Juni


Freitag 02.06.

Ort
Kalle Kulturzentrum, Garbsen, An der Feuerwache 3-5

Backyard Hiptett

Jazz der Fünfziger und Sechziger und Bossanova.
Veranstaltung des Jazzclub Garbsen.



Freitag 02.06.

Beginn
19.30 Uhr

Ort
Tonhalle

Hörlounge: Von New Orleans nach Chicago

Die Hörlounge ist eine neue Vortragsreihe über die Geschichte des Jazz, von den Anfängen in Afrika bis zu moderner Klangelektronik. An ausgewählten Terminen lädt Gastgeber Klaus Spencker zu einem entspannten Abend für alle Fans und Liebhaber des Jazz. Eine Hörlounge für alle, die wissen und verstehen wollten … Jazzgitarrist Klaus Spencker unterrichtet an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, der Universität Hildesheim und dem Music College Hannover in den Fächern E-Gitarre, Ensemblepraxis, Improvisation, Methodik und Musikgeschichte (Jazz-Rock-Pop). Mit eigenen Projekten und Bands ist er regelmäßig in der Tonhalle zu Gast. Er gehört zur Stammbesetzung der Big Band „Fette Hupe“.



Freitag 02.06.

Beginn
21.00 Uhr

Ort
Galeria Lunar Goes Underground

Die Unwucht

Jazz/Avantgarde-Duo aus Berlin.Wer ernsthaft improvisiert, ruft keine Phrasen, Versatzstücke, Patterns ab, sondern bewegt sich aus der eigenen Komfortzone heraus, nimmt in Kauf, dass das Gleichgewicht aus dem Takt gerät und versucht zu reagieren – auf Schwingungen, Stimmungen, auf den Moment, auf die Mitspieler. Das Duo Dier Unwucht, bestehend aus dem Perplexities-on-Mars-Saxofonisten Christopher Kunz und dem auch als Performancekünstler und Theatermusiker bekannten Schlagzeuger Florian Fischer verfolgt genau diesen spontanen und freien Austausch. Im Zusammenspiel führt das regelmäßig zu einer intensiven Dynamik, zu energischen Ausbrüchen, zu beängstigenden Verdichtungen, aber auch zu versunkenen, fast ätherischen Passagen und zu Farbmischungen, bei denen Rot und Blau eben nicht zwangsläufig Lila ergeben. Doch trotz des spärlichen Instrumentariums haben wir es bei Die Unwucht, dank der Vielseitigkeit der Ausdrucksmittel, mit einer Vielzahl von Klängen und wundervollen musikalischen Wendungen zu tun und man kann mit Fug und Recht behaupten, die ganze Sache hört sich an wie ein verrücktes schamanisches Ritual, gepaart mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks.



Sonntag 04.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Tonhalle

Achim Seifert Quartett

Seit mehr als zehn Jahren betreibt der E-Bassist Achim Seifert, der 2016 für den Echo Jazz in der Kategorie „Bester Bassist national“ nominiert wurde, sein Achim Seifert Project. „Dünyalar“ ist bereits das vierte Album, und wie der Titel schon verrät – „Dünyalar“ bedeutet „Welten“ – beschäftigt sich der Sohn eines türkischen Vaters diesmal verstärkt mit seinen musikalischen Wurzeln. „Durch meinen Vater bin ich schon als Kind mit türkischer und arabischer Musik in Berührung gekommen“, erzählt er. „Das neue Album ist eine Annäherung an meine türkischen Wurzeln, die zu meiner Identität gehören. Meine Familie in der Türkei hat mir die Noten von türkischen Lieder geschickt. Aus mehreren hundert Stücken habe ich dann diese fünf ausgewählt und sie arrangiert.“
Die Songs arbeiten mit einer poetischen Klangsprache, die von Melodie und Rhythmus dominiert wird. „Die Lieder habe ich aufgrund ihrer Melodien ausgewählt, aber die rhythmische Finesse spielt auch eine Rolle“, sagt Seifert. „In der türkischen Musik dominieren die ungeraden Taktarten, das ist gerade für einen Bassisten eine echte Spielwiese.“ Die krummen Takte interpretiert das Achim Seifert Project mit einer geschmeidigen Lässigkeit, die leicht ins Ohr geht, aber auch Raum für Improvisation lässt – der inhaltliche Hintergrund der Lieder ist den Musikern dabei durchaus bewusst. „Es sind oft Liebeslieder, die eine tröstende Bedeutung haben“, erläutert der Bassist. „Es geht viel um Sehnsucht und das Vermissen, um die Möglichkeiten, die man im Leben verpasst hat. Die Lieder bringen Traurigkeit, aber auch Hoffnung zum Ausdruck und sind allgemein von starker Emotionalität geprägt.“ Wie diese Songs mit einer westlichen Auffassung von Jazz verschmelzen, ist von hoher Delikatesse. „Teilweise“, weiß Seifert, „sind es sehr alte Stücke, die immer noch oft gesungen werden und die viele Menschen in der Türkei kennen.“
Achim Seifert – Bass; Leonard Huhn – Saxofon, Klarinette; Roman Rofalski – Klavier; Konrad Ullrich – Schlagzeug



Dienstag 06.06.

Beginn
21.00 Uhr

Ort
Kulturpalast Linden

Round Up Trio feat. Uli Kempendorff

Thelonious Monk gehört zweifellos zu den interessantesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Jazzgeschichte. Sein Werk umfasst mit über 70 Kompositionen einen einzigartigen Schatz, auf den Jazzmusiker:innen bis heute immer wieder gerne zurückgreifen. Somit auch die drei Musiker vom Round Up Trio, die sich regelmäßig treffen, um gemeinsam ihr Repertoire von Kompositionen Monks stetig zu erweitern. Für ein Konzert im Kulturpalast konnten sie den Berliner Saxophonisten Uli Kempendorff dazugewinnen, um im Quartett ein Programm zu spielen, das sich ausschließlich diesem besonderen Künstler widmet.
Uli Kempendorff – Tenorsaxophon; Richard Häckel – Tenorsaxophon; Johannes Keller – Kontrabass; Leo Weber – Schlagzeug



Freitag 09.06.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Silvanusgemeinde Berenbostel, Garbsen, Auf dem Kronsberg 32

Boogielicious

Mit ihrem neuen Programm „Blues meets Gospel“ widmen Boogielicious, Eeco Rijken Rapp (Klavier und Gesang) und David Herzel (Schlagzeug und Perkussion) im Duo, sich diesmal den Gospels und Spirituals und deren musikalischen Wurzeln.
Konzert des Jazzclub Garbsen



Samstag 10.06.

Beginn
19.00 Uhr

Ort
Jazz Club

Jazz Club Sommerfest

Ob Regen oder Sonnenschein, es ist eines der Jazz-Highlights des Jahres. Das Sommerfest des Jazz Club Hannover findet traditionsgemäß draußen wie drinnen statt. Auf der eigens montierten Gartenbühne geht es in der einzigartigen Atmosphäre des „Jazz-Club-Hinterhofs“ am 10.6. ab 19 Uhr los. Drei großartige Bands sind in diesem Jahr am Start, die den ganzen Klangfarbenschatz des Jazz, Soul und Blues abbilden. Im Jazz Club selber, in den orangeroten Katakomben, dürfen sich – wie in jedem Jahr – parallel zum Hauptprogramm Elmar Brß & Friends mit swingendem Mainstream austoben. Den Auftakt auf der Hauptbühne macht das Sextett „TAB Collective“ mit der Sängerin Pat Appleton (die mit „De-Phazz“ der heimliche Star des Open-Air-Festivals enercity swinging hannover 2022 war) und dem Sänger/Gitarristen Ron Spielman. Das TAB Collective entführt mit den Songs ihres neuen Albums „Back in town“ in eine Klangwelt mit prickelnden Piano- und Vibraphon-Passagen und warmen Grooves zwischen Soul und Jazz. Im Anschluss daran wirft die Blues Company den 12-Takter an und ruft im Oktett-Format inklusive zweier Sängerinnen zur rauschenden Blues-Party. Die 1976 gegründete Formation um Sänger und Gitarrist Todor „Tosho“ Todorovic ist Stammgast im Club und die langlebigste und erfolgreichste Bluesband Deutschlands. Unnötig noch weitere Worte zu verlieren, der Auftritt wird heiß genug!



Sonntag 11.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Tonhalle

Felix Petry Trio featuring Efrat Alony & Tino Derado

Das Trio mit Clara Däubler, Felix Petry und Willi Hanne stellt in der Reihe der Tonhallenkonzerte wunderbare Jazzmusikerinnen dem Hannoveraner Publikum vor. Diesmal ist die Sängerin Efrat Alony und der Pianist Tino Derado zu Gast.

Die Wahlberlinerin, die aus Haifa stammende Sängerin und Komponistin Efrat Alony steht mit ihrem künstlerischen Profil für eigenwillige, eigenständige und hochqualitative Musik. Sie studierte an renommierten Internationalen Musikhochschulen (Rimon School of Jazz and Contemporary Music Israel, Berklee College of Music Boston und Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin) Gesang und Arrangement. Mit „Alony“ wurde Efrat Alony nicht nur mit ihrer außerordentlichen Stimme, sondern auch als Komponistin gefeiert und vielfach preisgekrönt (u.a. Internationaler Jazz Preis Nürnberger Nachrichten, Preise des Berliner Senats, GEMA Autorenpreis im BereichJazz Komposition). Im Sommer 2019 erhielt Efrat Alony in Los Angeles den „Winner of Best Foreign Artist“ im Rahmen des „Artemis Film Festival 2019″ im Bereich Komposition. Mit ihrem letzten Album „Hollywood isn’t calling“ wurde sie für das beste Vokalalbum mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet und für die beste Komposition „My shorthand Mode perception“ nominiert.

Der gebürtige Münchner Tino Derado studierte am renommierten Berklee College of Music in Boston und an der New Yorker “New School for Music”, an der er 1995 mit Bachelor Degree abschloss. Während seines 13 jährigen Aufenthaltes in den USA wurde Tino Derado zu einem gefragten Mitglied in der Jazz und Latin – Szene und spielte Konzerte  u.a. mit Gary Burton, Peter Erskine, Bob Moses, Randy Brecker, Bill Evans, Paul Winter, Dave Liebman, Jimmy Cliff, Frank Gambale, Jamey Haddad, Chiara Civello, Richard Bona, Matthew Garrison, Joe Chambers, Nils Langren, Jojo Meyer, Papo Vasquez, Orlando Marin Y Su Orchestra, Andy Gonzales, Adam Nussbaum und Fred Hersch. Seit seiner Rückkehr nach Deutschland spielt er in verschiedenen Bands, wie zum Beispiel bei Andy Middleton, Till Brönner, Rebekka Bakken, Esther Kaiser, Lisa Bassenge und der NDR Bigband. Seit 2009 ist er als Lehrbeauftragter an der HDK und der UDK (Berlin) tätig und lebt mit seiner Familie in Berlin. 2014 nahm er die Berufung zum Professor an der Musikhochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover an.



Mittwoch 14.06.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Faust (Warenannahme)

Bodo Wartke und die Studio-Bigband der HMTM Hannover

Bigband-Jazz unter der Leitung von Jonas Schoen-Philbert. Siehe 15.6.



Donnerstag 15.06.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Faust (Warenannahme)

Bodo Wartke und die Studio-Bigband der HMTM Hannover

Das Publikum schätzt Bodo Wartke als Chansonnier und virtuosen Pianisten ebenso wie als wandlungsfähigen Schauspieler und charmanten Conférencier. Gewitzt in Wort und Ton, scheut der Klavier-Kabarettist auch vor kontroversen Themen nicht zurück. Seine Markenzeichen ist der ungewöhnliche, zugleich hochmusikalische Reim in Verbindung mit eingängiger und zudem ausgefeilter Musik. Sprache ist bei ihm stets auch Musik und die Musik gibt der Sprache Struktur. Seine Fertigkeiten nutzt Bodo Wartke für eine breite Vielfalt an Themen – von verspielten Reim- Etüden über komplexe Liebeslieder bis hin zu politischen, gesellschaftskritischen Chansons.

Mit seinen selbst komponierten und getexteten Liedern hat er bereits sechs Klavier-Kabarettprogramme als Solist kreiert, hinzu kommen zwei weitere Best-of-Programme mit Orchestern und eines mit seiner Band. Darüber hinaus hat er zwei moderne Neudichtungen antiker Dramen herausgebracht, in denen er selbst als Schauspieler auftritt: König Ödipus und Antigone nach Sophokles.

Für Jonas Schoen-Philbert, der das Orchesterprogramm “Swingende Notwendigkeit” arrangiert hat, wird mit dem Gastspiel Bodo Wartkes ein Traum war, da er hier zwei Fäden zusammenführen konnte. Für die Studio- Bigband der HMTM Hannover wird er seine Arrangements von Bodo Wartkes Liedern adaptieren und die Ergebnisse mit Wartke gemeinsam aufführen. Ein einmaliges und exklusives Ereignis, dem alle Beteiligten gespannt entgegensehen.



Sonntag 18.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Tonhalle

BROM – Beierbach / Roder / Marien

Die Versuchsanordnung ist schnell erklärt. In elementarer Besetzung spielt das Berliner Trio BROM seit 2010 eigene und freie Musik. Als stoffliche Grundlage dafür dienen die offenen Kompositionen des Saxophonisten Alexander Beierbach – für ihn und seine Ko-Laboranten Jan Roder am Bass und Christian Marien am Schlagzeug Start- und Zielpunkte für brodelnde improvisatorische Reaktionsprozesse, großzügige Bögen und Klangexplosionen. In der Musik des Trios BROM sind die komponierten und die improvisierten Anteile dicht verwoben. Das komponierte Ausgangsmaterial wird im Verlauf längerer Bögen immer wieder aufs Neue auseinander genommen und wieder zusammengesetzt oder auch in verschiedensten Kombinationen übereinander geschichtet. Die Musik entwickelt sich bei jedem Konzert aus einem neuen Zusammenhang und in eine andere Richtung. So entstehen jedes Mal unterschiedlichste Ausgangspunkte sowohl für die Improvisationen der drei Musiker als auch für die Interpretation des komponierten Materials. Im Marz 2013 erschien das CD-Debut des Trios auf gligg-records. Die im Juli 2018 auf Tiger Moon Records veroffentlichte CD Cardboard Sea dokumentiert die spannende Weiterentwicklung des Spielkonzepts und des Bandsounds dieses Ensembles.
Alexander Beierbach – Tenor- & Sopransaxophon; Jan Roder – Bass; Christian Marien – Schlagzeug



Samstag 24.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Käthe-Kollwitz-Schule, Podbielskistraße 230

Jubiläumskonzert 20 Jahre KKS Big Band – Teil 1

Anlässlich des 20jährigen Bestehens der KKS Big Band finden am Woxchende 24./25. Juni 2023 zwei Jubiläumskonzerte mit vielen Ehemaligen und nationalen Spitzenmusikern statt.

Heute wird der Multiinstrumentalist, Komponist und Bigbandleiter Rolf von Nordenskjöld (Rolf von Nordenskjöld Orchestra, Bigband der Deutschen Oper Berlin, RIAS- Bigband…) mit der KKS Big Band und mit der KKS Allstar-Band zusammen auftreten, die viele seiner Werke aufführen werden. Man wird ihn dabei als Dirigent und als Solist erleben dürfen. Zudem wird Benny Brown als Leadtrompeter und als Solist zu hören sein. Benny Brown ist in den letzten Jahren vom heiß gehandelten Newcomer in die Elite des deutschen Jazz aufgestiegen (NDR Bigband, Roger Cicero Band, Ed Patyrka Jazz Orchestra, Benny Brown Band, BAP, Sing mein Song…).

Darüber hinaus wird eine KKS Allstar Band zusammengestellt, die im zweiten Teil des Konzertes unter der Leitung von Andreas Barkhoff (Maria Schneider, Bob Mintzer, Pete York, Bill Ramsey, Roger Cicero) zu hören sein wird (darunter Mitglieder des Landesjugendjazzorchesters, des Bundesjugendjazzorchesters, Bundespreisträger bei Jugend musiziert…). Man darf sich also auf ein tolles Fest mit hervorragender Musik freuen.



Samstag 24.06.

Beginn
20.00 Uhr

Ort
Geschwister-Scholl-Gymnasium Berenbostel, Ludwigstraße 4

Swing Night mit der Big Band Berenbostel 2023

„In the Mood“, „Sing, Sing,“, “Chattanooga Choo Choo” und “It don´t mean a Thing” – wer kennt diese Titel nicht? Die Big Band Berenbostel ist vielfach ausgezeichnet und gehört schon seit vielen Jahren zu den besten deutschen Jugendbigbands. Das Orchester unter der Leitung von Felix Maier bedient stilistisch ein breit gefächertes Repertoire und wird an diesem Abend ausschließlich tanzbaren Swing spielen. Zuhörer und auch begeisterte Swingtänzer dürfen sich auf bekannte Titel legendärer Bigbands freuen – von Benny Goodman, und Glenn Miller über Tommy und Jimmy Dorsey, Count Basie bis zu Duke Ellington. Aber auch jüngere deutsche Swingmusiker, wie Roger Cicero, werden zu Wort kommen.
Konzert des Jazzclub Garbsen



Sonntag 25.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Tonhalle

Frank Wingold – Entangled Music

Entangled Music – Verschränkte, verschlungene, verwobene Musik. Frank Wingold, Professor für Jazzgitarre an der Hochschule Osnabrück und seit vielen Jahren aktiver Gestalter eigener Ensembles, kreiert mit seinem Trio eine Musik, die neue Wege geht in Sachen kammermusikalischer Jazz. Die Stimmen der drei Instrumente umschlingen sich, aus der Tiefe, aus der Höhe, flächig, motivisch, rhythmisch, eruptiv, und bilden ein Gewebe, eine Textur aus komplementären Elementen, bei denen das Ergebnis mehr als die Summe der Einzelteile ergibt. An die Stelle der traditionellen Rollenverteilung von Begleitung und Solist tritt hier eine Verschränkung aller Ebenen zu sich ergänzenden organischen Strukturen und ungehörten kaleidoskopartigen Tongebilden. Die Musik dieses Trios wirkt wie ein im Gegenlicht betrachtetes fein gewobenes Tuch voller reichhaltiger Muster und Ornamente. In den Kompositionen und improvisierten Passagen verlassen die Instrumente Schlagzeug, Bass und Gitarre ihren angestammten Platz und verwandeln sich in die einzelnen Fäden eines kostbaren Tongewebes. Lebendige Polyphony, die auf allen Ebenen durchhört werden will. Die Gitarre fächert sich durch die ungewöhnlichen orchestralen Spieltechniken Frank Wingolds auf verschiedensten Ebenen auf, verbindet pianistische Vielschichtigkeit und Synchronizität mit der direkten Erdigkeit der Gitarre, verlässt den zweidimensionalen Tonraum und breitet sich in alle Richtungen aus, eingebettet und umfangen von den ergänzenden Strukturen und Texturen von Robert Landfermanns 5- saitigen Kontrabass und Jonas Burgwinkels Trommelkunst
Frank Wingold – Gitarre; Robert Landfermann – Bass; Jonas Burgwinkel – Schlagzeug



Sonntag 25.06.

Beginn
18.00 Uhr

Ort
Käthe-Kollwitz-Schule, Podbielskistraße 230

Jubiläumskonzert 20 Jahre KKS Big Band – Teil 2

Beim heutigen Triplekonzert werden neben der KKS Big Band auch die Big Band Fat Apple sowie die Bigband S’coolmasters zu erleben sein. Höhepunkt wird sicherlich der Auftritt der von Andreas Barkhoff geleiteten S’coolmasters sein, die aus Musikstudenten der Musikhochschule Hannover besteht. Auf höchstem Niveau wird die ganze Bandbreite der Bigbandliteratur präsentiert.



Juli


Freitag 07.07.

Beginn
21.00 Uhr

Ort
Galeria Lunar Goes Underground

MotusNeu

Die Leipziger Formation MotusNeu überträgt die Geladenheit eines Jazz- Trios in radikal freiatonale Tonfolgen, perkussive Element und transparente Register. Doch viel besser als mit musikalischen Termini ließe sich ihre Musik mal als aktive Beobachtung, mal als blanker Ausdruck einer sich im Umbruch befindlichen Welt beschreiben. Als bewusste Auseinandersetzung mit dieser Welt und als den simplen Versuch eines Gesprächs über Geschichten zwischen Künstlern und Publikum, von Instrument und Körper, von Mensch zu Mensch, ohne dabei dem Zwang der Unterhaltung zu unterliegen. MotusNeu vereint drei unterschiedliche Personalstile und setzt dabei eine harsche und nachhaltig-energetische Musik frei, die ein Chaos beschreibt, ohne selbst chaotisch zu sein. Zu hören sind an diesem Abend Bruno Angeloni am Saxophon, Stephan Deller am Kontrabass und Steffen Roth am Schlagzeug.



Freitag 07.07.

Beginn
21.30 Uhr

Ort
Tonhalle

Hörlounge: Swing – große Zeit für große Orchester

Die Hörlounge ist eine Vortragsreihe über die Geschichte des Jazz, von den Anfängen in Afrika bis zu moderner Klangelektronik. An ausgewählten Terminen lädt Gastgeber Klaus Spencker zu einem entspannten Abend für alle Fans und Liebhaber des Jazz. Eine Hörlounge für alle, die wissen und verstehen wollten …



August


Samstag 05.08.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Gartentheater Herrenhäuser Gärten

Ida Nielsen & The Funkbots

Bei ihren energiegeladenen Shows zeigt Ida Nielsen großes musikalisches Talent und eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Seit den Anfängen ihrer Karriere zeichnet sich die Ausnahme-Bassistin durch eine große Experimentierfreude aus: Auf das Studium an dem Königlichen Dänischen Konservatorium folgten diverse Banderfahrungen und Auftritte in ganz Europa, bei denen sie früh ihre eigene Musik präsentierte. Ihr Stil, der sich mühelos zwischen Genres wie Rock, Soul, Funk und Hip-Hop bewegt, fiel auf. Als die Musiklegende Prince im Jahr 2010 auf Ida Nielsen aufmerksam wurde, lud er sie kurzerhand ein, als Teil seiner Bands „The New Power Generation“ und „3rdEyeGirl“ mit ihm durch die Welt zu touren. Mit Prince zu spielen, so Ida, sei ein riesiges Geschenk gewesen – und eine magische musikalische Reise, bei der sie mehr gelernt habe, als sie sich je habe vorstellen können. Nach Princes Tod 2016 widmete sich Ida ihrer Solokarriere. Sie veröffentlichte mehrere Studioalben und brachte mit ihrer eigenen Band „The Funkbots“ ihren ganz eigenen Groove auf die internationalen Bühnen. In diesem Sommer – pünktlich zum Auftritt im Gartentheater – erscheint ihr neuestes Werk „More Sauce, Please!“, auf dem sie einmal mehr beweisen wird, wie vielfältig der E-Bass klingen kann.
eine Veranstaltung der Herrenhäuser Gärten in Kooperation mit dem Jazz Club Hannover.



Freitag 11.08.

Beginn
20.30 Uhr

Ort
Gartentheater Herrenhäuser Gärten

Luca Sestak Trio

Luca Sestak ist ein junger Pianist, Komponist und Produzent, der die internationale Musikszene mit seinen virtuosen Auftritten und seinem unverwechselbaren Sound im Sturm erobert hat. Als Kind erhielt er klassischen Klavierunterricht. Im Alter von elf Jahren entdeckte er die Jazzmusik und begann, seine erste eigene Musik zu komponieren. Er lud Aufnahmen von seinem Klavierspiel auf YouTube hoch, die Videos wurden bis heute über 30 Millionen Mal angesehen. Seit er 14 Jahre alt ist, steht er auf der Bühne, sein einzigartiger Stil überzeugte die Musikwelt und so wurde er zum regelmäßigen Gast internationaler Festivals. Lucas Musik zeichnet sich durch sein virtuoses Spiel aus, gepaart mit seiner Fähigkeit, traditionelle Klaviergenres wie Jazz, Klassik und Blues auf humorvolle Weise mit zeitgenössischen Elementen und modernen Beats zu verbinden. Seine Kompositionen sind oft eine Verschmelzung verschiedener Stile und seine Improvisationsfähigkeit ist verblüffend. Er ist bekannt für seine intensiven rythmischen Grooves, gefühlvollen Melodien und seine Fähigkeit, durch seine Musik eine emotionale Verbindung zu seinem Publikum herzustellen. Aktuell arbeitet Luca mit seinem Trio an einem neuen Album, das im Herbst 2023 erscheinen wird.
Eine Veranstaltung der Herrenhäuser Gärten in Kooperation mit dem Jazz Club Hannover.
Luca Sestak (Piano, Vocals); Nicholas Stampf (Drums); Alexander Broschek (Bass)