JazzWoche Hannover: Dokumentarfilm Billie

Billie Holiday, die melancholischste Stimme des Jazz, ist auch 60 Jahre nach ihrem frühen Tod eine der meistgehörten Künstlerinnen. Doch ihr glamouröses Leben auf der Bühne überdeckte eine schlimme Kindheit und ein Leben voller Höhen und Tiefen. Der Song „Strange Fruit“, ein Vorreiter für Black Lives Matter, schaffte ihr einflussreiche Feinde, darunter das FBI. Die Journalistin Linda Lipnack Kuehl versuchte sich in den 70er Jahren an einer definitiven Biografie und konnte dafür unzählige Jazzmusiker:innen und Zeitzeug:innen interviewen. Bis auch sie ein zu frühes Ende fand. In seinem Dokumentarfilm BILLIE erzählt Regisseur James Erskine die Geschichte der beiden Frauen wie eine True Crime Story. Aus rund 200 Stunden unveröffentlichten Interviews wird ein neues Bild der Jazzlegende gezeichnet. Tontechnisch perfekt restauriert und erstmals in Farbe.