Rolf Kühn Unit

Echo-Jazz Preisträger 2016. Der Klarinettist Rolf Kühn gehört zu den herausragenden deutschen Jazzmusikern. Für sein Lebenswerk wurde er mit der Ehrenurkunde des „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet und gewann zweimal den Echo-Jazz. Er gehört zur ersten Generation deutscher Musiker, die in den 50er Jahren in den USA auf Augenhöhe mit den etablierten Leadern wahrgenommen wurden. Er spielte unter anderem mit Benny Goodman, orientierte sich an Buddy De Franco, kennt die ganze Jazz-Historie und fand einen eigenen Ausdruck auf der Klarinette. Warm, variabel, kultiviert, reif – diese Assoziationen kommen in den Sinn, wenn man Sound und Intention Rolf Kühns beschreibt. Vielseitig war er immer, auf der Suche nach Inspirationen im kreativen Interplay mit Künstlern wie Chick Corea, den Breckers, Modern Jazz und Avantgarde-Ikonen wie Ornette Coleman, Albert Mangesldorff oder Lee Konitz und natürlich dem Bruder Joachim Kühn. Die „Rolf Kühn Unit“ sind drei junge Berliner Musiker und ein Grandseigneur des Jazz. Und damit ein Beispiel für den kreativen, die Generationen verbindenden Gedankenfluß und die Offenheit des Jazz. Eine Win-win-Situation, wenn man den Jargon hier anwenden darf. Der Gitarrist Ronny Graupe, Bassist Johannes Fink und der Schlagzeuger Christian Lillinger profitieren sicher genauso vom Erfahrungreichtum Rolf Kühns, wie sie den Altmeister auf Trab halten. Rolf Kühn (cl), Ronny Graupe (gt), Johannes Fink (b), Christian Lillinger (dr)