Peter Ehwald definiert das Jazzquartett neu: „Double Trouble“ – das sind Saxophon, Schlagzeug, kein Klavier, keine Gitarre, stattdessen: zwei Bässe. Er stellt seine Band auf doppelten Boden und verzichtet darauf, Fundament und Solo harmonisch zu verklammern. In dieser Konstellation schreitet „Double Trouble“ ein weites Spektrum ab, das von der Jazzballade über den avancierten Swing bis hin zum ruppigen Punk reicht. Peter Ehwald nutzt die harmonischen und formalen Freiräume für seine mal kantig schroffe, mal lyrisch mit viel Tenorluft geblasene Improvisationskunst. In den Bässen sorgt Andreas Lang für das Erdige und Robert Landfermann steuert Improvisationstechniken jenseits des Jazzidioms bei. Jonas Burgwinkels energisches Schlagzeugspiel ist fantasievoll und unvorhersehbar.