal auch Geschichte. Häufig spiegeln die Werke der Gruppe zeitgenössische Ereignisse oder Naturphänomene wider. Die vier Musiker, die alle reichlich Erfahrung in der Kammermusikpraxis haben, spielen im Moment und verleihen der Musik dadurch eine besondere Spannung und Intensität. Sie sind sowohl Komponisten als auch Improvisatoren. Das Berliner Cello-Quartett Hunter Underwater besteht aus Guilherme Rodrigues, Gábor Hartyáni, Zeynep Ayşe Hatipoğlu und Hui-Chun Lin. Sie kommen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen und sind in unterschiedlichsten musikalischen Bereichen aktiv.
Jacob Karlzon & Rhani Krija
Jakob Karlzon und Rhani Krija trafen in der Band von Dominic Miller aufeinander. Dabei merkten der marokkanische Perkussionist und der schwedische Pianist , dass sie – trotz ihrer unterschiedlichen kulturellen Sozialisation – menschlich wie musikalisch auf einer Wellenlänge schwimmen. Schnell beschlossen sie gemeinsame Sache zu machen. Karlzon zaubert auf seinem Flügel Melodien voller Melancholie und Zartheit, aber auch krispe Jazz-Improvisationen. Krija nimmt seine musikalischen Gedanken auf und spinnt sie auf seinem Perkussionspark weiter. Dabei entsteht ein lebhafter, hochkreativer Dialog jenseits kultureller Grenzen, aber mit enormer imaginärer, verbindender Kraft. Karlzon ist bekannt für seine Zusammenarbeit mit vielen Jazz-Größen, seinem eigenen Trio und dem Duo mit Victoria Tolstoy. Krija tritt regelmäßig mit Größen wie Herbie Hancock, Sting oder Herbert Grönemeyer auf.
Jakob Karlzon (keys), Rhani Krija (perc)
My Moony Mood
„Jazz at Five“
Jazzchor After Six „Elements“
Die multimediale Konzert-Performance „Elements“ verbindet Musik und visuelle Kunst zu einem eindrucksvollen Live-Erlebnis. Im Zentrum stehen die vier Elemente – Feuer, Wasser, Erde und Luft – ergänzt durch die Liebe als verbindendes, menschliches Motiv. Etwa 70 Minuten lang verschmelzen improvisierte Klangcollagen, facettenreiche Arrangements aus Jazz und Pop und Videoprojektionen zu einer dichten Performance. Jeder musikalische Abschnitt ist einem der Elemente zugeordnet und wird durch passende Projektionen atmosphärisch verstärkt: Feuer trifft auf energiegeladene Rhythmen, Wasser auf fließende Klänge, Erde auf kraftvolle Sounds und Luft auf leichte, schwebende Töne.
Das Publikum ist eingeladen, Teil dieser immersiven Atmosphäre zu werden, den Klangkörper mitzugestalten, einzutauchen und neue Perspektiven einzunehmen. So entsteht ein unmittelbares Erlebnis, das weit über das klassische Konzertformat hinausgeht. „Elements“ lädt ein, tiefer in die Verbindung zwischen Mensch und Natur einzutauchen – emotional, visuell und klanglich. Ein Abend für alle, die Musik nicht nur hören, sondern erleben wollen.
In Zusammenarbeit mit der Visual Arts-Künstlerin Manuela Hartel.
Der Jazzchor After Six ist ein Chorensemble aus Hannover mit circa 30 musikalisch talentierten Sänger*innen. Seit über 20 Jahren verbindet den Chor die Liebe und Leidenschaft zur Jazzmusik sowie die Freude am gemeinsamen Singen. Unter der professionellen Leitung von Anja Ritterbusch und Mirko Schelske pflegt das Chorensemble anspruchsvollen Vocal Jazz und Pop auf hohem musikalischem Niveau. Der Chor fühlt sich dabei der Jazzchor-Tradition verbunden und ist zugleich bestrebt, Innovation, Improvisation und neue Inspiration in ihre Musik und Probenarbeit einfließen zu lassen. Dem Publikum bringen die Sänger*innen Originalwerke und Arrangements aus den Genres Jazz, Soul,
Swing und Pop nahe und möchten mit einer lebendigen, musikalisch und visuell überzeugenden, Bühnenperformance begeistern und berühren.
Ebba Åsman
Melancholisch, aber tapfer; in sich gekehrt, aber mit Stil: soweit das Klischee über Jazzmusiker und Jazzmusikerinnen aus nordischen Ländern. Auch die schwedische Singer/Songwriterin und Posaunistin Ebba Åsman, ausgebildet an der Södra Latin School in Stockholm und dem Rotterdam Conservatory of Music, kennt die Schublade – und schließt sie wieder. Selbst sieht sie sich als “jazz rebel”, den weniger theoretische Aspekte des Jazz, dafür umso mehr pure Intuition und Feeling interessieren. Endgültig frei geschwommen hat sie sich mit ihrem neuen Album „When You Know“. Darauf sucht Åsman den Schulterschluss mit Ambient, Jazz, R&B, HipHop, Indie und experimentellem Duktus. Klischees? Fehlanzeige! Gut so!
Ebba Åsman (voc, trb), Jessica Tjörnmark (b), Sebastian Ågren (d), Manne Skavenstedt (keys)
Bluff
„Bluff ist ein Teil unserer Zukunft, schon jetzt“, meinte niemand Geringeres als Nils Landgren vor etwa drei Jahren. Damals hatte das junge Quartett mit Ankerplatz Hamburg bereits prominent in seiner norddeutschen Umgebung auf sich aufmerksam gemacht. Mit eigenen Kompositionen und starker Prägung durch Vorbilder auf der anderen Seite des Atlantiks hatte sich Bluff einen “signature sound” geschmiedet und dies mit einer beachtlichen dynamischen Bandbreite – von Rubatoballaden à la Keith Jarrett bis zu Immanuel Wilkins-artigen Wuchtstücken sowie allen Nuancen dazwischen. Die vier Musiker verstehen sich blind und spielen im Wortsinne miteinander, fordern sich gegenseitig heraus, fangen einander auf und strahlen dadurch eine Spielfreude aus, die sich aufs Publikum überträgt. In sechs Jahren Bandgeschichte war Bluff bereits mehrmals bundesweit auf Tour, mit Höhepunkten bei den renommierten Elbjazz- und JazzBaltica-Festivals. Dazu kommen erste Ausflüge nach Österreich und in die Schweiz. Nach der Veröffentlichung seines Debütalbums „Sleight of Hand“ Anfang 2023 schlägt das Quartett, inzwischen mit einem Fuß in Berlin, nun eine neue Seite auf. Die neuen Kompositionen sind melodisch und konturiert, setzen musikalische Landschaften auf, auf denen sich die Band wie auf Skiern bewegt. So entstehen in den improvisatorischen Momenten ganz neue Wege und Windungen.
Christian Höhn – Trompete; Tim Scherer – Klavier; Lucas Kolbe – Bass; Matteo Stefani – Schlagzeug
Kennedy Adminstration
Bei enercity swinging hannover waren sie 2024 der Party-Höhepunkt des Festivals: Die Band mit dem eindeutig zweideutigen Namen stammt aus Brooklyn und lädt den Funk-Begriff mit Jazz, HipHop- und Soul-Elementen auf. Der Name der Band ist aber nicht von einem ehemaligen US-Präsidenten geborgt, sondern von Vorzeigesängerin Kennedy. Sie ist in Michigan im Gospel-Chor ihrer Gemeinde musikalisch sozialisiert worden. Als Profi-Sängerin in New York lieh sie ihre Stimme im Background einer ganzen Armada an Stars von Christina Aquilera bis Arrested Development. Nun macht sie mit ihrer eigenen Adminstration, was sie am besten kann: als Soul-Diva die Bühne zu dominieren. Dennoch ist es vor allem die Chemie in der Band, die den Funken sprühen läßt: „Our energy when we’re together is just fire-cracking“, urteilt Kennedy über ihre Band.
Kennedy (voc), Ondre Pivec (keys), Roberto Robertson (d), Ricky Pistone (g), Eugene Rogers (b)
Linden Jazzsession
open stage; Eintritt frei
Traumfabrik Jazzorchester
Das 2024 von vier Musikstudierenden gegründete Traumfabrik Jazzorchester vereint eine Gruppe angehender Profimusiker*innen, die durch ihre energetische Spielfreude der Band ihren besonderen Charakter verleihen. Unter den Musiker*innen befinden sich viele ehemalige Mitglieder des renommierten Bundesjazzorchesters, die bereits in jungen Jahren mit internationalen Größen der Szene zusammengearbeitet haben. Sie kommen aus allen Ecken Deutschlands und bringen individuelle, künstlerische Energie in das Ensemble, was zu einzigartigen und facettenreichen Klangfarben führt. Das Programm des Orchesters besteht aus exklusiven Originalkompositionen von Finn Heine, die er speziell für das Orchester arrangiert hat – und es ist bereits das dritte dieser Art. Finn, der selbst als ehemaliger Stipendiat des WDR-Big-Band-Composer-Fellowship-Programms unter der Anleitung von Vince Mendoza und Florian Ross eine intensive Ausbildung in Komposition und Arrangement erhielt, bringt seine Erfahrung und Kreativität in jedes Stück ein. Die Musik des Orchesters ist eine spannende Mischung aus modernen Big Band-Elementen und Innovativen, experimentellen Ideen.
Younee
Die südkoreanische Pianistin, Komponistin, aber auch Sängerin Younee hat sich mit ihrem eigenständigen und virtuosen Klavierspiel einen Namen gemacht. Ihre Spezialität: auf klassischem Fundament spontan und frei zu improvisieren. Für ihren Spielstil hat sie gleich ein eigenes Genre kreiert: Free Classic & Jazz. 2013 unterschrieb sie einen Vertrag bei einem deutschen Plattenlabel und zog nach Deutschland. Ihre beiden Solo-Alben stiegen auf Platz 1 der Klassik, Jazz und Crossover-Album-Charts. Darauf zündet sie mit atemberaubender Fingerfertigkeit ein brillantes Feuerwerk zwischen Furioso und Pianissimo. Sie nimmt die Hörer auf eine hochemotionale Reise in eine neue Welt der Klaviermusik mit. Bis zum letzten Ton passiert alles intuitiv, spontan und unerwartet, ohne in kitschige Gefilde oder in eine Virtuosität um der Virtuosität willen abzugleiten.
konzert des Jazz Club Hannover
Elmar Braß – Lars Stoermer Duo
„Standard Time“ – Die Freude am swingenden Jazz und der Zugang zur Jazztradition verbindet den Pianisten Elmar Braß und den Saxophonisten Lars Stoermer. Die beiden Musikern zählen zu den profiliertesten Jazzmusikern Hannovers mit Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus. An dem heutigen Abend begibt sich das Duo auf eine musikalische Reise mit zeitlosen Titeln des Great American Songbooks, Duke Ellingtons oder Thelonious Monk. Große Spielfreude verbunden mit der virtuosen Beherrschung des jeweiligen Instruments versprechen ein spannendes Konzerterlebnis!
Swing Salon Linden feat. The Stomping Sugar Group
Der Swing Salon Linden präsentiert die grandest Swing Dance Party in Hannover: Musik für glückliche Füße – Lindy Hop Beginner Welcome! Im Crash Kurs wir der Groove und erste Schritte vermittelt, Vorkenntnisse nicht erforderlich. Tanzpartner:innen finden sich gewiss vor Ort.
Hirt, Keune & NaabtalDeath
Duos und Trio. Das kongeniale nordrheinwestfälsche Duo Erhart Hirt & Stefan Keune trifft auf NaabtalDeath in allen Duo Kombinationen bis zum Trio. Stefan Keune und Erhard Hirt arbeiten seit Mitte der 1990er musikalisch zusammen. Zum Teil in Großformationen wie dem Ensemble Echtzeit oder dem 2021 wieder formierten King Übü Örchestrü mit Musiker*innen wie Marc Charig, Axel Dörner, Gunda Gottschalk, Thomas Lehn, Paul Lytton, Philipp Micol, Phil Minton, Melvyn Poore, Hans Schneider (*1951 – † 2024), Ute Völker, Philipp Wachsmann, Alfred Zimmerlin – oder in kleinen Besetzungen, wie dem Quartett Xpact.
Erhard Hirt -Electric Guitar, Elektronik; Stefan Keune – Saxophon; NaabtalDeath – amplifiied tortured Zither, Effects
Dezember
Big Band Berenbostel
Weihnachtswahnsinn! Mit ihrer grandiosen Sängerin Greta Söderberg spielt die Big Band Berenbostel unter der Leitung von Felix Maier ein mitreißend swingendes Christmas Special zwischen Glenn Miller, Diana Krall und Michael Bublé. Die Big Band Berenbostel ist seit vielen Jahren mehrfache Preisträgerin der wichtigsten deutschen Bigband-Wettbewerbe und wurde im Mai 2023 bei der Bundesbegegnung Jugend Jazzt in Hamburg nach 2008 und 2016 erneut als beste Jugend-Bigband Deutschlands ausgezeichnet. Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre gehören die internationalen Konzertreisen (USA, Polen, Russland und Kanada) und Auftritte in den Ministergärten in Berlin. (Sie arbeitet regelmäßig mit hochkarätigen Musikern wie Till Brönner, Jiggs Whigham und Ingolf Burkhardt, zuletzt mit Oliver Groenewald, Drew Zaremba, Erik van Lier, Jörn Marcussen-Wulff (Fette Hupe) und Michael League (vom Grammy-Preisträger Snarky Puppy).
FTO Bigband
„Basie, Beyond & Christmas“ mit Sängerin Sophie Koeppen. Die FTO Big Band besteht seit 2008 aus Hannoveraner MusikerInnen, die ihre Begeisterung für die Musik von Count Basie teilen. Der aktuelle Programmtitel legt schon nahe: Die Band lässt sich nicht auf einen Stil festlegen – ihre Spielfreude reicht weit über Swing hinaus.
Jazz’n’Poetry
Jazz’n‘Poetry – das bedeutet Knistern. Dann ein Brand zwischen den Zeilen, vom Text entfacht, von der Musik befeuert. Der Jazz-Slam verschränkt Klang und Wort. Die feinsten Slam-Poet*innen des deutschsprachigen Raumes zeigen ihr Schaffen mit einer neuen Note, begleitet von einer erstklassigen Jazz-Band, bestehend aus Johannes Keller, Tim Nicklaus und Max Hobohm. Das ist fein, das ist Feuer, das ist Jazz’n‘Poetry. Durch den Abend führt Henrik Szanto.
Eine Veranstaltung von “Macht Worte!” – der hannoversche Poetry Slam.
DT3
DT3 – Improvised Music since 1997 / between groove, sound adventure, and playful free- dom. Eines Tages wanderte der Groove durchs Klanggestrüpp bis in die Wüste der Reduktion. Elektrisches flimmerte wie eine Fata Morgana. Er durchschwamm einen Flackerfluss – fast schon weg, fast noch da. Durch Blätter aus Pausen wehte ein Echo, verfing sich in unsichtbaren Fäden und bildete, zwischen Rastern und Rissen verweht, ein Geflecht aus Formen. Aus den Brüchen blubbern und brodeln auf durchlässigen Wegen neue Farben – sie strömen zurück in den gemeinsamen Klangozean. Es tanzt der Groove – wirbelt, taucht und zieht Kreise. Eike, Marcel und Christian verbindet eine fast dreißigjährige musikalische Geschichte. Seit der gemeinsamen Schulzeit in den Neunzigern führte ihr Weg aus der Heimatstadt Detmold hinaus – in dieselbe, ganz unterschiedliche, Richtung. Von stillen Gärten über Cafés und Jazzclubs bis hin zu Kirchen und Discotheken haben die drei unterschiedlichste Spielräume gefunden. Blues, Jazzballaden, Funk, Pop, Rock, Drum’n’Bass haben sie erforscht und in die Sprache ihres Trios übersetzt. Heute spielt DT3 ausschließlich frei improvisiert: wenige Vorgaben, kaum Absprachen. Die Musik – mal eruptiv, oft tanzbar, oder meditativ und fein gezeichnet – lässt sich in keinen einzelnen Genrename pressen. Vielleicht passt cyber–avant–garde–dub–jazz?
Christian Jung – drums; Marcel Krömker – basses; Eike Wulfmeier – keys
Marie Krüttli Trio
Marie Krüttli ist eine in Berlin lebende Schweizer Pianistin, Komponistin und Produzentin. Sie wurde in einem Schweizer Dorf in eine Musikerfamilie geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel. Sie studierte zunächst klassische Musik, bevor sie zum Jazz wechselte. Mit ihrem Trio erschafft Kruttli eine musikalische Landschaft, die lebendige, filmische Bilder hervorruft und durch verschiedene Klangwelten führt. Krütlis Kompositionen bewegen sich nahtlos zwischen kontrastierenden Texturen. Mal sind sie fließend und ruhig wie Wasser, mal trocken und karg wie in der Wüste. Dann wieder bauen sich die Stücke zu gewaltigen, kathedralenartigen Gebilden auf, um kurz darauf in introspektive Tiefen abzutauchen. Inspiriert von der Liebe, der Zeit und der Natur vermischen sich in Maries Stücken traumartige Passagen mit erdigen Rhythmen.
Marie Krüttli (p), Lukas Traxel (b), Gautier Garrigue (d)
Music Unlimited Bigband
Christmas Soul. Die Music Unlimited Bigband unter der Leitung von René Geller steht seit Jahren für Musikgenuss auf hohem Niveau. Das Repertoire ist breit gefächert von Pop, Motown, Soul, Funk bis Disco. Das Markenziechen sind starke Sänger*innen, herausragende Solist*innen und mitreißende Stimmung auf und vor der Bühne. Bei Konzerten, auf Stadtfesten, privaten Feiern und anderen Gelegenheiten zeigt Music Unlimited Bigband echte Leidenschaft für Musik und liefert garantiert für jeden Anlass den richtigen Sound.
Cactus In A Garage
Der Kaktus in der Garage. Was nach einem Stillleben in schwarz-weiß klingt, entpuppt sich in Wahrheit als aufregend bunte Souljazz-Erfahrung. Mit der Orgel im Zentrum der Band, heben die vier jungen Musiker ihren Sound mit eigenen Kompositionen ins Heute. Sie schwingen, schwelgen und schwitzen sich durch eine energetische und groove-orientierte Performance, die Intellekt und Affekt gleichermaßen zum Tanzen bringt. Inspirationen für ihre Musik suchen sie sich hierfür u.a. bei Larry Goldings, John Scofield und Joshua Redman. Einen gefährlichen Hüftschwung im Gepäck, tragen sie Ihren Sound aus der Garage voller alter Cadillacs nun in die Clubs der Welt.
Lorenz Knauft (sax, fl), Joel Podolski (g), Konrad Buschhüter (org), Lucas Rauch (d)
Pook / Perkin / Hanne
Carolin Pook – Geige; Miles Perkin – Bass; Willi Hanne – Schlagezeug
Offene Jam Session
Für alle, die (noch) keine Jazzprofis sind. Gejammt wird über einfache Jazzstandards (Blue Bossa, Autumn Leaves, Summertime etc.). Noten in allen nötigen Transpositionen liegen vor Ort aus.
Bill Petry
„Close Your Eyes“ – der Titel, den der Jazztrompeter Bill Petry seinem Debütalbum gegeben hat, lässt sich als Gebrauchsanweisung lesen: Man höre diese Musik als Angebot zum Innehalten, zur Entschleunigung, zur Selbstvergewisserung in Zeiten von Unsicherheit, Krisen und hektischem Alltag. Till Brönner, der das Debütalbum produziert hat, sagt über seinen Trompeterkollegen, er müsse lediglich zwei Töne hören, um zu wissen: Da spielt Bill Petry! An die Ästhetik Chet Bakers oder eines Chris Botti anknüpfend, setzt Petry entgegen allen Jazz-Klischees und Konventionen nicht auf komplizierte Improvisationen, sondern vertraut auf die wunderschönen Melodien. Auf Songs, die in der Musikgeschichte ihren festen Platz schon gefunden haben, unzählige Male aufgenommen – und die Petry und sein Quartett dennoch auf eine höchstpersönliche Weise zu interpretieren wissen.
Bill Petry (tp), Christian von der Goltz (p), OIaf Casimir (b), Tobias Backhaus (d)
Tonhallenorchester
Weihnachtskonzert. Das Tonhallenorchester lädt zum alljährlichen improvisatorischen Weihnachtsvergnügen ein. Mit Ironie und Liebe wird klassisches Liedgut durch den Wolf gedreht. Eine Stunde abwechslungsreiche und farbenfrohe Musik abseits der üblichen Weihnachtsberieslung.
Claudia Burghard – Stimme
Carolin Pook – Geige
Richard Häckel – Saxophone
Andreas Burckhardt – Altsaxophon
Felix Petry – Tenor Saxophon, Querflöte
Hauke Schlüter – Baritone Saxophon
Ove Volquartz – Bassklarinette
Hans Wendt – Posaune
Lars Däubler – Trompete
Eberhard Meisel – Elekt. Zither, Effekte
Klaus Spencker – Elekt. Gitarre, Effekte
Eike Wulfmeier – Piano
Clara Däubler – Kontrabass
Jürgen Morgenstern-Feise – Kontrabass, Stimme
Johannes Keller – Kontrabass
Miles Perkin – Kontrabass
Willi Hanne – Schlagzeug, Perkussion
B.B. & The Blues Shacks
Die BBs lieben ihre Musik und spielen den Blues so gekonnt, dass selbst die Amerikaner inzwischen den Hut vor dieser deutschen Band ziehen. Mit ihrer Mischung aus Rhythm & Blues und einem Hauch „Sixties Soul“ haben sie sich eine Fangemeinde um den ganzen Globus erspielt. Frontmann Michael Arlt (vocal und harp) gehört längst zur ersten Liga europäischer Blues- und Soulsänger und ist zudem ein einzigartiger Entertainer. Sein Bruder Andreas Arlt ist ein eleganter Stilist und wird inzwischen als Weltklasse-Gitarrist gehandelt. Fabian Fritz (Klavier und Orgel), Henning Hauerken (Kontrabass und E-Bass) und Andre Werkmeister (Schlagzeug) liefern den einzigartigen Drive und Groove. Noch immer spielen die Domstädter den Blues, als sei er eben gerade erst erfunden worden. Für ihren alljährlichen Christmas-Blues im Jazz Club lassen sie ihren Sound diesmal zusätzlich von zwei Bläsern verstärken.
Michael Arlt (voc, hrp), Andreas Arlt (g), Fabian Fritz (p, org), Henning Hauerken (b), Andre Werkmeister (d), Johan Norin (tp), Torbjörn Eliasson (sax)
Kempendorff / Häckel / Däubler / Däubler / Dunker
Melodien für Millionen – heute allerdings die Free-Jazz Version. Zum ersten Mal in genau dieser Besetzung spielen an diesem Abend die Saxophonisten Uli Kempendorff und Richard Häckel, der Schlagzeuger Hannes Dunker und das Ehepaar Clara und Lars Däubler zusammen. Allerdings kennen die fünf Musiker*innen sich untereinander sehr gut und seit langem. Das Quintett wird (wie in dem leicht ironischen Titel ja schon angedeutet) ein Programm aus Klassikern des Free Jazz und Eigenem präsentieren. So werden etwa einige Stücke von Ornette Coleman, Eric Dolphy, Anthony Braxton, Albert Ayler und Jimmy Giuffre zu hören sein.
B.B. & The Blues Shacks
Die BBs lieben ihre Musik und spielen den Blues so gekonnt, dass selbst die Amerikaner inzwischen den Hut vor dieser deutschen Band ziehen. Mit ihrer Mischung aus Rhythm & Blues und einem Hauch „Sixties Soul“ haben sie sich eine Fangemeinde um den ganzen Globus erspielt. Frontmann Michael Arlt (vocal und harp) gehört längst zur ersten Liga europäischer Blues- und Soulsänger und ist zudem ein einzigartiger Entertainer. Sein Bruder Andreas Arlt ist ein eleganter Stilist und wird inzwischen als Weltklasse-Gitarrist gehandelt. Fabian Fritz (Klavier und Orgel), Henning Hauerken (Kontrabass und E-Bass) und Andre Werkmeister (Schlagzeug) liefern den einzigartigen Drive und Groove. Noch immer spielen die Domstädter den Blues, als sei er eben gerade erst erfunden worden. Für ihren alljährlichen Christmas-Blues im Jazz Club lassen sie ihren Sound diesmal zusätzlich von zwei Bläsern verstärken.
Michael Arlt (voc, hrp), Andreas Arlt (g), Fabian Fritz (p, org), Henning Hauerken (b), Andre Werkmeister (d), Johan Norin (tp), Torbjörn Eliasson (sax)
Januar
20 Jahre Winterjazz Brelingen: Minafara – Neffe – Godard
Die großartige Livemusik-Reihe in der Wedemark feiert dieses Jahr 20jähriges Jubiläum. 20 Jahre ehrenamtliches Engagement für Kultur auf dem Dorf – Kompliment und herzlichen Glückwunsch auch von Jazz over Hannover! Zum Auftakt des Jubiläumsjahr kommen der in Berlin lebende österreichische Vibraphonist Roland Neffe, der italienische Pianist Livio Minafra und Michel Godard aus Frankreich an Tuba und Serpent, die ein ungewohnt besetztes Trio von Ausnahmemusikern bilden. Ihre kompositorisch und improvisatorisch ausgewogenen Gespräche fußen auf künstlerischem Respekt und gegenseitiger Neugier an den musikalischen Sprachen der drei und werden einen spannenden, an- und aufregenden Konzertabend füllen. Zu ihren Stärken zählen die instrumentalen Fähigkeiten im Triolog und sehr melodische Eigenkompositionen, die sie gemeinsam „On Stage“ improvisatorisch erforschen werden.
Februar
20 Jahre Winterjazz Brelingen: Shuteen Erdenebaatar
SET 1: Shuteen Erdenebaatar – Nils Kugelmann Duo • SET 2: Shuteen Erdenebaatar Quartet
Geboren und aufgewachsen in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar, begann Shuteen Erdenebaatar ihre musikalische Laufbahn als klassische Pianistin. Früh entdeckte sie den Jazz und zog 2018 zum Masterstudium Klavier und Komposition nach München. Hier fand sie ihre musikalische Stimme – verwurzelt in der Liebe zur klassischen Musik, erhoben durch die Freiheit und das Zusammenspiel des Jazz, und geprägt von den Farben und der Weite ihrer Heimat. Aktuell leitet sie drei Projekte: ein energiegeladenes Jazzquartett, ein exquisites Flügel-Kontraaltklarinetten Duo sowie das Chamber Jazz Orchestra. Das Publikum darf sich auf einen Konzertabend mit zwei innovativen Sets freuen, Spielfreude auf höchster Qualität.
Shuteen Erdenebaatar – Flügel; Nils Kugelmann – Bass, Kontraaltklarinette; Jakbo Manz – Saxophon; Amir Bresler – Schlagzeug