Das frei improvisierende Hannoversch-Berliner Duo AGogol & NaabtalDeath hat sich diesmal die Berlin-Kölner Band „Das Ende der Liebe“ (kurz DEDL) zum gemeinsamen Musizieren eingeladen. DEDL wurde 2014 in Köln gegründet und hat sich einer Musik verschrieben, die die Stringenz elektronischer Tanzmusik mit der Freiheit von Improvisation und einer modernen Klangästhetik verbindet. Die Musik changiert zwischen den Grenzbereichen von Elektronik, Kraut- und Psychedelic Rock bis hin zu experimentellem Pop und abstrakten Klangexperimenten. Die vier Musiker haben ihre Wurzeln im Jazz bzw. der zeitgenössischen Improvisationsmusik und Freien Musik. Der Wunsch, elektronische Tanzmusik auf akustischen Instrumenten zu improvisieren, führte zur Gründung des Quartetts. Es begann schnell eine rege Konzerttätigkeit, vor allem in kleineren Clubs sowie auf Untergrund-Partys und Festivals. Mit der Zeit wurde das Dogma der elektronischen Tanzmusik entschärft, sodass DEDL sich heute frei durch verschiedenste Genres bewegt. Die Konzertsituation hat großen Einfluss auf die Musik; diese steht in Wechselwirkung mit den Räumlichkeiten, technischen Gegebenheiten und der Stimmung des Publikums und kann so pro Abend sehr unterschiedlich ausfallen. Insgesamt besticht die Band mit einem ungewöhnlichen, experimentellen Musikmix, der dennoch einem breiten Publikum zugänglich ist.
Andreas Völk – Guitar, Voice, FX; Laurenz Gemmer – Prepared Piano, Melodika, Laptop; Kenn Hartwig – Contrabass, E-Bass, KW-Radio, Circuit-Bending; Thomas Sauerborn – drums