August
Hennig, Markowski, NaabtalDeath, Hanne
Innerdeutscher Kulturaustausch zwischen zwei Städten, bei dem jeweils zwei Musikern aus der jeweiligen Impro Szene aufeinandertreffen. Klangkunst im Grenzbereich zwischen Jazz und Neuer Musik.
Ludger Hennig (Computer, Electronic, Sampling) beschäftigt sich seit Anfang/Mitte der 90er Jahre mit experimentellen Klangerzeugern und -objekten. Mit dem Film- und Kamerastudium in Dortmund und der Mediengestaltung in Weimar begann er die Auseinandersetzung mit der Arbeit an Klanginstallationen und elektroakustischer Komposition.
Markus Markowski (Elektrogitarre und Zeugs) aus Bremen entwickelt in verschiedenen Ensembles Methoden der Improvisation sowie Umsetzungen musikalischer Konzepte. Er spielt hierfür meist alle mögliche Alltagsperkussion und Elektrogitarre mit Live-Elektronik und setzt das bei Konzerten gerne mit performativer Intensität um.
Bei NaabtalDeath (tortured amplified Zither & Electronik) gleiten Ecken & Kanten ineinander, stapeln sich, kippen, klirren, zerspringen und fließen nichtlinear zu einem entgegengesetzten transitorisch ausgedehnten Zusammenspiel harter Hände und zarter Stahlseiten. Naabtal Death bringt Hämmer zum Tanzen, Gabeln zum Flirren, Feilen zum Vibrieren und die Tonhalle Hannover möglicherweise zum Erzithern.
Willi Hanne (Schlagwerk & Objekte) ist ein Grenzgänger in verschiedenen musikalischen Bereichen mit der Vorliebe für Improvisation und Interaktion. Soundmalerei und rhythmische Abstraktion gepaart mit geräuschhaften Klängen lädt den Zuhörer auf ein spannendes Abenteuer ein.

Jazzmatinee: Jazz Connection
umsonst und draußen
Juliano Rossi
Swing deluxe auf dem Maschseefest

Simon Camatta Solo
Simon Camatta (1976) ist ein international bekannter Improvisations- und Jazzschlagzeuger. Er fällt durch abendfüllende, improvisierte Schlagzeug Solokonzerte und interdisziplinäre Arbeiten an außergewöhnlichen Off-Orten aus dem üblichen Rahmen. Auf seinem Album „This is not a Solo Record“ arbeitete er mit Gästen und Field Recordings. Er studierte Jazz an der Folkwang UdK Essen, spielt Shows mit verschiedenen Gruppen, in Theater und mit freien Tanzkompanien. Ausserdem arbeitet er mit bildenden Künstlerinnen im Rahmen seines Projektes „Schlagzeug trifft Leinwand“, Er kuratiert zwei Festivals und lebt in Essen.

Pookeldäukiss
Freitag, 22.08.2025, 20:30 Uhr, Tonhalle Hannover
Als sich Carolin Pook, Paulina Kiss, Clara Däubler und Johannes Keller im Rahmen des „Fresh AiR Program“ mit Joëlle Léandre im vergangenen Jahr spontan zu einem improvisierenden Streichquartett formierten, waren sich die Musiker:innen schnell darüber einig, dass diese Besetzung nicht zum letzten Mal auf der Bühne gestanden haben sollte. Nun darf man sich auf einen spannenden Konzertabend in der Tonhalle mit Improvisiertem, Konzipiertem und Komponiertem freuen.
Carolin Pook – Violine; Paulina Kiss – Viola; Clara Däubler – Kontrabass; Johannes Keller – Kontrabass

Jazzmatinee: Don Lázi Swingtet
umsonst und draußen
Savannah Jazzband
Die Formation aus Celle, die seit 60 Jahren aktiv ist, spielt Oldtime Jazz zum „rhythmischen Frühschoppen“ in einem der schönsten Naturbäder der Region.
Matthias Müller / Andreas Willers + Naabtaldeath
Matthias Müller und Andreas Willers kennen sich durch die Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten der Berliner Improv- und Jazzszene. Das Improvisationsduo des Posaunisten und des Gitarristen besticht durch überlegten Aufbau ausgewählter Texturen gekoppelt mit intuitiver, dabei immer variabler Interaktion.
„(…) eine wunderbare und gekonnte Mischung aus Klangfarben, Tönen, Aktionen, Interaktionen und Reaktionen, Geräuschen und elektronischen Effekten (der Gitarre), die vervielfacht werden, ohne dass man den Eindruck hat, dass es Wiederholungen, Rückschritte und die Verwendung von Tricks und Kniffs gibt. (…) Die ständige Erneuerung der Spielweisen, der Klangkombinationen und der spielerischen Einfälle drängt sich mit einer schönen Selbstverständlichkeit auf. Es gibt enorm viel, was man daraus ziehen kann. Das Ergebnis von Erfahrung, intensiver Arbeit, maximaler Absprache/Konzentration, die auf einem ständigen Zuhören und einem sicheren Sinn für Initiative beruht.“ Orynx Blogspot, Jean-Michel Van Schouwburg
Matthias Müller – Posaune; Andreas Willers – E-Gitarre, Effects; NaabtalDeath – Amplifizierte mißhandelte Zither, Effects

Breakfast Club
Fusion, Swing, Latin
Wulfmeier/Däubler/Hanne + Überraschungsgast
Eike Wulfmeier, Clara Däubler und Willi Hanne teilen eine flexible Haltung zur Musik und eine Leidenschaft für unterschiedliche Musik- und Jazzstile. Seit etlichen Jahren stehen sie gemeinsam mit zahlreichen anderen Musiker*innen auf der Bühne und beweisen, dass sie viel mehr als eine „Rhythmusgruppe“ sind. Stets auf der Suche nach Spielweisen, die sich von den klassischen Rollenzuweisungen von Klavier, Bass und Schlagzeug emanzipieren, wird für sie die Bühne zu einer Spielwiese, auf der alles möglich ist: von abstrakten rhythmischen Strukturen zu konkreten Grooves, von atonalem zu herkömmlichen Jazz-Harmonien, von skizzierten Melodien zu echten Ohrwürmern. In ihrem Trioprojekt verarbeiten sie diese Vielfalt und vermischen sie mit eigenen Kompositionen. Am heutigen Abend werden sie mit einem hochkarätigen Überraschungsgast die Bühne teilen.
Eike Wulfmeier – Klavier; Clara Däubler – Kontrabass; Willi Hanne – Schlag- und anderes Zeug

September
Luka Kastelic „blackwood.street“
blackwood.street ist ein Projekt des Klarinettisten und Komponisten Luka Kastelic, das auf seiner einzigartigen musikalischen Vision basiert. Das Berliner Ensemble verbindet modernen Jazz mit Elementen aus Broken Beat, Hip-Hop und anderen beat-orientierten Stilen. Der Name spiegelt diese Vision wider: “Blackwood” steht für die dunklen, warmen, organischen Klänge von Instrumenten aus afrikanischem Grenadillholz. “Street” symbolisiert einen lebendigen Raum, in dem Ideen und Stile aufeinandertreffen und sich weiterentwickeln. Ähnlich wie Streetwear geht es bei blackwood.street darum, eine Stimmung zu kreieren, eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen und Individualität durch unerwartete und kreative Kombinationen auszudrücken. Das spiegelt auch die Straßen Berlins wider – ein Schmelztiegel, in dem verschiedene Einflüsse aufeinandertreffen, von Kammermusik bis hin zu modernen beat-orientierten Stilen, und so eine dynamische und vielseitige Klanglandschaft entstehen lassen.
Luka Kastelic – clarinet, alto clarinet; Lana Mari – piano, mellotron; Christopher Sergeant – bass; Lenny Rehm – drums

Gregor Kilian & His Allstar Band
Swing à la Benny Goodman; mit Inna Vysotzka (Gesang), Gregor Kilian (piano), Holger Werner (Klarinette, Saxophon), Matthias Strucken (Vibraphon) und Nils Conrad (Schlagzeug)
„Jazz im Park“: Lothar Krist Hot Five
Unwiderstehlicher Rhythmus, pure Lebensfreude! Vor über hundert Jahren erklang dieser Sound in den Straßen, auf den Plätzen und in den Blueskneipen von New Orleans. Man nannte ihn Ragged-, Red Hot-, Bounce-, One Step Music oder auch Dixie Jass. Louis Armstrong trug den New Orleans Jazz in die Welt hinaus. „Grab your coat and get your hat, leave your worries on the doorstep. Life can be so sweet on the Sunny Side of the Street. “ Mit diesen Worten besang „Satchmo“ und seine Hot Five den Spirit von New Orleans. Genau diesem Spirit folgen die Musiker der Lothar Krist Hot Five.
Andy Mokrus (Klavier), Ulli Füller (Bass), Lennart Schmidt (Schlagzeug), Claus Cordemann (Klarinette, Saxophon), Peter Gros (Posaune), Andreas Busch (Trompete)

Tonhallenorchester directed by Carolin Pook
Carolin Pook ist eine deutsche Geigerin, Komponistin, Improvisationsmusikerin, Dirigentin und Schlagzeugerin. Ihre musikalischen Kreationen sind meist auf die Musiker zugeschnitten und oft teils improvisiert, teils auskomponiert. Die Presse beschreibt ihren Stil als postmoderne Klangar- chitektur von stellenweise magisch anmutender Intensität. Pook stammt aus seiner Musikerfamilie, ihr Urgroßvater Waldemar von Bausznern war eine angesehener Komponist der Spätromantik, ihr Vater Rainer Pook arbeitete viele Jahre als Assistant von Herbert von Karajan an der Deutschen Oper Berlin. Sie began mit dem Violinspiel im Alter von 6 Jahren, mit dem Schlagzeug im Alter von 12. Bevor sie im Jahr 2000 ihr Jazz Studium and der Musikhochschule Köln begann, schrieb sie bereits ein abendfüllendes Musical und konzertierte europa- und weltweit, unter anderem in Bangalore/Indien. Während ihres Jazz Studiums wuchs ihr Interesse für stilübergreifende zeitgenössische Musik, und nach dem Umzug nach New York 2006 legte sie ihren Focus auf das Komponieren/Arrangieren und freies bzw. dirigiertes Improvisieren (‘conduction’). Mit ihrem Ensemble “the Pookestra” konzertiert sie mehrmals im Jahr in New York, wobei jedes Konzert eine Uraufführung ist. 2011 schrieb sie eine 30-minütige Komposition für die Deutsche Radiophilharmonie und das Roy Hargrove Quintet, 2012 für Peter Brötzmann und 8 Perkussionist*innen zum Jubiläum des Wuppertaler Jazzmeetings, und im November 2014 war sie ‘artist in residence’ bei der Peter Kowald Gesellschaft/Ort.
Carolin Pook – Violine, Konzeption
Claudia Burghard – Stimme
Richard Häckel – Saxophone
Andreas Burckhardt – Sopranino & Alto Saxophone Felix Petry – Querflöte, Tenor Saxophone
Hauke Schlüter – Bariton Saxophone
Ove Volquartz – Bassklarinette
Hans Wendt – Posaune
Lars Däubler – Trompete
Eberhard Meisel – Elekt. Zither, Effekte
Klaus Spencker – Gitarre, Effekte
Eike Wulfmeier – Piano
Clara Däubler – Kontrabass
Jürgen Morgenstern-Feise – Kontrabass, Stimme
Johannes Keller – Kontrabass
Willi Hanne – Schlagzeug, Perkussion

„Jazz im Park“: KKS Big Band
Die KKS Big Band gehört seit Jahrzehnten zu den besten Jugendjazzorchestern Niedersachsens. Im Juni 2025 wurde sie beim Deutschen Orchesterwettbewerb mit der Bewertung „hervorragend“ zum drittbesten Jazzorchester Deutschlands gekürt. In der Originalbesetzung deckt das Ensemble die gesamte Bandbreite der Jazzliteratur, von den großen Klassikern des Genres bis zu zeitgenössischen Stücken ab. Die Aufführung neuer Kompositionen und die Begegnung mit deren Schöpfern (wie Rolf von Nordenskjöld, Arkady Shilkloper, Jörn Marcussen-Wulff, Fynn Großmann, Jonas Schoen-Philbert oder Kurt Klose) gehört dabei zu den Höhepunkten des Bandlebens. Seit 2016 ist die KKS Big Band offizieller Partner der UNESCO City of Music Hannover und hat die Stadt auf zahlreichen Auslandsreisen repräsentiert. Geleitet wird das Ensemble von seinem Gründer Michael Thiemann.

Felix Petry Trio featuring Lisa Stick
In diesem zeitgenössischen Jazz–Trio treffen Musizierende mit individueller Klangsprache und reichem Erfahrungsschatz aufeinander. Die Grundlage des Repertoires bilden Originalwerke, in de- nen Einflüsse von Avantgarde, Folk und Modern Jazz hörbar werden. Das Programm umfasst sowohl freies Powerplay als auch bluesig erdige Kompositionen. Lisa Stick lebt als freischaffende Musikerin in Hamburg. Sie hat Jazzposaune an der „Hochschule für Musik und Theater Hamburg“ bei Nils Landgren und Dan Gottshall studiert und ein Masterstudium namens „Nordic Master“ in Skandinavien absolviert, in dessen Rahmen sie 2013 bis 2015 halbjährig von Stadt zu Stadt zog (Aarhus (DK), Stockholm, Helsinki).
Lisa Stick – Posaune; Felix Petry – Tenor Saxophone; Clara Däubler – Kontrabass; Willi Hanne – Schlagzeug, Perkussion

Wish? Listen!
Du hast einen Wunsch frei, hör in dich rein. Für den Saxophonisten Lars Stoermer und den Pianisten Sebastian Steffan ist die Band Wish?Listen! die Erfüllung eines gemeinsamen musikalischen Herzensprojekts. Mit Kontrabassist Peter Schwebs und Schlagzeuger Leo Weber ergänzen sie sich zu einem Jazzquartett. Gemeinsam ist ihnen das Studium an der Musikhochschule Hannover und die vielfältige, auch gemeinsame Zusammenarbeit in zahlreichen Ensembles der Szene. Hier vereinen sie ihren Spirit als individuelle, kreative Musiker mit ihren unterschiedlichen Kompo- sitionen und Erfahrungen. Sie kreieren ein breites, abwechslungsreiches Spektrum an zeitgenössischem Jazz und – noch wichtiger – schenken einer unbegrenzten Spielfreude Freiheit und Inspira- tion. Grooves von Backbeat bis Bop, harmonisch abwechslungsreiche Klangwelten, simple wie komplexe Strukturen, Metren und Stories – eine musikalisch hinreichende Reiseapotheke für jeden Trip.
Lars Stoermer – Saxophon; Sebastian Steffan – Klavier; Peter Schwebs – Kontrabass; Leo Weber – Drums

„Jazz im Park“: Elmar Braß Trio feat. Chiara Raimondi
Der Pianist Elmar Braß und sein Trio laden die italienische Sängerin Chiara Raimondi als besonderen Gast auf die Bühne ein. Die in Hannover lebende Künstlerin begeistert mit ihrem vielseitigen Repertoire, das von Jazz bis Weltmusik reicht. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem italienischen Temperament zieht sie das Publikum stets in ihren Bann. Am Sonntag im Park spielt die Band Klassiker des swingenden Jazz, Bossa Novas und groovige Soul-Jazz-Titel. Der Bassist Peter Schwebs und der Oldenburger Schlagzeuger Christian Schoenefeldt bilden eine exzellente Rhythmusgruppe.
Chiara Raimondi – Gesang, Elmar Braß – Fender Rhodes Piano, Peter Schwebs – Bass, Christian Schoenefeldt – Schlagzeug

Next
Die Band Next steht für stilistische Vielfalt und musikalische Bandbreite: von modernen Jazzkompositionen über Groove-orientierte Songs bis zu lyrischen Improvisationen verbindet das Ensemble unterschiedlichste Einflüsse zu einzigartigen Klangräumen. Charakteristisch ist die spürbare Spielfreude und Virtuosität, mit der sich die Musiker auf der Bühne begegnen. Ein musikalischer Dialog, der für kreative Energie, Überraschungsmomente und frischen Jazz auf höchstem Niveau sorgt. Eine spannende Melange sicherlich nicht nur für Jazzliebhaber.

„Jazz im Park XXL-Sonntag“
11.00 bis 12.40 Uhr
krajenski.3 feat. Myra Maud (Foto)
Lutz Krajenski entdeckte mit vier Jahren seine Leidenschaft für Tasteninstrumente. Mit 21 startete er seine Musikerkarriere, war mehrere Jahre lang der Bandleader von Roger Ciceros Big Band und produzierte mit anderen bekannten Künstlern wie Mousse T., Randy Crawford, Max Mutzke, Tom Jones und Udo Jürgens. Unter dem Label „krajenski“ veröffentlichte der mehrfach Echo-prämierte Arrangeur, Produzent und Keyboarder zuletzt zwei Soloalben. Zusammen mit der Sängerin Myra Maud pflegt er das Bandprojekt „A Tribute to Nina Simone“. Myra Maud glänzte als Solistin in dem Musical „Der König von Narnia“ und begeisterte bei der Eröffnungsfeier der FIFA-Weltmeisterschaft.
13.00 bis 14.40 Uhr
Knut Richter Swingtett
Swing ist Knut Richters Leidenschaft: mitreißender Rhythmus, harmonische Klänge, der Spaß am Combo-Spiel und die Lust fürs Improvisieren. Der Gitarrist und Sänger aus Barsinghausen hat sich weit über die Region Hannover hinaus eine große Fangemeinde erspielt. Gemeinsam mit seinen renommierten Musiker-Kollegen Urban Beyer (Klavier, Gesang), Hervé Jeanne (Kontrabass) und Ralf Jackowski (Schlagzeug) bringt er Jazzklassiker und selten gehörte Swing- und Latin-Perlen auf die Bühne. Fingerschnippen und gute Laune sind garantiert. Let’s swing!
15.00 bis 17.00 Uhr
Tommy Schneller Band
Die sieben Musiker der Tommy Schneller Band spielen einen Mix aus Funk, Soul, Rock und einem ordentlichen Schuss Blues. Die Kombination aus guter Laune, groovender Musik und schlagfertigem Entertainment geht SCHNELLER in die Beine, als man es sich vorstellen kann. Seit 1997 begeistern Tommy Schneller und seine Band auf zahllosen Festivals und in Clubs. In den letzten Jahren tourte der Osnabrücker Saxophonist und Sänger als festes Bandmitglied der Rocklegende Suzi Quatro. Jetzt bringt er die Tommy Scheller Band mit Gary Winters (Trompete), Dieter Kuhlmann (Posaune), Thorsten Käsekamp (Gitarre), Kiril Vorwald (Keyboard), Oliver Spanuth (Schlagzeug) und Oliver Geselbracht (Bass) wieder auf die Bühne.

B[A]boon King Orkestra feat. Uli Kempendorff
Präsentiert werden „Solidaritätslieder“. Das B[A]boon King Orkestra ist ein Bandprojekt des Hannoveraner Musikers Lars Däubler. Die Idee dafür entstand schon vor sehr geraumer Zeit und hat jetzt durch konstante Gedanken- und Ent- wicklungsprozesse zu dieser jetzigen – vorläufig – endgültigen Form gefunden. Hauptaugenmerk des mit einem dezenten Zwinkern genannte vierköpfige Orchester (!) ist die Besetzung ohne – wirkli- ches – Harmonieinstrument und die Musik des österreichischen Komponisten Hanns Eisler (1898- 1962), mit dessen Musik und seiner Transformationsfähigkeit in einen Jazzkontext sich Lars Däub- ler schon seit langem beschäftigt. Hier vor Allem Eislers Kampfmusiken, ist die Vorstellung einer politischen Musik zwar nicht neu so doch immer noch aktuell, vielleicht sogar aktueller denn je. Zudem sind die Sichtweise der Band und ihres Initiators auf die Musik im Speziellen und auf die Gesellschaft im Allgemeinen höchst kongruent. Es wird weitestgehend ein hierarchieloses Zusam- menspiel angestrebt, jazztypische Vortragsmechanismen werden zumindest versucht zu überkom- men. Unter dem Motto „Solidaritätslieder“ wird eine Mischung aus Eisler-Bearbeitungen bzw. Adaptionen und neuen Stücken des Trompeters zu hören sein. Über mittlerweile 25 Jahre gewach- sen ist das Zusammenspiel von Dimitrij Markitantov und Lars Däubler, die in sehr vielen unter- schiedlichen, mitunter sogar preisgekrönten Besetzungen und Kontexten ihre gemeinsame Vor- stellung von Zusammenspiel entwickeln konnten. Diese findet häufig (muß aber auch nicht) eher im zarten, unteren Bereich des dynamischen Spektrums statt. In einem höchst reizvollen Kontrast dazu steht das stets dynamische, intensive und bisweilen sogar ruppige Musizieren von Bassist Jo- hannes Nebel und Schlagzeuger Dominic Brosowski. An diesem Abend wird Uli Kempendorff das B[A]boon King Orkestra komplettieren.
Uli Kempendorff – Tenorsaxophon/Klarinette; Lars Däubler – Trompete/Komposition; Dimitrij Markitantov – Altsaxophon; Johannes Nebel – Kontrabass; Dominic Brosowski – Schlagzeug
