Das ECM-Album „Live At Belleville“ brachte dem norwegischen Bassisten Arild Andersen den „Prix du Musicien der Academie du Jazz“ und internationale beste Kritiken ein. Gemeinsam mit dem schottischen Saxophonisten Tommy Smith und dem italienischen Schlagzeuger Paola Vinaccia stellt er heute das neue Album „Mira“, eine Aufnahme aus dem berühmten Rainbow Studio in Oslo, vor. Arild Andersen spielte zehn Jahre im Jan Garbarek Quartet und ist ECM-Musiker der ersten Stunde. Erstaunliche 21 Veröffentlichungen hat er auf dem deutschen Vorzeigelabel, mit Kollegen wie Ralph Towner, Bill Frisell, Paul Motion und Nana Vasconceloz, veröffentlicht. Selbstverständliche technische Perfektion, ein traumwandlerisches Zusammenspiel und der Fokus auf der musikalischen Essenz schaffen kammermusikalische Intimität. Dem raumgreifenden Bass begegnet der Saxophonist Tommy Smith mit so klarem wie voluminösem Tenorsound, der zuweilen an den elegischen Jan Garbarek erinnert. Leise Spannung kommt auf, wenn er zur Bambusflöte greift und einen improvisierten Dialog mit Paolo Vinaccia startet. Die Neue Zürcher Zeitung nannte sie „ein überragendes Kleinensemble“, ihr Auftritt auf dem Tokyo International Jazz Festival galt als Sternstunde.