Stockhausen/Poetsch/Héral

Poetzsch/Stockhausen sowie Stockhausen/Héral spielen in zwei unterschiedlichen Duos öfter zusammen. Vor einiger Zeit gab es in diesem Trio in der Kunsthalle Bonn jedoch ein erstes Zusammenspiel, sowie ein weiteres Konzert kurz vor diesem Konzert in Hannover. Stockhausen bezeichnet diese Art der Echtzeit-Musik gern als intuitive Musik, eine weitere Form der im Moment erfundenen Zusammenklänge. Es entstehen Klangwelten, die durch den improvisatorischen Dialog dem aufmerksamen Hörer die Möglichkeit geben, in die Struktur intuitiver Musik einzutauchen. Das elektronisch erweiterte Instrumentarium unterstützt die klanglich-kompositorischen Ideen in schlüssiger Weise. Das Trio erfindet in seiner Musik eine Bandbreite von melodischen sowie rhythmisch dichten Strukturen. Patrice Hèral am Schlagzeug ist da keineswegs nur eine Art Rhythmusgeber ebenso wenig wie Poetzsch und Stockhausen hier allein Melodiespieler sind. Es entstehen harmonische Klangteppiche, manchmal auch Atonales oder Ungewöhnliches, mit denen sich immer wieder die phantastischen Trompetenklänge des Markus Stockhausen sowie die weich groovenden oder auch eruptiven Schlagzeug-Eskapaden von Patrice Héral mit den unorthodoxen Melodiemeandern von Stefan Poetzsch mischen. Am 05.03. wird diese Trio in der Tonhalle Hannover spielen.