Bill Frisell

Bill Frisell ist einer der bedeutenden Gitarristen der Gegenwart. Manche nennen ihn einen Jazzgitarristen, andere sehen ihn als genialen Künstler jenseits aller Genregrenzen, der seine Inspiration auch aus Folk, Americana und Neuer Musik gewinnt. John Zorn und Charles Ives, Aaron Copland oder Buster Keaton und Bob Dylan, urbaner Trash oder das American Songbook: Bill Frisell versteht es in genialer Weise, die Essenz der amerikanischen Erfahrung zu destillieren.
„Nothing is finished in music“, sagte er in einem Statement über das „Music for strings“-Programm, das er mit Jenny Scheinman, Eyvind Kang und Hank Roberts spielt. Und so spannt er auch hier einen weiten Bogen. Von der Referenz an Woody Guthrie, der Ikone des amerikanischen Folk- und Protestsongs über die kammermusikalische Assoziation des „Big Sur“ Albums, das von Werken Gerhard Richters inspirierte Album „858“ oder den musikalischen Part seiner legendären Multimediaperformance zu Allen Ginsbergs „Kaddish“. Ein außergewöhnlicher Künstler und ein außergewöhnliches Quartet, auf das man gespannt sein darf.

Bill Frisell (gt), Hank Roberts (cello), Jenny Scheinman (v), Eyvind Kang (vl)