TonhallenKonzertFest 2022

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Programm:
14:30 Uhr, Lisa Wulff Trio
15:50 Uhr, Fette Hupe featuring Tamara Lukasheva Pause
17:45 Uhr, Angelika Niescier Trio
19:00 Uhr, Hildegunn Øiseth Quartett

14:30 Uhr, Lisa Wulff Trio
Gabriel Coburger – Saxophon; Lisa Wulff – Kontrabass; Tobias Backhaus – Schlagzeug
Das Lisa Wulff Trio spielt Eigenkompositionen des Contemporary Jazz. Mit dem Saxophonisten Gabriel Coburger und dem Schlagzeuger Tobias Backhaus hat sich die Bassistin und Bandleaderin ein hochkarätiges Trio aus eigensinnigen Musikern zusammengestellt, die ihren Kompositionen die richtigen Farben verleihen. Von Groove und Swing bis hin zu freien, sphärischen Improvisationen oder klassisch anmutenden Werken ist bei Lisa Wulffs Kompositionen alles möglich. Die drei Musiker*innen, die sich aus verschiedenen Besetzungen – von Duo bis hin zu Bigband – kennen, bilden eine starke Einheit, die vertraut klingt und dabei immer experimentell und voller Risikofreude ist. Die gebürtige Hamburgerin, die an den Musikhochschulen Bremen und Hamburg bei Detlev Beier und Lucas Lindholm Bass studierte, war 2016 Preisträgerin des IBSH JazzAwards, wurde 2017 mit ihrem Quartett Album „Encounters“ für den Echo Jazz nominiert und bekam 2019 den Hamburger Jazzpreis verliehen. Neben ihren eigenen Bands und Projekten ist Lisa Wulff am E-Bass, wie auch am Kontrabass regelmäßig bei der NDR Bigband zu hören und tourt national und international mit renommierten Musikern wie Rolf Kühn, Nils Landgren, Wolfgang Haffner, Christof Lauer und vielen anderen.

15:50 Uhr, Fette Hupe featuring Tamara Lukasheva
Wenn eine Bigband diesen Namen verdient hat, dann diese: Der Zusammenschluss hannoverscher Aktivkräfte des modernen Jazz unter der Leitung von Jörn Marcussen-Wulff spielt allerfetteste Arrangements, hupt großartige Soli und hat genauso viel Charme und Witz, wie es der Bandname verspricht. Die Fette Hupe zählt seit ihrer Gründung im Juni 2009 zweifelsohne zu einer der beliebtesten Bigbands der deutschen Jazzlandschaft und steht für innovative, genreübergreifende Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Musiker*innen, Schauspieler*innen, bildenden Künstler*innen oder Tänzer*innen. Unter dem Dach der Jazz Musiker Initiative Hannover steht die Fette Hupe für kompromisslose, selbständige und frische Musik made in Hannover und Niedersachsen und zeigt immer wieder aufs Neue, wie spannend und vielseitig Bigband-Musik klingen kann.
Leitung: Jörn Marcussen-Wulff
Saxophone: Nils Brederlow, Paul Engelmann, Lars Stoermer, Coco Guerra, Felix Petry Trompeten: Benny Brown, Marvin Zimmermann, Tom Trabandt, Axel Beineke
Posaunen: Uwe Granitza, Sonja Beeh, Hans Wendt, Felix Konradt
Rhythmusgruppe: Klaus Spencker (git), Eike Wulfmeier (p), Clara Däubler (b), Tobias Backhaus (dr)

Tamara Lukasheva ist Sängerin, Komponistin, Musikerin. Sie geht voller Neugier und mit wachen Sinnen durch die Welt. Musik ist ihre Muttersprache – und ihr Mittel, um Eindrücke, Begegnungen, Alltag und Weltgeschehen zu verarbeiten. Sie möchte etwas Neues erschaffen, das andere Menschen berührt und über Grenzen und musikalische Kategorien überschreitet.
Tamara Lukasheva wurde 1988 in Odessa, Ukraine, geboren. Von 2003 bis 2007 studierte sie am Konservatorium in Odessa und von 2010 bis 2015 an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, wo sie heute lebt.
Wichtige Auszeichnungen
2021 erhielt sied en WDR Jazz-Preis für Kompsition
2018 erhielt sie als „außergewöhnlich variable und ideenreiche Musikerin“ das Horst-und-Gretl- Will-Stipendium und den Kölner Jazz Preis.
2017 erhielt sie den Neuen Deutschen Jazzpreis Mannheim, den einzigen deutschen Jazzpreis, der per Publikumsvotum vergeben wird.
2016 gewann sie den Bujazzo-Kompositionswettbewerb.

17:45 Uhr, Angelika Niescier Trio
Angelika Niescier – Altsaxophon; Phil Donkin – Bass; Moritz Baumgärtner – Schlagzeug
Das Angelika Niescier Trio mit Phil Donkin am Bass und Moritz Baumgärtner am Schlagzeug durchforscht jeden möglichen Aspekt des Zusammenspiels – mal kammermusikalisch fein und transparent, mal explosionsartig ungestüm und dicht, immer spannungsgeladen bis in den letzten Ton und in die letzte Pause. Die Band präsentiert Niesciers Musik, die zeitlos und zeitgemäß zugleich ist. Die Komplexität und Originalität der Kompositionen ist unüberhörbar, die organische Struktur führt die Zuhörer*innen in mannigfaltige Musikwelten, was die Performance des Trios so spannend macht. Mit absoluter Souveränität transportieren die drei eine fesselnde Intensität durch ihre Musik und ihren Sound.

19:00 Uhr, Hildegunn Øiseth Quartett
Hildegunn Øiseth – Trumpet, Flügelhorn, Goat Horn; Espen Berg – Piano; Magne Thormodsæter – Bass; Per Oddvar Johansen – Drums
„Hildegunn Øiseth ist eine der vielseitigsten und spannendsten Trompeterinnen Skandinaviens. Sie verfügt über einen unverwechselbaren Klang, zeitlose Eleganz, eine ganz eigene, natürliche Improvisationssprache und traumwandlerische Stilsicherheit. Hier ist eine kraftvolle Poetin am Werk, die mit jedem einzelnen Ton die Herzen der Zuschauer und ihrer Mitmusiker*innen berührt.“ Sarah Chaksad
Hildegunn Øiseth studierte an der Schwedischen Musikakademie (Ingesunds musikhögskola). Nach dem Abschluss gehörte sie von 1990 bis 1999 zur Bohuslän Bigband, mit der sie an Alben von Lars Jansson beteiligt war. Dann ließ sie sich bis 2001 in Südafrika nieder, wo sie in der Band Uhambo spielte (zwei Alben); zudem trat sie in Malaysia, Pakistan und dem Nahen Osten auf. Hildegunn Øiseth veröffentlichte 2009 ihr Debütalbum Hildring, wo sie sich auf das traditionelle Bukkehorn konzentrierte. Das aus dem Gehörn einer Ziege gefertigte traditionelle norwegische Instrument Bukkehorn spielte sie auch über Elektronik. Das folgende Album, Stillness (2011), wurde von der Kritik hoch gelobt; dort arbeitete sie abwechselnd mit Mats Eilertsen, Thomas Strønen und den Pianisten Torbjørn Dyrud und Eyolf Dale. Mit Tommy Kotter, Peter Janson und Anders Kjellberg entstand das Album Valencia (2013), auf dem deutlich wird, dass sie eine „markante Trompetenstimme der skandinavischen Jazzwelt“ darstellt. Zudem tourte sie mit ihrem Worldmusic-Projekt Rabalder, das Musiker aus verschiedensten Teilen der Welt versammelt, und ist Bandleaderin des norwegisch-palästinensischen Kollektivs Sharaka. Aktuell ist sie Mitglied im Trondheim Jazz Orchestra, gehört zu Marilyn Mazurs Shamania. Seit 2012 repräsentierte sie Norwegen im Jazz Baltica Ensemble beim Festival JazzBaltica. 2019 gründete sie das spannende Projekt PANDA, welches im Rahmen eines Kompositionsauftrages des Jazzfests Trondheim entstanden ist. Momentan konzentriert Hildegunn sich hauptsächlich auf ihr eigenes Hildegunn Øiseth Quartet, mit dem sie 2016 das Album „Time Is Coming“ und 2020 das „Album Manana“ veröffentlichte.